NFL

"Ein unbelehrbarer Troublemaker"

Am College war Winston ein beliebtes Ziel gegnerischer Fans - wird es in der NFL besser?
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These: Gewinner des Drafts war(en)...

Stefan Petri (SPOX): ... die Oakland Raiders. Man muss sich die Situation der einstigen Bad Boys aus der Bay Area bewusst machen. Bei den Broncos wird Peyton Manning in Kürze in den Sonnenuntergang reiten. Die Chargers haben Ärger mit Philip Rivers, ziehen eventuell bald um, und Rivers ist auch nicht mehr der Jüngste. Und die Chiefs? Die könnte man umbenennen in die "Kein Touchdown-eines-Wide-Receivers-Chiefs". Heißt: Die Division ist im Aufruhr. Umso wichtiger, dass man möglichst schnell klärt, ob man mit Derek Carr einen zukünftigen Franchise-Quarterback under Center hat. Und das lässt sich eben nicht so gut erkennen, wenn man den Pigskin zu Andre Holmes und James Jones wirft. Mit Wideout Amari Cooper hat man Carr nun einen potenziellen Superstar an die Seite gestellt, dazu kam mit Tight End Clive Walford der vielleicht kompletteste TE der Draft Class. Außerdem ein paar Mann für die O-Line, um ihm den Rücken freizuhalten. Ob der Rest des Drafts, in dem in den späteren Runden vor allem Linebacker gezogen wurden, funktioniert, sei mal dahingestellt. Aber: Die Raiders könnten in Kürze den besten QB der AFC West stellen - und jetzt hat der endlich richtig gute Receiver.

KOLUMNE Björn Werner: "Draft ist wie Geschenke auspacken"

Marcus Blumberg (SPOX): Als Patriots-Fan ist es zwar schwer zu akzeptieren, aber die New York Jets dürften ein großer Gewinner dieses Drafts sein. Zunächst kamen sie wie die Jungfrau zum Kinde an Leonard Williams, den wohl besten Spieler insgesamt in diesem Pool. Dass der an Position sechs noch zu haben war, hätte wohl niemand erwartet. Danach holten sie noch eine weitere Receiver-Waffe in Devin Smith sowie einen vielversprechenden Linebacker namens Lorenzo Mauldin. Bryce Petty ist zudem ein Quarterback, den man im Auge behalten sollte. Überhaupt machte GM Mike Maccagnan keinen dummen Pick im gesamten Draft, was bei den Jets nach all den Jahren unter Tannenbaum und Idzik durchaus bemerkenswert ist! Mit Williams verstärken sie nicht nur ihre unglaubliche Front Seven weiter, sie versichern sich auch gegen einen möglichen Abgang von Muhammad Wilkerson, dessen Vertrag bald ausläuft. Als Sahnehäubchen bekam Gang Green dann auch noch via Trade Running Back Zac Stacy, der in St. Louis durch Gurleys Ankunft obsolet wurde. Auf den Punkt gebracht: Den Jets fehlt zur absoluten Konkurrenzfähigkeit eigentlich nur noch ein Quarterback - Geno und Fitzpatrick bleiben die größte Schwachstelle.

Adrian Franke (SPOX): ... die Falcons und die Bears. Vic Beasley in der ersten Runde war für Atlanta ein No-Brainer. Der neue Head Coach Dan Quinn kann Beasley zu einem dominanten Pass-Rusher machen - etwas, das Atlanta seit langem fehlt. Jalen Collins hat extrem viel Upside und gefällt mir persönlich sehr gut. Tevin Coleman in der dritten Runde gibt den Falcons einen unglaublich explosiven Back, der ebenfalls sofort starten kann. Noch besser hat mir aber der Bears-Draft gefallen: Kevin White kann der beste Receiver der Draft-Klasse werden, Eddie Goldman erfüllt einen dringenden Need in der Mitte der D-Line, den Chicago für seine neue 3-4-Defense einfach abdecken musste. Dass Goldman zu ihnen in die 2. Runde fällt war hierfür wohl das Wunsch-Szenario. Auch Hroniss Grasu und Jeremy Langford können ab Week One helfen. Knapp dahinter für mich: Die Jaguars, die den besten Pass-Rusher (Fowler Jr.), einen absolut soliden Running Back (Yeldon) und einen guten O-Liner (Cann) mit ihren ersten drei Picks bekommen haben und damit drei dringende Baustellen direkt angehen konnten. Michael Bennett in Runde sechs könnte einer der absoluten Steals des Draft werden.

mySPOX-User Maschemist: ... die Jacksonville Jaguars. Sie benötigen nun schon seit einigen Jahren einen Pass Rusher, in Dante Fowler Jr. wählten sie den vielversprechendsten der Draftklasse. Toby Gerhart hat als Featured Back versagt, nun haben sie in T.J. Yeldon einen vielseitigen Runner. Mit A.J. Cann könnte der wackelige Draft Pick aus dem letzten Jahr, Center Luke Bowanko, aus der Starting Line-Up rutschen. Dazu haben sie in Rashad Greene, Michael Bennett und Ben Koyack vielversprechende Talente in den späteren Runden abgegriffen. Ihre Defense hat im letzten Jahr schon gut ausgesehen und sollte mit Fowler noch besser sein. Die Offense wurde bereits im letzten Draft und der Free Agency gestärkt und sieht nun sehr komplett aus. Jetzt hängt der Erfolg von Quarterback Blake Bortles ab.

Marcus Blumberg (SPOX): Halt, einen hab ich noch: Der größte Gewinner des Drafts insgesamt ist Jimbo Fisher: Der Coach der Florida State University brachte in diesem Jahr das Kunststück fertig, dass auf jeder offensiven Position mindestens ein Spieler seiner Seminoles gedraftet wurde - allen voran Winston als Erster überhaupt. Das hat zuvor noch kein Footballprogramm vollbracht!

These 1: Tampa Bay erreicht mit Winston die Playoffs

These 2: Die Titans hätten ihren zweiten Pick traden sollen

These 3: Gewinner des Drafts war(en)...

These 4: Verlierer des Drafts war(en)...

These 5: Der beste Moment des Draft-Wochenendes war...