NFL

Cowboys-Gala und Teddy-Drama

Von Adrian Franke/ Sebastian Hahn
Die Cowboys setzten sich gegen die Saints durch
© getty
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San Diego Chargers (3-1) - Jacksonville Jaguars (0-4) 33:14 (3:0, 14:14, 10:0, 6:0) BOXSCORE

Kein Running Game? Kein Problem! Ohne die verletzten Ryan Mathews und Danny Woodhead gelangen den Chargers gegen Jacksonvilles ligaweit drittschwächste Run-D nur 42 Rushing-Yards - stattdessen bot Quarterback Philip Rivers (29/39, 377 YDS, 3 TDs) eine Show. Rivers warf zwei lange Touchdown-Pässe zu Eddie Royal (5 REC, 105 YDS) und konnte sich in der zweiten Halbzeit auf Keenan Allen verlassen.

Dabei hatten die Jaguars anfangs noch gut mitgehalten. Toby Gerhart rehabilitierte sich nach einem frühen Fumble mit einem Touchdown, zudem überzeugte Rookie Blake Bortles, der zu seinem ersten Einsatz von Beginn an kam. Doch San Diego hatte trotz einigen Snap-Problemen mit Backup-Center Doug Legursky stets Big Plays als Antwort auf die Punkte der Jaguars parat, und in der zweiten Halbzeit verlor Jacksonville den Faden.

Bortles eröffnete das dritte Viertel mit einem Pick, zudem musste Receiver Cecil Shorts verletzt raus und kam nicht mehr zurück. Die Jaguars scheiterten dann im Schlussviertel bei Fourth Down und die zweite Interception von Bortles beendete das Spiel aus Jacksonvilles Sicht endgültig.

San Francisco 49ers - Philadelphia Eagles 26:21 (3:7, 10:14, 10:0, 3:0)

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Minnesota Vikings (2-2) - Atlanta Falcons (2-2) 41:28 (14:7, 10:7, 3:14, 14:0)BOXSCORE

Was für ein NFL-Starting-Debüt von Teddy Bridgewater! Minnesotas Quarterback (19/30, 317 YDS) wirkte in der Pocket extrem entspannt, traf gute Entscheidungen und leistete sich keine Fehler. Zudem lief er aus 13 Yards in die Endzone und bereitete den Vikings so den Weg zum zweiten Saisonsieg. Dennoch gibt es für Vikes-Fans Grund zur Sorge: Im Schlussviertel musste Bridgewater mit einer Knöchelverletzung raus.

Doch wie der Rookie vor dem Spiel bereits angekündigt hatte, musste er auch ohne den gesperrten Adrian Peterson nicht alles alleine machen. Minnesota konnte sich nach insgesamt 113 Rushing-Yards in den vergangenen beiden Spielen zusammen wieder auf sein Running Game um Matt Asiata und Jerick McKinnon verlassen - 241 YDS und 4 TDs (!) standen hieraus letztlich zu Buche. Dazu machte Blair Walsh mit zwei späten Field Goals alles klar.

Die Falcons dagegen taten sich auswärts erneut schwer, auch bedingt durch ihre zahlreichen Ausfälle in der O-Line. Als dann Center Joe Halwey noch verletzt ausfiel, musste im vierten Viertel sogar Tight End Levine Toilolo als Right Tackle aushelfen. Dennoch funktionierte das Passspiel um Quarterback Matt Ryan (22/36, 257 YDS, 3 TDs, INT) insgesamt gut - doch die schwache Run-Defense und Ryans Interception drei Minuten vor Schluss erlaubte es den Vikes, das Spiel zu beenden.

Dallas Cowboys (3-1) - New Orleans Saints (1-3) 38:17 (7:0, 17:0, 7:3, 7:14) BOXSCORE

Die Revanche ist geglückt. Nach der 17:49-Demontage bei den Saints im vergangenen Jahr ließen die Cowboys diesmal von Beginn an keinen Zweifel, wer Chef im AT&T Stadium ist. Der sich nach einer Rückenverletzung allmählich wieder in Bestform befindende Tony Romo mit drei Touchdown-Pässen, DeMarco Murray (149 YDS, 2 Touchdowns) und eine gute Defense waren die entscheidenden Faktoren.

"Es fühlt sich großartig an", sagte Quarterback Romo, der die Klatsche aus der vergangenen Saison nicht vergessen hatte: "Wir sind ein anderes Team als letzte Saison. Wir dachten nicht daran, dass es die Saints und Drew Brees sind und haben einfach gespielt."

Brees (32/44), der mit seinem Team nach der ersten Hälfte 0:24 zurücklag, brachte es auf 340 Yards. Für die Saints war es die erste Pleite bei den Cowboys seit 23 Jahren! Entsprechend bedient war New Orleans' Coach Sean Payton: "Es gibt derzeit nicht so viel Gutes zu sehen. Unsere Bilanz liegt bei 1-3, was genau unsere derzeitige Leistung widerspiegelt."

Teams in der Bye-Week: Bengals, Browns, Broncos, Rams, Cardinals, Seahawks

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