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NFL Draft Grades 2019 - Cardinals, Raiders, Giants und Co.

SPOX blickt auf alle 32 Draft-Klassen 2019 und gibt seine Einschätzungen ab.
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Draft Grades NFC South

Atlanta Falcons

  • Runde 1 (14): Chris Lindstrom, G, Boston College
  • Runde 1 (31): Kaleb McGary, T, Washington
  • Runde 4 (111): Kendall Sheffield, CB, Ohio State
  • Runde 4 (135): John Cominsky, DE, Charleston Univ.
  • Runde 5 (152): Qadree Ollison, RB, Pittsburgh
  • Runde 5 (172): Jordan Miller, CB, Washington
  • Runde 6 (203): Marcus Green, RB, Louisiana-Monroe

Ich tue mich etwas schwer mit dem Falcons-Draft. Dass sie die Offensive Line adressiert haben war gut und sinnvoll, insbesondere nach dem, was letztes Jahr mit der Offense passiert ist. Atlanta hatte aber auch schon in der Free Agency zwei Guards eingekauft und steckte jetzt nochmals hohe Ressourcen - Pick 14 für Lindstrom ist etwas höher als gedacht aber okay, für den noch rohen McGary in die erste Runde zurück zu traden war überraschend - in die Line.

Durch den McGary-Trade stand Atlanta dann ohne Picks an Tag 2 da; hatten die Falcons aber mit ihren Spielerbewertungen das richtige Näschen, wird man das ohne Frage auf dem Platz sehen und die Offense wird besser sein, auch längerfristig.

Etwas enttäuschend ist, das nichts für den Pass-Rush gemacht wurde. Cornerback war defensiv der andere klare Need, ob Sheffield da wirklich eine Antwort sein kann, wird sich zeigen. Für ein Team, das im Win-Now-Modus ist, sind abgesehen von Lindstrom die klaren sofortigen Verstärkungen überschaubar.

SPOX-Grade: 3

Carolina Panthers

  • Runde 1 (16): Brian Burns, DE, Florida State
  • Runde 2 (37): Greg Little, T, Mississippi
  • Runde 3 (100): Will Grier, QB, West Virginia
  • Runde 4 (115): Christian Miller, Edge, Alabama
  • Runde 5 (154): Jordan Scarlett, RB, Florida
  • Runde 6 (212): Dennis Daley, T, South Carolina
  • Runde 7 (237): Terry Godwin, WR, Georgia

Dass Burns tatsächlich bis 16 fiel - unter anderem an Division-Rivale Atlanta vorbei - war ein Glücksfall für die Panthers: Carolina brauchte dringend Edge-Rusher-Hilfe und Burns ist ein technisch bereits sehr guter Pass-Rusher mit Edge-Bender-Qualitäten. Der Little-Pick könnte Taylor Moton auf Left Guard schieben, sodass Little links und der in der Free Agency gehaltene Daryl Williams auf der rechten Seite spielen würde. Die Panthers-Line wurde in jedem Fall besser.

Miller ist an diesem Punkt wohl ein reiner Pass-Rusher und noch sehr roh, in der nach Pass-Rush händeringenden Panthers-Defense sollte aber auch er 2019 einen Platz haben. Mit Will Grier haben sich die Panthers mindestens einen langfristigen Backup für Cam Newton geholt; Grier ist ein inkonstanter, aber aggressiver Passer mit teilweise spektakulärem Ball Placement, der notfalls auch für einige Spiele übernehmen könnte, sollte Newton ausfallen. In dem Fall könnte er in ein bis zwei Jahren bereits Trade-Value mitbringen.

SPOX-Grade: 2-

New Orleans Saints

  • Runde 2 (48): Erik McCoy, OL, Texas A&M
  • Runde 4 (105): Chauncey Gardner-Johnson, DB, Florida
  • Runde 6 (177): Saquan Hampton, DB, Rutgers
  • Runde 7 (231): Alize Mack, TE, Notre Dame
  • Runde 7 (244): Kaden Elliss, LB, Idaho

Der Uptrade im Vorjahres-Draft für Marcus Davenport sowie der Drittrunden-Pick, den die Jets für Teddy Bridgewater erhalten hatten, limitierte die Saints vom Start weg - dennoch gelang es ihnen, mit dem geringen Kapital mutmaßlich zwei sofortige Starter zu holen.

Erik McCoy ist einer der Top-Center und generellen Interior Linemen im diesjährigen Draft; nach dem überraschenden Rücktritt von Max Unger hatte New Orleans hier dringenden Bedarf und ging deshalb in der zweiten Runde auch 14 Spots nach oben, um sich McCoy zu sichern. Die richtige Entscheidung.

Das gleiche Spiel wiederholte sich in Runde 4, als die Saints ihren Viert- und Fünftrunden-Pick abgaben, um an 105 zu kommen und sich Chauncey Gardner-Johnson zu sichern. Der fiel angeblich aufgrund schlechter Interviews mit den Teams, auf dem Feld ist er ein toller, flexibler Safety, der rund um die Box so ziemlich alles spielen kann und eine Art "Derwin James Light" ist. Ich hatte ihn in Runde 2 erwartet.

SPOX-Grade: 2-

Tampa Bay Buccaneers

  • Runde 1 (5): Devin White, LB, LSU
  • Runde 2 (39): Sean Bunting, CB, Central Michigan
  • Runde 3 (94): Jamel Dean, CB, Auburn
  • Runde 3 (99): Mike Edwards, S, Kentucky
  • Runde 4 (107): Anthony Nelson, DE, Iowa
  • Runde 5 (145): Matt Gay, K, Utah
  • Runde 6 (208): Scott Miller, WR, Bowling Green
  • Runde 7 (215): Terry Beckner Jr., DL, Missouri

Ich bin überhaupt kein Fan von dem, was die Bucs gemacht haben. An 5 waren Josh Allen UND Ed Oliver noch auf dem Board, Tampa entschied sich für den Off-Ball-Linebacker, der in puncto Reads und Instinkte noch viel besser werden muss. Ein Need, ja, und Devin White hat alles athletische Potenzial dieser Welt. In meinen Augen muss er aber erstmal zeigen ,dass er das auch konstant als Football-Spieler effizient nutzen kann.

Bunting und Dean sind okay, auch an den jeweiligen Spots, und adressieren den wohl größten Need des gesamten Kaders - umso mehr, wenn man bedenkt, dass Todd Bowles gerne viel blitzt und dass Cornerback seit Jahren ein Problem bei den Bucs ist. Nelson in Runde 4 ist ebenfalls ein solider Pick. Aber eben nicht mehr. Und der Kicker in Runde 5 schießt Tampa für mich aus dem 3er-Notenbereich.

SPOX-Grade: 4+