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Mach Platz, Cam!

Cam Newton, Von Miller, Luke Kuechly (v.l.): Wer landet ganz vorn?
© getty
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10. Danny Trevathan, LB, Denver Broncos

Kam in den vergangenen Jahren aus dem Nichts zum Leistungsträger in der Denver-Defense. Trevathan ist sowohl pfeilschnell als auch gut gegen das Running Game, muss in der Man-Defense der Broncos auch immer wieder in der Coverage aushelfen. Mit Greg Olsen über die Mitte wartet eine Herkulesaufgabe. 14 Tackles hat er in dieser Postseason bereits - ein paar werden noch dazukommen.

9. Kawann Short, DT, Carolina Panthers

Viel wurde in den vergangenen Wochen und Monaten über die dominante Front Seven der Panthers um Luke Kuechly und Thomas Davis berichtet. Doch einen gewaltigen Anteil daran hat Short: 36 Tackles, elf Sacks (kein Defensive Tackle hatte mehr), drei Forced Fumbles - der Zweitrunden-Draftpick aus dem Jahr 2013 ist athletisch, liest Blocks sowie gegnerische Spielzüge richtig und kann ein Play im Alleingang zerstören. Das gilt im Running Game genau wie in der Pass Protection.

8. Emmanuel Sanders, WR, Denver Broncos

Die Lebensversicherung Mannings in den letzten Wochen. Erste Anspielstation, sowohl über die kurzen als auch über die tiefen Pässe. Zehn Catches für 147 Yards bislang in der Postseason, wenn er es nicht mit Josh Norman zu tun bekommt, wird er sein Matchup regelmäßig gewinnen müssen. Vor allem bei den "Jump Balls". Dass er das kann, hat er gegen die Patriots bewiesen (5 Catches).

7. DeMarcus Ware, LB, Denver Broncos

Miller ist der ungestüme, Ware der Altmeister im Pass Rush der Broncos. Was ihn nicht weniger gefährlich macht, wie die 7(!) Hits gegen Tom Brady beweisen. Kam mit einigen Verletzungen aus der Regular Season, war gegen New England aber extrem spielfreudig. Dürfte im Eins-gegen-Eins gegen Michael Oher klar favorisiert sein, zudem der emotionale Anker seines Teams: Sie spielen auch für den 33-Jährigen.

6. Aqib Talib, CB, Denver Broncos

Körperlich robust, lässig und schnell, dazu immer mit einem Auge auf den Ball: Talib hat seine ganz eigene Art und Weise, gegnerische Receiver zu decken, spritzt oft erst im letzten Moment dazwischen. Das führt immer wieder zu Interceptions, allerdings kann er anfällig sein für den Double-Move. Wenn er sich nicht übertölpeln lässt, hat er das Handwerkszeug dazu, so ziemlich jeden Wideout der Panthers kaltzustellen.

5. Josh Norman, CB, Carolina Panthers

Zugegeben: Die enorme Dominanz, die Norman über die ersten beiden Saisondrittel ausstrahlte, ist ein wenig zurückgegangen. Trotzdem ist Norman nach wie vor ein herausragender Outside Cornerback, sensationell in Punkto Pass Breakup und dürfte es am Sonntag häufig mit Demaryius Thomas zu tun bekommen. Schaltet er den Receiver aus, wie er es in den vergangenen Monaten mit mehreren Nummer-1-Receivern machte, können die Panthers zwei Spieler auf Emmanuel Sanders verwenden.

4. Greg Olsen, TE, Carolina Panthers

Olsen ist, auch wenn die Positionsbezeichnung anders lautet, Carolinas Nummer-1-Receiver. In dieser Saison hatte kein Panthers-Spieler mehr Yards nach dem Catch (364) als Olsen, von Newtons Completions ging ein Viertel auf das Konto seines Tight Ends. Ohne den verletzten Kelvin Benjamin wurde Olsen zur Allzweckwaffe: Ob für kurze Pässe unter Druck, Red-Zone-Targets oder lange Bälle per Seam-Route - Olsen ist der Mann, der Denver im Passing Game wehtun kann.

3. Von Miller, LB, Denver Broncos

Der gefährlichste Pass Rusher im Super Bowl, mit einem Antritt, der der Patriots-Line immer noch Alpträume bereiten dürfte: Gegen die Pats legte er 2,5 Sacks bei 4 Quarterback-Hits auf - und setzte sich einmal überraschend ab, um eine Interception vor Rob Gronkowski abzugreifen. Schnell genug, um Cam Newton auch außerhalb der Pocket zu verfolgen, dazu stark gegen das Running Game. Und ganz besonders motiviert: Im Super Bowl vor zwei Jahren fehlte er verletzt. Ihn UND Ware werden die Panthers nicht doppeln können...

2. Cam Newton, QB, Carolina Panthers

Der mutmaßliche Regular-Season-MVP hat die große Chance, eine schon jetzt sensationelle Saison mit dem ganz großen Wurf zu krönen. Newton ist nach wie vor im Running Game eine Macht, kein Quarterback erlief mehr Yards in der Regular Season als der Panthers-QB (636; 4,8 Yards pro Run). Doch entscheidend ist, dass er mittlerweile auch Gegner aus der Pocket heraus schlagen kann und sein Passspiel auf ein deutlich höheres Level gehoben hat - trotz eines unterdurchschnittlichen Wide-Receiver-Corps. Wenn ein einzelner Spieler den diesjährigen Super Bowl dominieren kann, dann ist es Cam Newton.

1. Luke Kuechly, LB, Carolina Panthers

Was gibt es über Kuechly zu sagen, das nicht schon gesagt wurde? Der explosive, dominante 24-Jährige ist derzeit der beste Inside Linebacker sowie der beste Cover-Linebacker der NFL und auf dem Platz der Chef der Panthers-Defense. Wenige Verteidiger können ein Spiel so gut lesen wie der herausragende Tackler Kuechly, der seine Mitspieler so in die bestmögliche Position bringt. Das eröffnet ein interessantes Schachspiel gegen Peyton Manning - und gut vorstellbar dass der Gewinner dieses Privatduells am Ende auch die Vince-Lombardi-Trophy in den kalifornischen Nachthimmel strecken darf.

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