Das zahlte sich vor allem auf der Quarterback-Position aus, wo Russell Wilson Team Irvin mit 164 Yards und drei Touchdowns bei nur acht Completions anführte und anschließend zum Pro-Bowl-MVP ausgezeichnet wurde. Bei Team Rice blieb weder Derek Carr (14/25, 198 YDS, TD, 2 INT), noch Tyrod Taylor (8/14, 120 YDS, TD, 3 INT) oder Eli Manning (6/9, 75 YDS, TD, INT) ohne eigenen Turnover.
Insgesamt 47 Spieler hatten im Vorfeld abgesagt - ein neuer Rekord, der gleichzeitig Fragen über die Zukunft des Spiels aufwirft. Wilson, der einzig übrig gebliebene der ursprünglich nominierten Quarterbacks, betonte anschließend dennoch: "Immer wenn du die Gelegenheit hast, dieses großartige Spiel zu spielen, musst du sie nutzen. Im Pro Bowl zu spielen, ist etwas Besonderes, weil man all die herausragenden Spieler sieht und mit ihnen gemeinsam auf dem Platz zu stehen, ist wirklich cool."
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Diese Philosophie verkörperten gleich mehrere Seahawks-Spieler im Team Irvin, die zwischenzeitlich andere Positionen auf dem Feld bekleiden durften. So konnte sich neben Wilson auch Defensive Lineman Michael Bennett (1 ATT, 7 YDS) für einen Spielzug als Quarterback versuchen, während Cornerback Richard Sherman (1 ATT, -22 YDS) einen spektakulären, negativen Run aufs Parkett legte. Hawks-Linebacker Bobby Wagner stoppte seinen Teamkollegen tief im Backfield.
Kelce sticht hervor
Zwar ging Team Rice mit durch einen Touchdown von Chiefs-TE Travis Kelce (5 REC, 91 YDS, 2 TDs), der seinen Vertrag vor wenigen Tagen verlängert hatte, schnell in Führung. Anschließend aber übernahm die hochklassig besetzte Offense von Team Irvin das Kommando. Die Falcons-Stars Julio Jones und Devonta Freeman sowie Rams-RB Todd Gurley drehten das Spiel bis zu Beginn des zweiten Viertels und die Partie war gekippt.
Zwar hielten erneut Kelce sowie Doug Martin den Abstand bis zu Beginn der zweiten Hälfte gering, aber DeAndre Hopkins, Allen Robinson und Delanie Walker beendeten letzte Zweifel. Aus dem Lazarett gab es nur eine Meldung: Bengals-TE Tyler Eifert zog sich eine Fußverletzung zu, weitere Tests folgen am Montag. Zur Halbzeit hatte es eine Parade lokaler High-School-Spieler gegeben, auch der in Honolulu geborene Titans-Quarterback Marcus Mariota betrat unter Jubel den Platz.
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Für Raiders-Cornerback Charles Woodson war der Pro Bowl das letzte Spiel vor dem Karriereende, Woodson hatte schon vor Wochen verkündet, dass er seine Pads nach 18 Jahren in der NFL an den Nagel hängt. Entsprechend losgelöst gab er sich am Ende: "Das war wirklich das Sahnehäubchen. Im Pro Bowl zu spielen und mit meiner Familie hier nach Hawaii zu kommen - es war großartig."