Und: Wer würde sich im Duell Rookies gegen Sophomores durchsetzen bzw. wie sehen unsere Teams der besten Rookies und Zweitjahresprofis aus?
NBA: Wer gewinnt im Duell Rookies vs. Sophomores?
Dutchline: Wie würde das beste Rookie- und Sophomore-Team aktuell aussehen? Ist das aktuelle Top-Rookie-Team (ich zähle Holmgren hinzu) in der Lage, gegen das beste Sophomore-Team anzutreten? Könnte ein Jahr mehr Erfahrung den evtl. Talentunterschied ausgleichen?
Das ist natürlich immer eine rein hypothetische Frage und in der Regel sollten die Sophomores die Oberhand behalten, doch in diesem Jahr könnten die Rookies in einem solchen Spiel Chancen haben, ein solches Duell zu gewinnen. Das zur letzten Frage, nun stellen wir mal die Rookie- und Sophomore-Teams zusammen.
An dieser Stelle möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass die Teams nicht unbedingt die besten Fünf darstellen, sondern auch ein gewisser Fokus auf die Sinnhaftigkeit von Aufstellungen gelegt wird. Das gilt insbesondere für die Rookies, bei denen es zu viele Bigs gibt, um sie alle unter einen Hut zu bekommen.
NBA - Das ist unser All-Rookie Team
Die Rookies handeln wir ein bisschen schneller ab, mehr dazu in der kommenden Woche im Rookie Watch:
- Point Guard: Keyonte George (Utah Jazz)
- Shooting Guard: Brandon Miller (Charlotte Hornets)
- Small Forward: Jaime Jaquez Jr. (Miami Heat)
- Power Forward: Victor Wembanyama (San Antonio Spurs)
- Center: Chet Holmgren (Oklahoma City Thunder)
Reserve: Scoot Henderson (Blazers), Brandin Podziemski (Warriors), Bilal Coulibaly (Wizards), Ausar Thompson (Pistons), Dereck Lively II (Mavericks)
NBA - Das ist unser All-Sophomore Team
Point Guard: Jalen Williams (Oklahoma City Thunder)
- Stats 23/24: 18,0 Punkte, 3,8 Rebounds und 3,9 Assists bei 52,8 Prozent FG und 43,5 Prozent Dreier in 31,9 Minuten (30 Spiele)
An dieser Stelle schummeln wir ein bisschen, da Williams laut Cleaning the Glass nur 9 Prozent seiner Minuten auf der Eins verbringt, aber zumindest ist Williams ein äußerst fähiger Ballhandler, der auch gewisse Spielmacher-Qualitäten mitbringt. JDub steht ein wenig im Schatten von SGA und Chet Holmgren, hat aber in seinem zweiten Jahr noch einmal einen Sprung gemacht und ist mit deutlich mehr Usage ähnlich effizient wie im Vorjahr.
Shooting Guard: Bennedict Mathurin (Indiana Pacers)
- Stats 23/24: 14,1 Punkte, 3,8 Rebounds und 1,9 Assists bei 46,2 Prozent FG und 37,9 Prozent Dreier in 25,3 Minuten (33 Spiele)
Vor der Saison wurde Mathurin zum Starter, das funktionierte aber nicht wie gewünscht. Mathurin ist nicht wirklich effizient und kommt auch nicht mehr so an die Freiwurflinie wie in den ersten Monaten seiner Rookie-Saison. Trotzdem bekommt Mathurin hier knapp den Vorzug vor Sharpe, da er defensiv zumindest kein Minus ist. Sharpe hat dagegen mehr Upside und könnte vermutlich eher mal ein All-Star werden.
Small Forward: Keegan Murray (Sacramento Kings)
- Stats 23/24: 15,6 Punkte, 5,5 Rebounds und 1,6 Assists bei 45,0 Prozent FG und 35,5 Prozent Dreier in 33,1 Minuten (29 Spiele)
Mit Ausnahme seiner 12/15-Performance von Downtown konnte Murray noch nicht ganz an seine starke Rookie-Saison anknüpfen. Aber auch so ist der 23-Jährige zumindest ein sehr vernünftiger Rollenspieler, der das Feld breit machen kann. Als Small Forward haben wir gewisse Bedenken in der Defense, echte Alternativen sind aber rar gesät.
Power Forward: Paolo Banchero (Orlando Magic)
- Stats 23/24: 22,4 Punkte, 7,1 Rebounds und 4,7 Assists bei 46,5 Prozent FG und 37,9 Prozent Dreier in 34,5 Minuten (34 Spiele)
Banchero ist effizienter geworden und glänzt zudem weiter als Point Forward, ein Umstand, der oft ein wenig unter den Tisch fällt. Noch fehlt etwas die Konstanz, doch der Dreier ist leicht verbessert und überhaupt hat sich der frühere Top-Pick in allen Kategorien gesteigert. Der Weg zum All-Star ist geebnet und da Orlando weiter Playoff-Ambitionen hegt, muss das gar nicht mehr weit weg sein.
Center: Walker Kessler (Utah Jazz)
- Stats 23/24: 9,0 Punkte, 8,1 Rebounds und 2,9 Blocks bei 62,0 Prozent FG in 25,1 Minuten (27 Spiele)
Eine Ellenbogenverletzung bremste Kessler zu Beginn der Saison aus, inzwischen verriegelt der Sheriff aber wieder den Korb wie im Vorjahr. Mit Kessler auf dem Feld sind die Jazz in der Defense fast 10 Punkte pro 100 Ballbesitze besser als ohne ihn. Pro 36 Minuten blockt Kessler 3,9 Würfe pro Spiel, das ist vor Wembanyama (3,8) der Spitzenwert in der NBA.
Reserve: Andrew Nembhard (Pacers), Shaedon Sharpe (Blazers), Tari Eason (Rockets), Jabari Smith Jr. (Rockets), Jalen Duren (Pistons)
NBA: Der Draft im 2021 im Überblick
hesitation: Wie sähe der Re-Draft 2021 aus?
Dass zu eruieren, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. So viel sei gesagt: Die 21er-Klasse ist sehr interessant und das werden wir uns morgen einfach mal ausführlicher anschauen. Hier sind die ersten 14 Picks von 2021, da kann sich jeder mal seine Gedanken machen:
Pick | Team | Spieler | Position |
1 | Pistons | Cade Cunningham | Guard |
2 | Rockets | Jalen Green | Guard |
3 | Cavaliers | Evan Mobley | Forward |
4 | Raptors | Scottie Barnes | Forward |
5 | Magic | Jalen Suggs | Guard |
6 | Thunder | Josh Giddey | Guard |
7 | Warriors | Jonathan Kuminga | Forward |
8 | Magic | Franz Wagner | Forward |
9 | Kings | Davion Mitchell | Guard |
10 | Grizzlies | Ziaire Williams | Forward |
11 | Hornets | James Bouknight | Guard |
12 | Spurs | Josh Primo | Guard |
13 | Pacers | Chris Duarte | Guard |
14 | Warriors | Moses Moody | Guard |
NBA: Mischt Saudi-Arabien auch bald mit?
Maverick69: Wird die NBA in Kooperation mit den Wüsten-Staaten treten ?
Auszuschließen ist das nicht, nicht zuletzt weil die Kataris im Sommer bei den Washington Wizards eingestiegen sind. Wir haben uns damit bereits während der Offseason beschäftigt. In diesem Stück sind auch einige Aussagen von Commissioner Adam Silver zu diesem Thema dabei, diese lassen sich auf mehrere Weisen interpretieren. Hier noch einmal der Link ICYMI.
NBA: Welches Team aus dem Westen geht ins Risiko?
Yalleeee: Im Westen ist gefühlt von Position 1 bis 11 alles offen. Zur Trade Deadline: Für wen lohnt es sich, alles auf eine Karte zu setzen und für wen, die Füße still zu halten ?
Mit den Clippers und den Suns haben bereits zwei Teams fast alle Chips in die Mitte geschoben, sie fallen also schon einmal weg. Gleichzeitig sollte man auch beachten, wer überhaupt zu haben ist (wenn überhaupt).
Mögliche Namen könnten Pascal Siakam (Raptors), DeMar DeRozan, Zach LaVine (beide Bulls), Lauri Markkanen (Jazz) oder Dejounte Murray (Hawks) sein. Ob sie ein Titelrennen beeinflussen könnten? Das kommt natürlich auf die Situation an. Da aber wie erwähnt im Westen so viele Teams in der Verlosung sind, wird es sicherlich ein, zwei Teams geben, die bereit sind, hohe Risiken einzugehen.
Aufgrund des Alters von LeBron James sind die Lakers zu nennen, vielleicht versuchen auch die Warriors noch etwas Wildes (ein Trade von Wiggins, CP3 oder Klay), um die Saison und die letzten guten Jahre von Stephen Curry zu retten. Sacramento wird auch gerne als Team gehandelt, welches einen weiteren Star will, an dieser Stelle bin ich aber eher skeptisch.
Wenn die Vergangenheit aber eines gelehrt hat, dann, dass man zur Trade Deadline nichts ausschließen sollte. Noch ist diese gut einen Monat weg, bis dahin kann noch vieles passieren.
NBA: Macht die Spielergewerkschaft gute Politik für alle?
Wandertag: Die Starspieler verdienen immer mehr Geld, setzt sich die Spielergewerkschaft genug für die breite Masse der Spieler ein?
Als Außenstehender ist das schwer einzuschätzen, dennoch würde ich schon sagen, dass die Gewerkschaft auch genügend für die "breite Masse" macht. Natürlich verdienen die Starspieler immer mehr Geld, das gilt aber ebenso für alle anderen, auch wenn Minimalverträge prozentual nicht mit der Capentwicklung Schritt gehalten haben.
Hier mal ein kleiner Vergleich zwischen den Jahren 2011 und 2023 für Minimum-Deals und Maximalverträge, die 30 Prozent des Caps verschlingen
/ | 2011/12 | 2023/24 |
Minimum 10 Jahre Erfahrung | 1,35 Mio. | 3,2 Mio. |
Max-Vertrag 30% erstes Jahr | 15,5 Mio. | 38,9 Mio. |
Hier spielt natürlich die freie Marktwirtschaft eine Rolle. Die NBA lebt von seinen Stars, sie verkaufen Tickets, Jerseys etc. und sorgen dafür, dass die Liga konstant wächst.
Langjährige Veteranen bekommen in diesem Jahr immer noch 3,2 Millionen Dollar für das Minimum, allerdings ist Brutto nicht gleich Netto, auch nicht in den USA. Als grobe Faustregel gelten 50 Prozent Abzug, hier mal ein altes Beispiel der Abgaben von LeBron James aus dem Jahr 2017/18.
Minimumspieler kassieren also noch immer meist einen Millionenbetrag, teilweise ohne überhaupt zum Einsatz zu kommen. Nichtsdestotrotz wird die Schere Jahr für Jahr größer, das ist nicht zu leugnen, doch im Vergleich zu den Mechanismen auf dieser Welt ist das noch im Rahmen.
NBA: Sollten die Dallas Mavericks Kyrie Irving traden?
LeFab: Irving ist bekanntlich im ersten Vertragsjahr nach seiner Verlängerung. 2+1 hört sich auf den ersten Blick gut an. Allerdings besteht die Gefahr, Irving nach der nächsten Saison ohne Gegenwert zu verlieren, was sich Dallas sicherlich nicht leisten kann. Sollte man Irving nicht jetzt schon traden, da sein Tradewert jetzt noch am höchsten ist? Falls ja, um wen sollte man sich bemühen?
Ich denke nicht, dass Dallas in dieser Saison einen Gedanken daran verschwendet, Irving schon zur Trade Deadline wieder abzugeben, es sei denn, es gibt ein Angebot, welches so gut ist, dass man es nicht ablehnen kann. Der Kyrie-Trade war natürlich ein Panik-Move und hat sich für den Moment nicht ausgezahlt, gleichzeitig war der Saisonstart nicht so schlecht, dass man erneut so etwas in Betracht ziehen müsste.
Im Gegenteil, der Start war in Ordnung, erst zuletzt gab es ein paar Niederlagen, doch bei teilweise vier, fünf Rotationsspielern, die verletzt fehlten, war das zu erwarten. Bis Platz vier im Westen sollte noch alles drin sein, darauf lässt sich aufbauen. Gleichzeitig stehen die Mavs nur bei 10-7 mit Luka Doncic sowie Kyrie im Lineup (Net-Rating: +4,9).
Entscheidender ist aber, was Dallas für Irving erhalten könnte und wer ernsthaft interessiert ist? Dallas bot im Sommer im Prinzip gegen sich selbst, da es für Irving keine echten Alternativen gab. Warum sollte sich das großartig geändert haben, erst recht da Irving eine solide, aber keineswegs überragende Saison spielt?
Der wahrscheinlichste (potenzielle) Trade-Partner wären vermutlich die Lakers, die einen scorenden Guard gebrauchen könnten, die haben aber kaum etwas zu bieten (D'Angelo Russell, Rui Hachimura). Ähnlich sieht es bei Miami aus, die angeblich vor einem Jahr ebenfalls ein Angebot für Irving abgaben.
Deswegen kann man davon ausgehen, dass Irving die Saison in Dallas bleibt. Je nach (Miss-)Erfolg könnte ein Trade von Irving dann wieder ein Thema werden, auch weil Trades in der Offseason deutlich leichter (Stichwort: Rosterplätze) durchzuführen sind.
NBA - Kyrie Irving: Seine Stats für die Dallas Mavericks
Saison | Spiele | MIN | PTS | FG% | 3P% | REB | AST |
22/23 | 20 | 38,2 | 27,0 | 51,0 | 39,2 | 5,0 | 6,0 |
23/24 | 19 | 31,7 | 22,8 | 47,2 | 39,8 | 4,5 | 5,1 |