NFL

McCoy beendet Cowboys-Serie

Von SPOX
Colt McCoy bei einem seiner seltenen Rushing-Versuche
© getty

Angeführt von QB Colt McCoy beendeten die Redskins die Serie der Cowboys. Trotz einer erneut starken Leistung von RB DeMarco Murray reichte es für Dallas nicht zum siebten Sieg in Folge. Mit zwei 20-Yard-Pässen brachte McCoy Kicker Kenneth Forbath in Position, dem das einzige und entscheidende Field Goal in der Overtime gelang. Der Upset war perfekt.

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Dallas Cowboys (6-2) - Washington Redskins (3-5) 17:20 OT (0:3, 7:0, 3:7, 7:7, 0:3) BOXSCORE

Die Texaner gingen als klarer Favorit in das NFC-East-Matchup, doch ein Klassenunterschied war auf dem Feld nicht zu erkennen. Für den noch immer verletzten Robert Griffin III startete bei den Redskins Colt McCoy das erste Mal in seiner NFL-Karriere, nachdem er gegen Tennessee am vergangenen Wochenende eine starke zweite Hälfte hingelegt hatte. Und der Move von Coach Jay Gruden machte sich bezahlt.

McCoy (25/30, 299 YDS, 0 TD, 1 INT) war zwar zu Beginn nervös und warf Ende das ersten Viertels eine Interception bei dem Versuch, Andre Roberts in der Endzone zu erreichen. Doch dann bekam der 28-Jährige seine Nerven in den Griff und vor allem sein Zusammenspiel mit Wide Receiver DesSean Jackson stellte die Dallas-Defense vor große Probleme.

"Das war ein knappes Ding", sagte McCoy nach dem Spiel: "Aber ich bin an der Aufgabe gewachsen und habe immer besser ins Spiel gefunden. Ich begann, die Defense richtig zu lesen und uns sind am Ende einige gute Spielzüge gelungen. Spielzüge, die gute Teams machen müssen, um so ein Spiel zu gewinnen."

Der Deep Ball als Schlüssel

Jackson kam auf 136 Yards und fing sechs Pässe, erzielte im Schnitt fast 23 Yards pro Versuch. Das war auch die Range, in der McCoy seine Stärken ausspielen konnte. In der Overtime setzte er erst Pierre Garcon und dann Jordan Reed ein und überbrückte so 39 Yards. Die Fieldgoal-Möglichkeit aus 40 Yards Entfernung ließ sich Kenneth Forbath nicht nehmen. Die Cowboys hatten noch eine Chance, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden, aber der Pass von Tony Romo auf Dez Bryant kam nicht an.

Überhaupt war es eines der unglücklicheren Spiele des Tony Romo (17/28, 209 Yards, 1 TD, 0 INT). Nach einem Sack von Keenan Robinson blieb der Dallas-QB mehrere Minuten auf dem Feld liegen, um dann schließlich in die Kabine zur Untersuchung humpeln zu müssen. In der Endphase kehrte Romo allerdings wieder ins Spiel zurück.

"Selbst wenn ich keine Rücken-Operation hinter mir hätte, diesen Hit hätte ich auch so ziemlich gespürt", so der 34-Jährige: "Er hat mich voll getroffen." Die Röntgen-Aufnahmen waren negativ, laut Coach Jason Garrett wurde eine Rückenprellung diagnostiziert. Weniger Glück hatte Justin Durant. Der Cowboys-Linebacker erlitt einen Muskelriss im Arm und wird wohl für den Rest der Saison ausfallen.

Murray rennt in die Geschichtsbücher

Bester Spieler bei Dallas war erneut DeMarco Murray. Mit weiteren 141 Rushing-Yards knackte der Running Back schon jetzt in dieser Saison die 1000-Yards-Marke. Der 26-Jährige ist damit erst der achte Spieler der NFL-Geschichte, dem dieses Kunststück innerhalb der ersten acht Begegnungen gelingt.

Trotz des Breakout-Spiels von McCoy hält Gruden weiterhin an seiner QB-Hackordnung fest: "Robert ist unser Starter, daran hat sich nichts geändert", so der Redskins-Coach: "Wenn er wieder fit ist, dann ist er die erste Wahl." Als nächstes geht es für Washington gegen Minnesota, die Cowboys bekommen es mit den Cardinals zutun.

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