NFL Week 4 Recaps
Bye-Weeks: Washington Redskins, Carolina Panthers.
Oakland Raiders (1-3) - Cleveland Browns (1-2-1)
Ergebnis: 45:42 (7:3, 7:14, 7:11, 21:14, 3:0) BOXSCORE
- Baker Mayfield hatte bei seinem ersten Start Probleme ins Spiel zu kommen. Der First-Overall-Pick begann die Partie mit einem Three-and-Out und warf im zweiten seine erste Interception. Darüber hinaus zeigte der Rookie immer wieder ungenaue Pässe und ließ Gelegenheiten liegen, bis er Darren Fells in der Mitte des Feldes fand. Die Raiders Secondary stellte sich gegenseitig ein Bein und Fells lief über 49 Yards für Bakers ersten Touchdown-Pass in die Endzone.
- Liegen gelassene Gelegenheiten waren auch das, was die Raiders in der ersten Halbzeit ins Hintertreffen gebracht haben. Keine war hierbei gröber als der schlimmste Drop des Jahres. Derek Carr (37/38, 437 YDS, 4 TD, 2 INT) fand nämlich einen vollkommen freien Martavis Bryant kurz vor der Endzone, welcher den Ball auf unerklärliche Art und Weise fallen ließ und den Raiders die vierte Halbzeitführung in dieser Saison verwehrte.
- Im zweiten Durchgang war Mayfield (21/41, 295 YDS, 2 TD, 2 INT) schließlich besser drauf und nach Touchdowns von Carlos Hyde und Nick Chubb schien der zweite Saisonsieg Clevelands in der Tasche zu stecken. Die Raiders starteten jedoch ein Comeback, welches ein dramatisches Ende fand. Nach der Two-Minute-Warning verlor Oakland nämlich die Possession an Downs, bekam den Ball aufgrund eines Three-and-Outs und einer kontroversen Entscheidung beim Spot des Balles nochmals in die Hände. Carr sollte die Chance daraufhin nutzen und Jared Cook für einen Touchdown sowie Jordy Nelson für die Two-Point-Conversion zum Ausgleich finden.
- In der Overtime konnten beide Teams das Spiel mit dem erste Ballbesitz nicht beenden. Der überragende Marshawn Lynch (20 CAR, 130 YDS, 3 REC, 27 YDS) führte Oakland dann allerdings nochmals in Field-Goal-Range, von wo aus Raiders-Kicker Matt McCrane den dritten seiner fünf Versuche spielentscheidend verwandelte und Jon Gruden den ersten Sieg seit dem 30. November 2008 bescherte.
Arizona Cardinals (0-4) - Seattle Seahawks (2-2)
Ergebnis: 17:20 (0:7, 10:0, 0:10, 7:3) BOXSCORE
- Josh Rosen zeigte bei seinem Start-Debüt eine ganze Menge von dem, was sich Cardinals-Fans erhofft haben. Der Rookie wirkte voller Selbstvertrauen, nahm viele Anpassungen an der Line of Scrimmage vor und zeigte einige präzise Pässe in enge Fenster. Viel Unterstützung seiner Receiver erhielt er allerdings nicht. Larry Fitzgerald, Christian Kirk und J.J. Nelson hatten allesamt Drops bei perfekten Pässen.
- Auch die Seahawks konnten im ersten Durchgang keineswegs überzeugen. Kicker Sebastian Janikowski setzte gleich zwei Field-Goal-Versuche daneben. Die Offense nutzte im ersten Durchgang keinen einzigen seiner fünf Third-Down-Versuche und dann verletzte sich auch noch Rookie-Right-End Will Dissly. Wenigstens auf die Defense war wieder einmal Verlass.
- Rosen (15/27, 180 YDS, TD) bestätigte seine gute Leistung mit seinem ersten Touchdown-Pass auf Chad Williams. Dieser hatte allerdings weitaus schlimmere Folgen für Seattle, da sich Earl Thomas bei dem Play so schwer verletzte, dass er mit dem Kart abtransportiert werden musste. Was genau bei der Verletzung am linken Bein und ohne Fremdeinwirkung passierte, war durch die TV-Bilder nicht zu erkennen.
- Die Cardinals jedenfalls verpassten ihre Chance kurz vor Schluss in Führung zu gehen durch einen unglücklichen Field-Goal-Versuch von Phil Dawson. Mit 1:50 Restspielzeit positionierten sich die Seahawks in Field-Goal-Range und bestraften die Cardinals schließlich für teilweise unverständliches Play-Calling. Hier wäre der erste Saisonsieg sowas von drin gewesen.
New York Giants (1-3) - New Orleans Saints (3-1)
Ergebnis: 33:18 (7:0, 0:12, 3:7, 14:8) BOXSCORE
- Die Saints hatten das Spiel gegen die Saints wie erwartet vollkommen unter Kontrolle und dominierten auf der offensiven Seite. Allerdings nur bis zur Red Zone. Hier fand man schlichtweg keine Lösungen, während Janoris Jenkins ein tolles Spiel gegen Michael Thomas absolvierte. Aus vier Trips in die Red Zone machten Drew Brees (18/32, 217 YDS) und die Saints nur vier Field Goals und führten so lediglich mit 5 Punkten.
- Glück für New Orleans dass die defensive Seite nicht wie in den Vorwochen aussah. Hier hielt man die Giants nach dem ersten Drive, welcher in einem Touchdown resultierte, bei mickrigen 22 Yards. Bei einer solchen Anzahl an Waffen eigentlich nicht zu entschuldigen und Eli Manning machte noch nicht einmal ein schlechtes Spiel (31/41, 255 YDS, TD).
- Die Saints zeigten sich im zweiten Durchgang effektiver und spielten den ultimativen Joker aus. Alvin Kamara brach Tackle für Tackle und trug den Ball gleich dreimal in die Endzone. Eine bärenstarke Leistung, während Saquon Barkley im Vergleich dazu aufgrund miesem Blocking bei 44 Rushing Yards blieb. Die Saints übernehmen damit die Führung in der NFC South und die Giants sind Schlusslicht im Osten.
Los Angeles Chargers (2-2) - San Francisco 49ers (1-3)
Ergebnis: 29:27 (6:14, 11:3, 9:7, 3:3) BOXSCORE
- In Spiel Eins nach der schlimmen Jimmy-Garoppolo-Verletzung lernten die 49ers, dass sie in Kyle Shanahans System auch mit C.J. Beathard (23/37, 298 YDS, 2TD, 2INT) nicht aufgeworfen sind. Der Backup zeigte eine sehr ordentliche Leistung und ging kein großes Risiko. Nachdem die 49ers einen durch einen Pick Six begünstigten 14:0-Start verspielt hatten, kamen sie durch einen 82-Yard-Touchdown von George Kittle zurück ins Spiel.
- L.A. verpasste seine Chancen das Spiel frühzeitig außer Reichweite zu bringen, weil Philip Rivers (25/39, 250 YDS, 3TD, INT) weit von seiner besten Leistung entfernt war. Nicht nur der Deep Ball des Veterans war komplett Off-Target, sondern auch einige kurze Pässe sahen gar nicht gut aus.
- Auch in der Red Zone zeigten sich die Chargers nicht annähernd so effektiv wie in den letzten Wochen. Schließlich war es eine weitere bärenstarke Leistung von Melvin Gordon (15 CAR, 104 YDS, 7 REC, 55 YDS, TD), die L.A. immer wieder in aussichtsreiche Scoring-Positionen brachte. Turnover hingegen stellten das Spiel schlussendlich auf Eis und L.A entkam, aus was eine schmerzhafte Niederlage hätte werden können.