Preview: Cincinnati Bengals
Bilanz 2017: 7-9.
Die wichtigsten Zugänge: LB Preston Brown, C Billy Price, OT Cordy Glenn, DE Sam Hubbard.
Die wichtigsten Abgänge: QB A.J. McCarron, RB Jeremy Hill, DE Chris Smith, C Russell Bodine.
NFL: Cincinnati Bengals - Darum wird die Saison ein Erfolg
Einen schlechteren Start als den in die vergangene Saison hätte man sich vermutlich nicht vorstellen können. Die Bengals ließen es früh in der Saison an nahezu allem vermissen, vor allem aber die Offense war nicht in der Lage auf dem Feld zu bleiben. Die Folge schon früh in der Saison: Offensive Coordinator Ken Zampese musste gehen.
Daraufhin übernahm Quarterbacks-Coach Bill Lazor und so verbesserte sich die Offense der Bengals merklich. Was er nicht adressieren konnte waren die großen Probleme, in die Endzone zu finden. Dies ist ein großer Grund dafür, warum Lazor das Playbook in der Offense zu großen Teilen aufgearbeitet und erneuert hat.
Erneuert haben die Bengals außerdem eine der schwächsten Offensive Lines der letzten Saison. Man tradete für Offensive Tackle Cordy Glenn und draftete in der ersten Runde Center Billy Price. Dahinter schafften die Bengals durch den Abgang von Jeremy Hill Platz für Joe Mixon. Schaffen es die Bengals, endlich ihr Laufspiel in die Gänge zu bekommen, so könnte auch wieder mehr Platz für A.J. Green auf der Außenbahn entstehen. Das gilt auch, falls sich die positiven Sommer-Eindrücke von John Ross bestätigen und falls Tyler Eifert fit bleiben kann.
Auf der defensiven Seite profitieren die Bengals in erster Linie von zwei Spielern, die sich in der Blütezeit ihrer Karriere befinden. Geno Atkins und Carlos Dunlap sind eine Bank und helfen dabei, eine der besseren Defensive Lines der Liga zu bilden. In Kombination mit Burfict und William Jackson dahinter hat Cincinnati das Gerüst für eine überdurchschnittliche Defense - mindestens.
NFL: Cincinnati Bengals - Darum wird die Saison ein Misserfolg
Nun, so wirklich schlecht waren die Bengals in der Vorsaison nicht. Doch stach auch nirgends ein Bereich heraus, auf den man wirklich bauen könnte. Und auch die vermeintlich stärkere Seite, die der Defensive, sieht sich ein paar unangenehmen Herausforderungen konfrontiert.
Da wäre einmal der Abgang von Defensive Coordinator Paul Guenther, der Jon Gruden zu den Oakland Raiders gefolgt ist. Die Bengals verpflichteten Teryl Austin als Ersatz von den Detroit Lions und wollen aggressiver auftreten als noch unter Guenther. Zum anderen stellt die 4-Spiele-Sperre gegen Vontaze Burfict einen weiteren Streitpunkt in der diskutablen Karriere des Linebackers dar. Burfict fehlt den Bengals zum wiederholten Male aus disziplinarischen Gründen.
Den wichtigsten Schritt aus der Mittelmäßigkeit müssten die Bengals allerdings auf der Quarterback-Position machen. Hier jedoch deutete Andy Dalton im Vorjahr nicht an, endlich zu einem der Top-Playcaller der Liga aufsteigen zu können. Stattdessen ging der Schritt eher in die verkehrte Richtung und Dalton ist einer der Gründe, warum die Bengals-Offense große Probleme in Sachen Scoring hat. Ist die Line nicht so verbessert wie erhofft oder muss erneut Green die Offense zu sehr tragen, werden alte Bengals-Probleme wieder allgegenwärtig sein.
NFL: Cincinnati Bengals - Season Prognose 2018
Die Bengals deuteten im Verlauf der Vorsaison ab und an an, dass sie den Schritt aus der Mittelmäßigkeit machen können, doch fehlte es der Offense an zu vielen Stellen um die Saison vollends umbiegen zu können. In der Offseason wurde versucht, die schwache Offensive Line zu adressieren, doch ist die Unit weiterhin eine von vielen, die von Fragezeichen begleitet wird. Den Bengals könnte ein unrühmliches Jahr bevorstehen. Prognose: 4. Platz in der Division.