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NFL Week 4 Roundup: Redzone-Konferenz - Raiders siegen im Chaos, Trubisky überragend

Von SPOX
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Green Bay Packers (2-1-1) - Buffalo Bills (1-3)

Ergebnis: 22:0 (6:0, 10:0, 3:0, 3:0 ) BOXSCORE

  • Sicher kein Meisterstück der Packers, aber am Ende ein souveräner, nie gefährdeter Shutout-Sieg: Green Bay begann stark, und als die Packers-Protection Aaron Rodgers (22/40, 298 YDS, TD, INT, FUM) Zeit gab, sah man die gleichen Löcher in der Bills-Secondary, die man außerhalb des überraschenden Vikings-Siegs bereits hatte feststellen können.
  • Rodgers fand so erst Ty Montgomery zu einem Big Play, dann in der Red Zone Jimmy Graham für dessen ersten Packers-Touchdown. Der nächste Drive gehörte dann ganz Aaron Jones (11 ATT, 65 YDS, TD), der ebenfalls die Endzone fand. Diese beiden Drives sollten am Ende schon reichen.
  • Danach nämlich nahm auch Green Bays Offense den Fuß vom Gaspedal. Rodgers warf einen Pick und hatte bei einigen weiteren Beinahe-Interceptions Glück, zusätzlich gelang den Bills ein Strip-Sack. Doch der primäre Takeaway war eher: Green Bays Offense musste auch nicht mehr machen.
  • Denn wo Buffalos Offense in der Vorwoche gegen Minnesota an der Line of Scrimmage überraschend gut standhielt und Josh Allen immer wieder offene Reads bekam, hatte der Rookie-Quarterback der Bills dieses Mal einen rabenschwarzen Tag. Allen (16/33, 151 YDS, 2 INT, FUM) hatte mit jeder Menge Pressure zu kämpfen, warf Bälle spät in Coverage und erhielt von der komplexen Packers-Defense keinerlei einfache Reads. Insgesamt sieben Sacks musste er am Ende schlucken.

Dallas Cowboys (2-2) - Detroit Lions (1-3)

Ergebnis: 26:24 (3:7, 10:3, 7:0, 6:14) BOXSCORE

  • Lange sah es so aus, als würde es für Dallas ein Spiel mit dem altbekannten Muster werden: Kein Receiver kann Separation schaffen - Cole Beasley führte die Wide Receiver am Ende in Catches (4) und Yards (53) an - und die Cowboys schienen mit Detroits Passspiel defensiv nicht schritthalten zu können.
  • Vor allem Golden Tate (8 REC, 132 YDS, 2 TD) hatte mehrere spektakuläre Plays und ließ Cowboys-Cornerbacks immer wieder aussteigen, Matt Stafford (24/30, 307 YDS, 2 TD) leistete sich kaum Fehler. Doch konnten die Cowboys da ansetzen, wo Detroit am anfälligsten ist: In der Run-Defense. Ezekiel Elliott (25 ATT, 152 YDS) hatte ein starkes Spiel, und war ganz nebenbei auch Dallas' bester Receiver (4 REC, 88 YDS, TD).
  • Zwar ging Detroit spät durch einen Touchdown von Kerryon Johnson sowie durch Tates zweiten Touchdown in Führung, Dallas bekam den Ball aber mit 23:24 im Rückstand zurück. Dak Prescott (17/27, 255 YDS, 2 TD) und Co. legten daraufhin einen starken Drive hin, maßgeblich getragen durch Elliotts besten Catch des Tages, und konnten drei Sekunden vor dem Ende den Game-Winner kicken.

Tennessee Titans (3-1) - Philadelphia Eagles (2-2)

Ergebnis: 26:23 OT (3:0, 0:10, 7:7, 10:3, 6:3) BOXSCORE

  • Die Titans mausern sich immer mehr zu einem der unangenehmsten Gegner der Liga! Das bekam jetzt auch der Titelverteidiger zu spüren - mit einer Dosis der eigenen Aggressivität: Nachdem Philly in der Overtime nur ein Field Goal gelungen war, schafften die Titans zunächst ein 4th&10 und bei 4th&2 wenig später schickte Coach Mike Vrabel seine Offense zurück aufs Feld! Dion Lewis holte den Titans das First Down und 17 Sekunden vor dem Ende legte Mariota den Game Winner für Corey Davis auf, ein absolut spektakuläres Finish.
  • Vorher war es Philly nicht gelungen, das Spiel zu entscheiden. Das lag auch am Pass-Rush der Titans, der Philadelphia große Probleme bereitete: Tennessee zeigte gute, kreative Pressure- und Blitz-Pakete und brachte hier die Protections der Eagles immer wieder durcheinander, Rookie Harold Landry gelang ein Strip-Sack gegen Carson Wentz.
  • Gleichzeitig gab es aber auch positive Erkenntnisse für die Eagles: Carson Wentz (33/50, 348 YDS, 2 TD) sah im zweiten Spiel nach seinem Comeback abermals schon wieder sehr sicher und in seinen Bewegungen rund aus, während die Rückkehr von Alshon Jeffery (8 REC, 105 YDS, TD) Philadelphias Offense merklich belebte. Jeffery hatte mehrere schwere Catches gegen Kontakt und war schnell zurück in seiner Rolle als klare Nummer 1 dieser Offense. Derweil hatte der zurück geholte Jordan Matthews den ersten TD der Partie, als er Malcolm Butler schlug und auch Zach Ertz war für Tennessee ein konstantes Problem.
  • Die Titans derweil dürfen mit dem Sieg nicht nur mit breiter Brust in die kommenden Wochen gehen, auch Mariota (30/43, 344 YDS, 2 TD, INT) zeigt weiter positive Tendenzen. Der Touchdown-Drive kurz vor der Overtime, den Sharpe abschloss, war sehr vielversprechend, die Interception kurz vor der Halbzeitpause mutmaßlich ein Kommunikationsfehler mit seinem Receiver.

Atlanta Falcons (1-3) - Cincinnati Bengals (3-1)

Ergebnis: 36:37 (7:14, 17:14, 3:0, 9:9) BOXSCORE

  • Das nächste Falcons-Duell mit extrem hohem Unterhaltungswert - und einer weiteren bitteren Pleite für Atlanta. Mit über drei Minuten auf der Uhr bekam Cincinnati den Ball zurück, nachdem Atlanta mit einem Field Goal nur auf sechs Punkte hatte davonziehen können. Und Andy Dalton (29/41, 337 YDS, 3 TD, INT) legte einen Monster-Drive hin, brachte Cincinnati bis tief in die Red Zone - wo er den spektakulären Game-Winner zu A.J. Green warf, der die Cover-2 der Falcons in der Red Zone geschlagen hatte.
  • Darauf konnte dann auch Atlantas Offense in wenigen Sekunden nicht mehr antworten, nachdem die Falcons vorher einmal mehr eine offensive Show aufs Parkett gezaubert hatten. Matt Ryan (29/39, 419 YDS, 3 TD) war akkurat und aggressiv im Passspiel, Calvin Ridley (4 REC, 54 YDS, 2 TD) beeindruckte einmal mehr mit seinem Route-Running und immer wieder waren Falcons-Receiver komplett offen. Ridley hat jetzt sechs Receiving-Touchdowns auf dem Konto, er ist der erste Rookie mit über fünf Receiving-Touchdowns in den ersten vier Spielen seines Teams seit 1952.
  • Auch in der Red Zone war Atlanta einmal mehr stark - außer, als die Falcons nach einem geblockten Punt ein kurzes Feld bekamen. Das Problem aus Sicht der Falcons? Auf der anderen Seite sah es ganz genau so aus. Auch Bengals-Receiver waren immer wieder komplett offen, phasenweise jagte ein Big Play das nächste.
  • So wurde es, wie schon zwischen Atlanta und New Orleans in der Vorwoche, ein mitunter wilder Shootout - und dass Atlanta mit der 33:31-Führung im Rücken nach mehreren Big Plays den Ball nicht in die Endzone bekam, bereitete am Ende den Weg für die nächste dramatische Falcons-Pleite.
  • Allerdings kam der Sieg für Cincinnati nicht ohne Preis: Tight End Tyler Eifert musste nach einer schweren Knöchelverletzung raus, für Eifert dürfte diese Verletzung das Saisonaus bedeuten.

Denver Broncos (2-2) - Kansas City Chiefs (4-0)

Ergebnis: 23:27 (3:3, 10:7, 7:3, 3:14) BOXSCORE

Recap: Hier geht's zum Spielbericht.

Pittsburgh Steelers (1-2-1) - Baltimore Ravens (3-1)

Ergebnis: 14:26 (0:14, 14:0, 0:3, 0:9) BOXSCORE

Recap: Hier geht's zum Spielbericht.

Los Angeles Rams (4-0) - Minnesota Vikings (1-2-1)

Ergebnis: 38:31 (7:7, 21:13, 10:8, 0:3) BOXSCORE

Recap: Hier geht's zum Spielbericht.

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