5.: T.J. Lang, G, Green Bay Packers
Ließ laut Pro Football Focus in der vergangenen Saison nur zehn QB-Hurries zu, einer der besten Guards in Pass-Protection. Darüber hinaus auch mehr als solide im Run-Blocking (die Packers setzen stark auf das Zone-Blocking). Lang sollte eine Offensive Line auf einen Schlag besser machen. Der 29-Jährige hat in der NFL bereits alle vier Tackle- und Guard-Positionen gespielt und soll auch mit Spielintelligenz punkten. Allerdings: Erholt sich noch von einer im NFC-Championship-Game erlittenen Fußverletzung sowie einer Hüft-OP. Lang hat bereits verlauten lassen, dass er gerne bleiben würde und den Packers zumindest die Möglichkeit geben will, auf andere Angebote zu reagieren.
Gerüchteküche: Packers, Broncos, Vikings
4. Terrelle Pryor, WR, Cleveland Browns
Nicht wenige haben Pryor für seinen Wechsel vom Quarterback hin zum Receiver vor zwölf Monaten noch belächelt - doch er hat die Kritiker Lügen gestraft. Pryor (77 REC, 1.007 YDS, 4 TD) offenbarte in seiner ersten vollen Saison als Wide Receiver ein beeindruckendes Potential, und das trotz geringer Mithilfe. Sowohl die anderen Browns-Receiver, zusätzlich erschwert durch die Verletzungsprobleme von Corey Coleman, als auch die Ansammlung an verschiedenen Quarterbacks in Cleveland wird Pryor in den Verhandlungen für sich verwenden können. Darüber hinaus ist Pryor erst 27 Jahre alt, und könnte, wenn er mit seinem athletischen Potential die technischen Feinheiten der Position weiter lernt, für mehrere Jahre als legitimer Nummer-1-Receiver auftreten. Das hat er in der vergangenen Saison gegen mehrere Top-Cornerbacks eindrucksvoll bewiesen.
Gerüchteküche: Browns
3.: Martellus Bennett, TE, New England Patriots
Einer der wenigen Tight Ends, der einerseits überdurchschnittlich blocken kann, andererseits dabei allerdings auch ein guter Receiver ist. Nicht die konstanteste Saison in New England, kämpfte sich aber auch durch große Teile mit einer Verletzung. Bennetts Vielseitigkeit gibt ihm rein auf das Scheme bezogen großen Wert, denn er erlaubt es einer Offense, variabel zu agieren und schwer ausrechenbar zu bleiben - in vielerlei Hinsicht die Quintessenz der Patriots-Offense. Die Vielseitigkeit des 29-Jährigen wird allerdings auch in anderen Offenses funktionieren.
Gerüchteküche: Patriots, Jaguars, Raiders
2.: Kevin Zeitler, G, Cincinnati Bengals
Zeitler wird am Mittwoch erst 27, kommt also gerade in die Prime für einen Offensive Lineman, und bringt alles mit, was man sich von einem Guard wünscht: Gut in Pass-Protection, gleichzeitig sehr athletischer, beweglicher Blocker, was bei Guard-Pulls immer wieder deutlich wird - Zeitler ist folgerichtig primär im Power-Scheme zuhause, ist aber ein kompletter Spieler und dürfte von allen O-Linern den besten Vertrag in der diesjährigen Free Agency einfahren.
Gerüchteküche: Bengals, Dolphins, Broncos
1.: Alshon Jeffery, WR, Chicago Bears
Von allen hier aufgelisteten Spielern hat Jeffery scheinbar noch die größte Chance, vor dem Start der Free Agency am Donnerstag bei seinem aktuellen Team doch einen neuen Vertrag zu erhalten: Am Wochenende gab es offenbar ein "positives Treffen" zwischen Jefferys Berater und den Bears-Verantwortlichen. Doch was bringt Jeffery mit? Einerseits eine gewisse Verletzungsanfälligkeit, eine Sperre im Vorjahr für die Einnahme verbotener Substanzen und die höchste Drop-Rate seiner Karriere in der insgesamt enttäuschenden vergangenen Saison. Andererseits aber auch ein großes Potential, Jeffery verfügt über alles, um ein echter Nummer-1-Receiver zu sein und kann mit seiner Physis sowohl in der Red Zone, als auch als Downfield-Receiver problemlos eingesetzt werden. Auch bei Jeffery ist das Alter wieder ein positiver Faktor: Der Receiver, der in den letzten vier Jahren nie unter 800 Receiving-Yards hatte (zwei Mal über 1.100) ist Mitte Februar erst 27 geworden.
Gerüchteküche: Bears, Titans, Eagles, Buccaneers