NBA

Eine Kugel reicht

Chris Paul, James Harden, Trevor Ariza
© getty
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New Orleans Pelicans

Point Guard: Jrue Holiday, Ian Clark, Rajon Rondo, Frank Jackson

Shooting Guard: E'Twaun Moore, Jordan Crawford, Tony Allen

Small Forward: Dante Cunningham, Darius Miller, Solomon Hill

Power Forward: Anthony Davis, Cheick Diallo

Center: DeMarcus Cousins, Alexis Ajinca, Omer Asik

Best Case

Das Verletzungspech verschont die Pelicans endlich einmal. Der Ausfall von Rajon Rondo bleibt der einzig signifikante, Anthony Davis, DeMarcus Cousins und Jrue Holiday gehen dagegen einigermaßen fit durch die komplette Saison. Und dabei bilden sie ein Trio, das der Small-Ball-NBA im wahrsten Sinne des Wortes das Fürchten lehrt. Auf zwei so imposante und trotzdem vielseitige Big Men haben defensiv nicht einmal die Warriors eine Antwort, obwohl sie von den Pelicans wiederum auch nicht verteidigt werden können.

Dennoch erreichen die Pels Achtungserfolge und die Playoffs, wobei sich auch Ex-Bamberger Darius Miller als Verstärkung entpuppt. Nach der ersten Runde ist Endstation, die Vibes sind aber positiv - und Boogie verlängert in New Orleans. Die Cap-Situation bleibt dadurch zwar angespannt, nach und nach kann New Orleans aber daran arbeiten, dem Top-Trio gute Verstärkungen - also Shooter auf dem Flügel - zur Seite zu stellen. Das wird leichter, nachdem sich das Team mit Omer Asik auf einen Buyout einigt.

Worst Case

Auch nach einer gemeinsamen Vorbereitung ist der Fit zwischen Cousins und Davis nicht ideal. Zwar können beide durchaus auch am Perimeter etwas mit dem Ball anfangen, maximiert kriegen sie ihr jeweiliges Skillset im neuen Pelicans-System aber nicht. Zumal der Kader um sie herum eben auch nicht ideal zusammengesetzt ist. Es fehlt auf allen Positionen an Shooting, insbesondere dann, wenn Holiday seine (obligatorischen) Verletzungspausen hat.

Im Westen verlieren die Pels schon früh den Anschluss, also wird Cousins noch vor der Deadline für einen Dumping-Preis verschärbelt - dass er nach der Saison nicht verlängert hätte, ist ohnehin längst absehbar. Und auch Davis beginnt langsam, mit den Hufen zu scharren, obwohl er noch bis 2021 unter Vertrag steht. Still und heimlich holt er sich bei Carmelo Anthony und Paul George Tipps, wie man sich in so einer Situation verhalten könnte.

Kurioserweise kriegt Rondo Wind davon. Bei einer Runde Schiffe versenken rät der Point Guard Davis, sich nur noch bei Spielen anzustrengen, die im landesweiten Fernsehen gezeigt werden. New Orleans wird bis weit nach unten durchgereicht.

Prognose: 3. Platz in der Southwest Division.