Die Miami Heat haben mal wieder für eine faustdicke Überraschung gesorgt und sich Spiel 2 bei den Boston Celtics gesichert. Beim 111:101-Coup stellen die Heat einen Playoff-Franchise-Rekord auf und glichen die Serie somit aus.
Boston Celtics (E1) - Miami Heat (E8) 101:111 (BOXSCORE), Serie: 1-1
Miami darf man einfach niemals abschreiben. Nach der deutlichen Schlappe in Spiel 1 schweißten die Heat diesmal 23 Dreier (!) durch die Reuse und stellten dabei einen neuen Franchise-Rekord für die Playoffs auf. Doch nicht nur das: Mit 43 Versuchen haben die Gäste deutlich mehr Distanzwürfe als Boston (nur 31), die sonst fast die Hälfte ihrer Würfe von hinter der Dreierlinie nehmen.
Das war das Rezept, um Bostons historische Offense in Schach zu halten, dabei half auch, dass Kristaps Porzingis (6 Punkte, 1/9 FG, 8 Rebounds) einen Abend zum Vergessen erlebte. Stattdessen war es Bam Adebayo (21, 10 Rebounds), der einen Jumper nach dem anderen über den Letten in der Zone verwandelte. Dazu war Tyler Herro (24, 6/11 3P, 14 Assists) wie verwandelt und auch Celtics-Killer Caleb Martin (21, 5/6 3P) traf Jumper um Jumper.
Boston fand dagegen nie wirklich Zugriff und warf vor allem wenige Dreier. Miami gelang der Spagat, Dreier zu eliminieren und gleichzeitig in der Zone zumindest Gegenwehr zu leisten. Die Gastgeber hatte ihre beste Phase kurz vor der Pause, als Topscorer Jaylen Brown (33, 13/23, 8 Rebounds) in den letzten zwei Minuten drei Dreier verwandelte und auch noch per Steal in Transition scoren konnte.