NFL

Redskins raus - Chiefs gewinnen Division

Von SPOX
Die Washington Redskins sind durch die Heimpleite gegen die Giants aus dem Playoff-Rennen raus
© getty
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Philadelphia Eagles (7-9) - Dallas Cowboys (13-3) 27:13 (3:0, 7:10, 7:3, 10:0) BOXSCORE

Es ging um nichts mehr für beide Teams, weshalb Ezekiel Elliott für die Dallas Cowboys zwar aktiv war, aber keinen einzigen Snap auf dem Feld bekam. Sein Rookie-Kollege Dak Prescott durfte kurz ran, doch war auch für ihn nach einem Viertel Schluss. Dann folgte der große Auftritt von Tony Romo, der erstmals seit Thanksgiving 2015 wieder auf dem Platz stand. Er spielte nur eine Serie, vollendete diese jedoch mit einem Touchdown-Pass auf Terrance Williams. Den Rest des Spiels durfte Mark Sanchez ran, der aber blass blieb und bis auf zwei Picks zu Jordan Hicks nicht viel erreichte.

Anders Carson Wentz und die Eagles. Die Hausherren nutzten die Gunst der Stunde und beendeten ihre Saison mit einer ordentlichen Vorstellung. Wentz kam auf zwei Touchdown-Pässe auf Zach Ertz, die ultimativ das Spiel außer Reichweite brachten. Überdies freute sich Terrell Watson innerhalb der letzten zwei Minuten über seinen ersten Touchdown in der NFL.

New York Jets (5-11) - Buffalo Bills (7-9) 30:10 (0:0, 10:3, 10:0, 10:7) BOXSCORE

Die Bills seien ein undiszipliniertes Team, hatten sie gesagt. Das Jets-Spiel sei eine Art Bewerbungs-Spiel für Interimscoach Anthony Lynn, hatten sie gesagt. Dann ereignete sich wohl die traurigste Szene der ohnehin schon enttäuschenden Jets-Saison kurz vor Ende: Nach einem Jets-Field-Goal folgt der Kick-Off. Nick Folk kickt tief, die Bills lassen den Ball auf den Boden prallen, er kullert in die Endzone und selbst der Spieler, der am nächsten am Ball ist, bleibt stehen und guckt nur aufs Spielgerät. Middleton sagt danke, erobert das Leder in der Endzone - Touchdown!

Zuvor hatten die Gäste bis auf ein Field Goal im ersten Viertel nicht viel zustande gebracht. Die Jets wiederum durften sich über ein Interception-freies Spiel von Ryan Fitzpatrick freuen. Stattdessen warf er zwei Touchdown-Pässe auf Powell und Jalin Marshall. Bei Buffalo war Tyrod Taylor erwartungsgemäß inaktiv, EJ Manuel bekam den Start und blieb wirkungslos, während Cardale Jones am Schlussviertel ran durfte und eine Interception warf.

Minnesota Vikings (8-8) - Chicago Bears (3-13) 38:10 (7:0, 17:10, 0:0, 14:0) BOXSCORE

Das Worst-Case-Szenario der Chicago Bears ist eingetreten! Mit der Niederlage in Minnesota haben sie offiziell ihre schwächste Saison der Franchise-Geschichte seit Einführung des 16-Spiele-Schedules hingelegt.

Die Hausherren erwischten einen guten Start und gingen mit 17 Punkten in Serie nach Touchdown-Receptions von Jerick McKinnon und Kyle Rudolph in Führung. Die Bears griffen dann zwei Minuten vor der Halbzeit tief in die Trickkiste und kamen durch einen TD-Pass von Wide Receiver Cameron Meredith auf Quarterback Matt Barkley noch vor der Pause aufs Scoreboard.

Es folgten verrückte Schlusssekunden der ersten Hälfte: Die Bears leisteten sich einen Muffed Punt, aus dem Sam Bradford 18 Sekunden vor Schluss noch einen TD-Pass auf Jarius Wright machte. Aber auch da war noch nicht Pause, denn ein 64-Yard-Kick-Off-Return von Deonte Thompson brachte die Gäste nochmals in Reichweite für ein Field Goal durch Kai Forbath.

Damit war die Partie im Grunde schon entschieden, doch Minnesota packte im Schlussviertel noch zwei Touchdowns durch McKinnon offensiv und Everson Griffen durch einen Fumble-Return defensiv drauf. Barkley wiederum beendete seine Saison schließlich mit insgesamt zehn Interceptions in seinen letzten drei Spielen (zwei in diesem Spiel, dazu ein verlorener Fumble). Sam Bradford wiederum verließ das Spiel vorzeitig und beendet seine erste Vikings-Saison somit mit einer Completion-Percentage von 71,6, was ein neuer NFL-Rekord ist.

Indianapolis Colts (8-8) - Jacksonville Jaguars (3-13) 24:20 (0:10, 3:7, 14:0, 7:3) BOXSCORE

An einem Tag, an dem Gerüchte um mögliche Entlassungen in Front Office und Trainerstab kursierten, drehte Andrew Luck nochmal so richtig auf und führte seine Colts nach schwacher erster Hälfte mit einem fulminanten Schlussspurt zum Sieg. Neun Sekunden vor Schluss fand der QB Jack Doyle von der 1 in der Endzone zum Sieg.

Zuvor regierten die Jaguars im Lucas Oil Stadium und erzielten die ersten 17 Zähler des Spiels. Blake Bortles fand Ben Koyack für einen 14-Yard-Touchdown. Und fast sechs Minuten vor der Pause war es schließlich Corey Grant, der mit einem 57-Yard-Touchdown-Lauf die Gäste auf Distanz brachte. Dann jedoch drehte Indy auf. Kurz vor der Pause traf Adam Vinatieri aus 45 Yards, im dritten Viertel war es dann zunächst Robert Turbin, der den ersten TD für die Colts erzielte. Den zweiten legte Dwayne Allen nach 15-Yard-Pass von Luck zwölf Sekunden vor Ende des Viertels nach.

Freuen durfte sich auch Frank Gore. Der Running Back kam auf 62 Yards (16 CAR) und legte damit seine neunte 1000-Yard-Saison hin, womit er auf Platz fünf insgesamt in dieser Kategorie liegt. Es ist der erste 1000-Yard-Rusher der Colts seit Joseph Addai 2007 und der älteste seit John Riggins im Jahr 1984.

Miami Dolphins (10-6) - New England Patriots (14-2) 14:35 (0:14, 6:7, 7:7, 0:8) BOXSCORE

Die Playoffs der AFC führen durch Foxborough/Massachusetts. Die Patriots haben ihre Pflicht erfüllt und mit einem am Ende deutlichen Auswärtserfolg in Miami den Top-Seed der Conference gesichert. Sie spielten mit Ausnahme von Wide Receiver Malcolm Mitchell in Topbesetzung und legten los wie die Feuerwehr. Im ersten Viertel fand Tom Brady zunächst Martellus Bennett, anschließend nach einer Interception von Logan Ryan Ex-Cardinals-Receiver Michael Floyd in der Endzone.

Die Dolphins wiederum erzielten ihr erstes First Down im Spiel in ihrer letzten Serie der ersten Hälfte, die sogar zum Touchdown von Jarvis Landry führte. Ein 25-Yard-TD-Pass Matt Moore auf Kenny Stills machte die Partie dann wieder spannend, doch knapp zwei Minuten später war es Julian Edelman, der mit einem 77-Yard-Touchdown-Catch nach brutalem Block von Floyd den alten Abstand wiederherstellte. Nach einem verlorenen Fumble der Dolphins machte schließlich LeGarrette Blount mit seinem 18. Touchdown-Lauf der Saison fünf Minuten vor Spielende den Deckel drauf.

Brady beendet die Saison mit 28 Touchdown-Pässen und nur zwei Interceptions, was das größte TD-INT-Verhältnis in der Geschichte der NFL bedeutet. Edelman legte seine zweite 1000-Yard-Saison hin und Blount verbesserte seinen Franchise-TD-Saison-Rekord. Seine 18 sind zudem die meisten in der NFL seit Adrian Peterson ebenfalls auf eben diese Zahl kam. Die Dolphins werden indes als sechster Seed in die Playoffs gehen.