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NFL Draft Grades 2019 - Cardinals, Raiders, Giants und Co.

SPOX blickt auf alle 32 Draft-Klassen 2019 und gibt seine Einschätzungen ab.
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Draft Grades NFC East

Dallas Cowboys

  • Runde 2 (58): Trysten Hill, DT, UCF
  • Runde 3 (90): Connor McGovern, OG, Penn State
  • Runde 4 (128): Tony Pollard, RB, Memphis
  • Runde 5 (158): Michael Jackson, CB, Miami
  • Runde 5 (165): Joe Jackson, Edge, Miami
  • Runde 6 (213): Donovan Wilson, S, Texas A&M
  • Runde 7 (218): Mike Weber, RB, Ohio State
  • Runde 7 (241): Jalen Jelks, Edge, Oregon

Der Amari-Cooper-Trade kostete Dallas den Erstrunden-Pick, mit dem ersten eigenen Pick im Draft Ende der zweiten Runde holten sich die Cowboys den möglichen Ersatz für David Irving; die Defensive-Tackle-Rotation mit Collins, Woods, Covington, Crawford und Hill hat jedenfalls eine sehr gute Tiefe.

Hill hatte letztes Jahr insbesondere als Pass-Rusher sehr gute Ansätze, Penn-State-Guard Connor McGovern ist ein Run-Block-Mauler und gibt Dallas hier noch mehr Tiefe. Außerdem könnte dieser Pick langfristig wertvoll sein: Sollte Dallas mit La'el Collins, der in sein letztes Vertragsjahr geht, nicht verlängern, könnte Connor Williams auf Right Tackle rücken und McGovern den Williams-Spot Inside übernehmen.

Spannend wurde es auch an Tag 3: Tony Pollard ist eine Allzweckwaffe mit Qualitäten als Returner, Receiver und Runner; Joe Jackson könnte zumindest als reiner Pass-Rusher eine frühe Rolle haben: Jackson hatte letztes Jahr nur 285 Pass-Rush-Snaps und dabei 12 Sacks sowie insgesamt 54 QB-Pressures.

SPOX-Grade: 3+

New York Giants

  • Runde 1 (6): Daniel Jones, QB, Duke
  • Runde 1 (17): Dexter Lawrence, NT, Clemson
  • Runde 1 (30): DeAndre Baker, CB, Georgia
  • Runde 3 (95): Oshane Ximines, Edge, Old Dominion
  • Runde 4 (108): Julian Love, CB, Notre Dame
  • Runde 5 (143): Ryan Connelly, LB, Wisconsin
  • Runde 5 (171): Darius Slayton, WR, Auburn
  • Runde 6 (180): Corey Ballentine, CB, Washburn
  • Runde 7 (232): George Asafo-Adeji, OT, Kentucky
  • Runde 7 (245): Christopher Slayton, DT, Syracuse

Der Giants-Draft hätte kontroverser nicht beginnen können und dominierte auch alle Schlagzeilen über das Wochenende: Die Giants haben ihren Wunsch-Quarterback für die Eli-Manning-Nachfolge ausgemacht, und dass man dabei nicht zockt und an Position 6 zuschlägt, ist die einzig richtige Strategie. Es ist eher die Spielerauswahl, die in meiner Grade einen deutlichen Drop bedeutet.

Daniel Jones' Accuracy ist inkonstant, sein langsamer Release führt zu verspäteten Würfen, er hatte sehr viele klar definierte Reads, er ist kein vertikaler Passer und er ist massiv inkonstant gegen Pressure. Ich hatte ihn als Nummer-6-Quarterback und Viertrunden-Prospect; trotz des Positional Values.

Positional Value ist auch das Thema beim zweiten Erstrunden-Pick, den New York für Odell Beckham erhalten hatte: Dexter Lawrence ist ein toller Spieler, ein athletisches, physisches Monster - aber er ist auch ein reiner Nose Tackle, der primär ein Run-Stopper und Space-Eater ist. Diese Positionsgruppe stirbt in der NFL nach und nach aus; und die Giants haben mit Damon Harrison einen genau solchen Spieler letztes Jahr für einen Fünftrunden-Pick an die Lions abgegeben.

Das klingt zunächst nach einem verheerenden Draft, und in puncto Value und Spielerauswahl ist die Grade an dem Punkt auch erstmal ziemlich im Keller. Aber: Danach wurde es deutlich besser. DeAndre Baker ist in meinen Augen der beste All-Around-Corner dieser Klasse, Ximines hat als Pass-Rusher - ein riesiger Need - ohne Frage Potenzial, auch wenn seine Athletik eher durchschnittlich ist.

Julian Love ist mit seiner Agilität und Explosivität ein toller Kandidat zumindest für den Slot und war auf meinem Board ein Zweitrunden-Prospect. Slayton gibt den Giants den Field-Stretcher, der ihnen fehlte; dennoch ging an Tag 1 zu viel Value verloren.

SPOX-Grade: 3-

Philadelphia Eagles

  • Runde 1 (22): Andre Dillard, OT, Washington State
  • Runde 2 (53): Miles Sanders, RB, Penn State
  • Runde 2 (57): JJ Arcega-Whiteside, WR, Stanford
  • Runde 4 (138): Shareef Miller, Edge, Penn State
  • Runde 5 (167): Clayton Thorson, QB, Northwestern

Uptrades in der Top-100 sehe ich meist kritisch, weil hier - natürlich nicht in den Extremen - häufig gilt: mehr Picks sind besser als ein hoher Pick. Dass die Eagles an 22 vor die Texans gesprungen sind, ist eine der Ausnahmen. Andre Dillard ist der beste Pass-Protecting-Tackle im Draft und Philadelphia ist ein Team, das nicht viele Needs hat; die Nachfolge von Jason Peters gehört dazu. Dillard muss nicht sofort spielen, kann aber notfalls auch im Laufe der Saison übernehmen, sollte Peters abbauen oder sich verletzen.

Sanders in Runde 2 war höher als ich erwartet hatte; von seinem Potenzial her - er hat eine tolle Kombination aus Fußarbeit, Agilität, Power, Balance und Qualitäten als Receiver - könnte er sich aber mittelfristig als der beste Running Back dieser Klasse entpuppen. Arcega-Whiteside ist der wohl beste Contested-Catch-Receiver dieser Klasse und wird gemeinsam mit Alshon Jeffery vor allem in der Red Zone extrem unangenehm zu verteidigen sein. Die ersten drei Eagles-Picks sollten spätestens 2020 allesamt klare Starter sein.

SPOX-Grade: 2+

Washington Redskins

  • Runde 1 (15): Dwayne Haskins, QB, Ohio State
  • Runde 1 (26): Montez Sweat, Edge, Mississippi State
  • Runde 3 (76): Terry McLaurin, WR, Ohio State
  • Runde 4 (112): Bryce Love, RB, Stanford
  • Runde 4 (131): Wes Martin, OG, Indiana
  • Runde 5 (153): Ross Pierschbacher, C, Alabama
  • Runde 5 (173): Cole Holcomb, LB, UNC
  • Runde 6 (206): Kelvin Harmon, WR, NC State
  • Runde 7 (227): Jimmy Moreland, CB, James Madison
  • Runde 7 (253): Jordan Brailford, Edge, Oklahoma State

Unter dem Strich für mich auf dem Papier der beste Draft in diesem Jahr. Washington musste nicht - wie es meist für Teams in dieser Situation der Fall ist - für einen Quarterback einen Monster-Trade einfädeln; Haskins fiel ihnen einfach in den Schoß.

Ein noch unerfahrener Quarterback, der sich im Laufe der vergangenen Saison deutlich entwickelt hat, und der mit seinen Qualitäten als Pocket-Passer und im Kurzpassspiel ideal in die Offense von Jay Gruden passt. Er muss noch gerade mit seinem Ball-Placement deutlich konstanter werden; lernen muss er das vermutlich auf dem Feld. Ich sehe ihn als Week-1-Starter in der Hauptstadt.

Washington kam dann zurück in die erste Runde, und holte sich mit Montez Sweat einen der talentiertesten Pass-Rusher dieser Klasse; genau wie Quarterback ein massiver Need und genau wie Quarterback eine der mit Abstand wichtigsten Positionen in der modernen NFL. Sweat hat einen tollen Get-Off, ist schnell, hat Pass-Rush-Moves, Power und setzt Quarterbacks einfach permanent unter Druck.

Bryce Love, wenn er fit ist, bringt unheimliche Beschleunigung und Speed mit und kann so eine sehr gute Ergänzung zu Derrius Guice sein, McLaurin ist ein guter Route-Runner mit Long-Speed, sehr guten Richtungswechseln und Special-Team-Erfahrung. Kelvin Harmon könnte der Steal des Drafts sein, ein großartiger Possession-Receiver, der mit Physis, tollen Händen und Körperkontrolle gewinnt. Sein Tape hat mir unheimlich gut gefallen.

Pierschbacher ist ein solider Rotationsspieler in der Line, der vier Jahre lang für Alabama als Starter gespielt hat. Wes Martin ist zumindest ebenfalls einer für die Rotation. Washington hat einen tollen Draft hingelegt.

SPOX-Grade: 1