Atlanta Hawks
POINT GUARD: Jeff Teague, Dennis Schröder, Shelvin Mack
SHOOTING GUARD: Thabo Sefolosha, Tim Hardaway Jr., Justin Holiday
SMALL FORWARD: Kyle Korver, Kent Bazemore
POWER FORWARD: Paul Millsap, Mike Scott, Mike Muscala
CENTER: Al Horford, Tiago Splitter, Walter Tavares
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Darum wird die Saison ein Erfolg: Paul Millsap hat für drei weitere Jahre unterschrieben. Er ist einer der offensiv vielseitigsten Forwards der Liga, um ihn herum kann Mike Budenholzer sein gewohntes Angriffsspiel aufziehen. Die Hawks können somit an die starke letzte Saison anschließen und brauchen keine Neu-Orientierung - gerade deshalb wird es schon im November Siege hageln. Das Team ist eingespielt.
Mit Jeff Teague und Dennis Schröder stehen zwei Point Guards im Kader, die entweder schon zur erweiterten Elite gehören oder dort noch hinkommen wollen. Sollte Schröder an seiner Defense arbeiten, ist auch eine Aufstellung mit beiden zusammen möglich, mit Scharfschütze Kyle Korver auf der Drei. Diese Mischung aus Speed, Shooting und Lowpost-Arbeit (Al Horford gibt es schließlich auch noch) ist unwiderstehlich - vor allem im auf Ball-Movement ausgelegten System Budeholzers.
Mit der Verpflichtung von Tiago Splitter wurde zudem ein entscheidender Schritt in der Big-Man-Rotation getätigt. In der defensiven Reboundrate landete man zuletzt auf Rang 22, am offensiven Brett sogar auf dem letzten Platz. Der 2,11 Meter große Splitter könnte die Lösung für dieses Problem sein.
Von Bedeutung ist auch die Rückkehr von Thabo Sefolosha, der nach dem Abgang DeMarre Carrolls der beste Flügelverteidiger der Hawks ist. Mit Kent Bazemore besitzt er zudem einen soliden Backup, auch wenn beide im Angriffsspiel mehr als nur eingeschränkt sind. Für das Gegenteil steht Tim Hardaway Jr., der aus New York kam und das ohnehin schon starke Spacing der Hawks von der Bank aus aufrechterhalten soll.
Dennis Schröder: Zurück in der Heimat
Darum wird die Saison ein Misserfolg: DeMarre Carroll mischt künftig in Toronto die gegnerischen Flügel auf. In der Defense gehörte Carroll zu den Besten und trug mit seiner Athletik sowie einem soliden Shooting auch im Angriff einen nicht unerheblichen Teil zum Erfolg bei. Um es in Zahlen auszudrücken: Offensiv- sowie Defensiv-Rating fielen um mehr als drei Punkte, wenn der Small Forward nicht auf dem Parkett stand.
Mit dem angesprochenen Sefolosha können die Hawks zwar nicht viel falsch machen, doch ein gleichwertiger Ersatz ist der Schweizer bei Weitem nicht. Zudem haben die Playoffs gezeigt, wie abhängig Atlanta von der Trefferquote von Downtown ist. In der regulären Saison versenkte das Team 38 Prozent der Dreierversuche (Platz 2), während es in den Eastern Conference Finals nur 23 Prozent waren. Ein erschreckend deutlicher Sweep war die Folge - Verletzungen hin und her.
Dieses Defizit wird sich inzwischen rumgesprochen haben und ausgenutzt werden, zumal die Hawks den Status als Underdog los sind und sie somit eine andere Intensität erwartet als in der letzten Regular Season. Unter diesen Umständen wird es schwierig werden, wieder im Konzert der ganz Großen mitzumischen.
Prognose: 2. Platz in der Southeast Division.