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NFL Training Camps: Die heißesten Kämpfe um die Starting Spots

Von Pascal De Marco
Bei den New York Jets wollen Sam Darnold und Teddy Bridgewater den Starting-Spot von Josh McCown.
© getty

Mit dem Beginn der Training Camps geht es für viele Spieler um einen der 53 Kader-Plätze in einem der NFL-Teams, für die bereits etablierten Akteure hingegen zumeist schon um einen Starting-Spot. Die Hierarchie-Kämpfe rund um das Depth Chart lassen schon einmal einige Köpfe heiß laufen. SPOX zeigt die am härtesten umkämpften Training-Camp-Schauplätze in der NFL.

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AFC

New York Jets (Quarterback): Josh McCown vs. Sam Darnold vs. Teddy Bridgewater

Seit Jahren ist der Kampf um den Starting-Job auf Quarterback bei den Jets im Training Camp offen. Dies startete mit Mark Sanchez gegen Tim Tebow, gefolgt von Sanchez gegen Geno Smith, Ryan Fitzpatrick gegen Geno sowie Josh McCown gegen Christian Hackenberg im vorigen Jahr.

In dieser Saison allerdings gibt es sogar einen Dreikampf. McCown hält hierbei sicherlich die besten Karten, hat er doch schon in der Vorsaison einen hervorragenden Job darin gemacht, Todd Bowles Offensiv-Programm umzusetzen. Der Veteran stellt für den Head Coach die verlässlichste Variante dar und hält vorerst die besten Aussichten auf den Starting-Job inne.

Die Jets haben sich in der Offseason aber auch die Rechte für den hochtalentierten Teddy Bridgewater gesichert. Der ist der wohl talentiertere der beiden, muss aber nach einer langwierigen Knie-Verletzung erstmal wieder NFL-Rhythmus finden. Schafft es Bridgewater unter Beweis zu stellen, dass das Knie jeglicher Belastung resistiert, so könnte er McCown die Regentschaft Under Center schon bald abluchsen. Beste Chancen hierauf bietet sich wohl in den vier Preseason-Spielen. Außerdem stellt Bridgewater bei guten Leistungen einen sehr guten Trade-Wert dar.

Dritter im Bunde ist Rookie Sam Darnold. Der dritte Pick des diesjährigen Drafts ist die große Zukunftshoffnung der Franchise am Big Apple und hat nun endlich seinen Kontrakt unterzeichnet. Seine Aktien für einen Start in Week 1 stehen weniger gut, will das Team seinen Diamanten doch nicht zu früh auf das schwierige Terrain in der NFL lassen. Darnold könnte sich im Laufe der Saison allerdings den Starting-Spot sichern. Dies eher schneller als später, falls den Jets der Erfolg in den Anfangswochen ausbleibt.

Buffalo Bills (Quarterback): A.J. McCarron vs. Josh Allen vs. Nathan Peterman

Einen Dreikampf um den Starting-Spot auf Quarterback gibt es nach dem Abgang von Tyrod Taylor in Richtung Ohio auch bei den Bills. Egal wer sich am Ende durchsetzt: Es scheint, als ob die wichtigste Position im Football nirgendwo schwächer besetzt ist als in Buffalo.

Dies wird A.J. McCarron zwar nicht gerne hören, doch konnte sich der 27-Jährige Neuzugang schon in Cincinnati nicht gegen Andy Daltion durchsetzen und hat auch zum Start des Training Camps keinen guten Eindruck hinterlassen. Der Alabama-Absolvent sollte eigentlich als Starter kommen, unterzeichnete jedoch einen Backup-Vertrag und ist weiterhin ein großes Fragezeichen.

Ein großes Fragezeichen ist auch die beste Umschreibung für Rookie Josh Allen. Der nämlich galt unter den fünf Erstrunden-Picks auf der Playcaller-Position als größtes Projekt und sollte dementsprechend den weitesten Weg vor sich haben, bevor er auf Pro-Level agieren kann. Die Ausgangssituation in Buffalo ist allerdings so, dass er hingegen den einfachsten Weg der fünf Rookie-QBs zum Starter hat. Überzeugt Allen im Training Camp und den Preseason-Spielen mit seinen Stärken, in erster Linie seinem Arm, so könnte er der einzige Frischling Under Center sein, der in Week 1 von Beginn an aufläuft.

Außenseiterchancen werden währenddessen sogar Nathan Peterman eingeräumt. Der hätte nach einer 5-Interception-Performance in der letzten Saison eigentlich nicht einmal mehr in irgendeinem NFL-Kader stehen sollen, doch scheint Head Coach Sean McDermott weiterhin Gefallen am 24-Jährigen zu finden. Berichten zu Folge soll Peterman die Offense der Bills aktuell besser kontrollieren als jeder seiner Konkurrenten. In Week 2 geht es für Buffalo übrigens gegen die L.A. Chargers. Das Team, welches Peterman die größte Schmach seiner jungen Karriere zugeführt hat. Die bislang größte ...

Cleveland Browns (Running Back): Nick Chubb vs. Carlos Hyde

Von diesem Duell dürfen wir uns schon bald bei Hard Knocks ein genaueres Bild machen. Die Rolle des "Work Horse" im Backfield der Browns gilt es nämlich zu vergeben. Einer Franchise, die gerade auf der offensiven Seite einen großen Tapetenwechsel vollzogen hat.

Nach dem Abgang von Isiah Crowell gibt es bei den Browns gleich zwei neue Gesichter. Eines davon ist Rookie Nick Chubb. Der teilte sich in Georgia das Backfield mit Sony Michel und übernahm hier die Rolle des Bullen, des Power Backs. Ihm gehört die Zukunft bei den Browns, doch könnte die in Week 1 auch schon die Gegenwart sein. Der Spot nämlich ist keineswegs vergeben.

Der zweite neue ist Carlos Hyde und unterzeichnete in Cleveland einen teuren Free-Agency-Vertrag. Hyde hat nicht nur den Vorteil, die NFL-Bühne bereits bestens zu kennen. Er ist auch der etwas wendigere Back mit dem größeren Highlight-Potenzial.

Die sicherste Rolle im Backfield der Browns hat derweil der verbliebene Duke Johnson. Er ist der beste Receiver der Running Backs und wird seinerseits auf genügend Spielzeit kommen.

Cincinnati Bengals (Wide Receiver): John Ross vs. Brandon LaFell vs. Tyler Boyd cs. Josh Malone

Die Fans der Bengals wurden in jüngster Vergangenheit mit Sicherheit nicht aufgrund von offensivem Spektakel ins Stadion gelockt. Wie sich das nun ändern soll? Nun ja, die Hoffnung liegt neben einer Explosion von Running Back Joe Mixon auf der, von Wideout John Ross.

Der Speedster wurde im letzten Jahr aufgrund von Verletzungen zurückgehalten und wenn fit, dann eben vom Offensive Scheme, oder dem Quarterback, oder dessen Protection, oder...

Ross sucht jedenfalls wie ein weiterer Second-Year-Wideout seine Chance über das Training Camp: Josh Malone. Malone sah im ersten Jahr durchaus zahlreiche Snaps, setzte aber nur selten Ausrufezeichen, die ihm gute Chancen auf einen Start-Platz in der neuen Spielzeit bescheren hätten können. Selbiges gilt für Brandon LaFell. Der ehemalige Patriot war im Vorjahr ebenfalls zu häufig Non-Factor und wäre in den meisten Receiving-Corps der Liga nur Ersatz.

Die zweite Rolle auf der anderen Außenbahn als der von A.J. Green könnte aber auch an Tyler Boyd gehen. Die Produktion des 23-Jährigen ging im Vorjahr im Vergleich zum Rookie-Jahr stark zurück, doch bahnt sich hier ohnehin eher die Besetzung der Slot-Position an. Das Rennen um Platz Zwei auf dem Wideout-Depth-Chart der Bengals ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch hält Ross aktuell die besten Karten.

New England Patriots (Wide Receiver): Malcolm Mitchell vs. Chris Hogan vs. Cordarelle Patterson vs. Jordan Matthews vs. Kenny Britt vs. Phillip Dorsett vs. Braxton Berrios

Nach der Suspendierung von Julian Edelman ist die Wideout-Besetzung gerade in den ersten vier Spielen ein großes Fragezeichen. Eines scheint klar. Bill Belichick würde am liebsten alle seiner Receiver in das Spiel einbinden und so unvorhersehbar wie möglich bleiben.

Sicher scheint dabei, dass Chris Hogan viel Spielzeit sehen wird während Patterson zumeist Special-Teams-Aufgaben ausrichten wird. Dann gibt es ein enges Rennen zwischen dem angeschlagenen Malcolm Mitchell, Kenny Britt, Philipp Dorsett und Rookie Berrios. Nach den Abgängen von Brandin Cooks und Danny Amendola ist es nicht mehr das namhafteste Receiving-Corps, welches Tom Brady zur Verfügung hat, doch wird es wieder einmal eines der unberechenbarsten sein.

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