NBA

Eine Kugel reicht

Chris Paul, James Harden, Trevor Ariza
© getty
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San Antonio Spurs

Point Guard: Tony Parker, Patty Mills, Dejounte Murray, Brandon Paul

Shooting Guard: Danny Green, Manu Ginobili, Bryn Forbes, Derrick White

Small Forward: Kawhi Leonard, Kyle Anderson, Davis Bertans

Power Forward: LaMarcus Aldridge, Rudy Gay

Center: Pau Gasol, Joffrey Lauvergne

Best Case

Das Fehlen von Tony Parker wird kompensiert, ohne dass die Spurs auch nur einen Schritt langsamer werden - als Le Tony zurückkehrt, belegen sie trotzdem Platz 2 der Conference und weisen ein Net-Rating von +15 auf. Das liegt zum einen an Kawhi Leonard, der sogar noch ein Stück besser geworden ist, zum anderen aber auch an Youngster Dejounte Murray, der Parker als Starter herausragend vertreten hat und auch nach dessen Rückkehr sehr viele Minuten erhält.

LaMarcus Aldridge agiert nach seiner Aussprache mit Gregg Popovich derweil wie ein anderer Spieler - stellenweise wirkt er sogar engagiert. Dadurch - kombiniert mit der Tiefe und dem Spurs-System, das sowieso wie ein Uhrwerk funktioniert - legen die Spurs wieder einmal eine extrem erfolgreiche Saison hin und holen zum bereits dritten Mal in Folge mindestens 60 Siege.

In den Playoffs kommt es zum Wiedersehen mit Golden State - diesmal aber in Bestbesetzung. Neuzugang Rudy Gay wird dabei zum X-Faktor. Ein Lineup mit Parker, Murray, Danny Green, Leonard und ihm eröffnet Popovich ganz neue Möglichkeiten gegen das Death Lineup der Warriors. Ein Sweep wird es diesmal nicht.

Worst Case

Natürlich funktioniert das Spurs-System, deswegen ist der "schlimmste Fall" weniger schlimm als bei anderen Teams. Dass die Playoffs verpasst werden, ist eigentlich unmöglich. Allerdings ist es eben auch nicht der Anspruch der Spurs, lediglich die Playoffs zu erreichen. Viel mehr ist in diesem Jahr aber nicht drin.

Parker kehrt nicht in Bestform zurück, erhebt aber Ansprüche und ist nicht begeistert, als Popovich seine Rolle ein wenig reduziert. "Nicht begeistert" trifft auch auf Aldridge zu, der sich auch nach der Aussprache weiter isoliert fühlt. Als Popovich ihn fragt, warum er sich denn immer nur abseits des Feldes so energisch zeige, bricht ein Streit aus. Wenig später wird der Big Man für Boris Diaw zu SIG Strasbourg getradet.

Dadurch kehrt zwar wieder bessere Laune im Team ein, dennoch ist es ein verlorenes Jahr, das mit einem Aus in der ersten Playoffrunde endet. Gerade auf dem Flügel fehlt es einfach an Tiefe, Gasol und Joffrey Lauvergne als Rim-Protectors jagen sowieso niemandem Angst ein. Im Sommer wird einiges umgebaut.

Prognose: 2. Platz in der Southwest Division.