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NFL Preseason Week 2: Jimmy Garoppolo enttäuscht bei Sieg der 49ers

Von SPOX
Jimmy Garoppolo erwischte einen rabenschwarzen Tag gegen die Denver Broncos.
© getty
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Houston Texans (1-1) - Detroit Lions (0-2) 30:23 (10:0, 7:10, 3:6, 10:7) BOXSCORE

  • Das dynamische Duo der Texans gab sein Preseason-Debüt: Quarterback Deshaun Watson führte Houston zu Beginn zu einem 75-Yard-Touchdown-Drive und fand dabei - natürlich - Wide Receiver DeAndre Hopkins, der aus 4 Yards vollendete. Zudem schaffte Edge Rusher Whitney Mercilus in der ersten Defensiv-Serie des Teams einen Strip-Sack gegen Josh Johnson und die Lions. Center Graham Glasgow eroberte allerdings den Ball.
  • Stichwort Josh Johnson: Der wurde erst in der Vorwoche verpflichtet und durfte gleich für Detroit starten - Backup-QB Tom Savage fiel mit einer Kopfverletzung aus der Vorwoche aus. Johnson überzeugte auch sonst wenig und leistete sich noch eine Interception. Seine Chancen, den Sprung in den Regular-Season-Kader zu schaffen, sind jedoch ohnehin eher theoretischer Natur. Starter Matthew Stafford saß indes wie in der Vorwoche draußen.
  • Seine gute Leistung der Vorwoche bestätigte derweil Quarterback Joe Webb für die Texans. Nachdem er letzte Woche das gesamte Spiel gemacht hatte, durfte er dieses Mal nach Watsons Auftritt bis auf die finale Serie alle Snaps nehmen. Er kam auf 185 Yards (TD, INT), ließ aber an Präzision vermissen (14/25). Am Ende durfte Jordan Ta'amu, ein Undrafted Rookie von Ole Miss, ran. Sein einziger Pass fand sein Ziel für 3 Yards.
  • Ganz am Ende hatte im Übrigen Detroit noch die Chance zum Ausgleich, doch der finale Pass des Spiels von David Fales wurde in der Endzone abgewehrt.

Tampa Bay Buccaneers (1-1) - Miami Dolphins (1-1) 16:14 (0:0, 3:6, 0:0, 13:8) BOXSCORE

  • Die erste Überraschung gab es bereits früh im Spiel: Über die vergangenen Wochen hatte man aus Miami mehrfach gehört, dass Josh Rosen im internen Quarterback-Duell klar hinter Ryan Fitzpatrick steht. Diese Berichte schienen sich nach und nach zunehmend zu relativieren - so weit, dass Rosen am Freitagabend starten durfte, während Fitzpatrick mit den Backups ran musste. Head Coach Brian Flores erklärte nach dem Spiel, dass in Woche 3 Fitzpatrick voraussichtlich startet; dennoch scheint das Quarterback-Duell in South Beach so offen wie noch nie seit Anfang Mai.
  • Das Spiel gegen die Bucs dürfte dabei geholfen haben. Rosen (10/18, 102 YDS), der hinter einer wackligen Offensive Line einmal mehr unter konstantem Druck stand und mit mehreren Drops fertigwerden musste, führte die Dolphins in sechs Drives zumindest zu zwei Field Goals und bewegte den Ball einigermaßen regelmäßig. Bei einem Beinahe-Pick-Six hatte er jedoch auch Glück.
  • Fitzpatrick (3/9, 20 YDS) eröffnete dann die zweite Hälfte und hatte nach drei Punts wieder Feierabend. Miamis einziger Touchdown-Pass gelang anschließend Jake Rudock. Rookie-Receiver Preston Williams erhielt nach seinem spektakulären NFL-Debüt zwar sechs Targets, fing davon aber nur einen Pass für sieben Yards.
  • Sowohl Fitzpatrick als auch Rosen hatten mit jeder Menge Pressure zu kämpfen, doch die Offensive Line der Buccaneers war keineswegs besser - im Gegenteil. Tampa Bay ließ elf Quarterback-Hits und drei Sacks zu; ein offensichtlicher Abstimmungsfehler führte zu einem freien Sack von Linebacker Jerome Baker gegen Jameis Winston. Winston (2/4, 24 YDS) spielte nur einen Drive, Bucs-Coach Bruce Arians nahm die Starter vergleichsweise früh raus. Neben Baker konnten vor allem Charles Harris und Christian Wilkins aufseiten der Dolphins-Defense überzeugen und konstant Druck kreieren.
  • Wirklich besser wurde es dementsprechend für Tampa Bays Offense nach dem ersten Drive nicht. Blaine Gabbert (5/12, 42 YDS) litt ebenfalls unter schlechter Protection, während Andre Ellington (6 ATT, 15 YDS, FUM; 4 REC, 14 YDS) gleich den zweiten Drive durch einen Fumble beendete. Peyton Barber und Ronald Jones standen nur kurz auf dem Feld. Insgesamt besser erging es der Buccaneers-Defense, die mit fünf Sacks und acht Tackles for Loss ein Dauergast im Backfield der Dolphins war.

New York Giants (2-0) - Chicago Bears (0-2) 32:13 (7:3, 12:3, 0:7, 13:0) BOXSCORE

  • Selbst für ein Preseason-Spiel halten sich die Erkenntnisse aus Bears-Sicht stark in Grenzen. Head Coach Matt Nagy zeigte nämlich, was er von Preseason-Spielen hält und ließ nahezu alle Starter, inklusive auch Rookie-Running-Back David Montgomery, draußen; so sind auch mögliche Erkenntnisse über die erste Giants-Garde aus diesem Spiel mit noch mehr Vorsicht zu genießen, als ohnehin schon.
  • Thematisch ist es da am passendsten, bei den Bears mit der hartnäckigsten Offseason-Storyline anzufangen: Im internen Kicker-Duell ging diese Runde an Eddy Pineiro, der seine beiden Versuche aus 41 und 27 Yards verwandelte, während Elliott Fry aus 47 Yards seinen einzigen Kick verfehlte.
  • So erzielte dann auch nur einer der ersten fünf Bears-Drive mehr als fünf Yards Raumgewinn - drei dieser Drives endeten mit Minus-Yards, einer sogar in einem Safety. Das war ein generelles Thema: Gegen Chicagos Backups sorgte die Giants-Defense für permanenten Druck, Markus Golden, Oshane Ximines, Dalvin Tomlinson und Olsen Pierre verzeichneten alle je ein Tackle im Backfield. Dennoch: Gleich im ersten Versuch brachte Chase Daniel (12/18, 103 YDS) Chicago zumindest zu einem Field Goal, Daniel spielte die gesamte erste Hälfte.
  • Bei den Giants auf der anderen Seite konterte Eli Manning den nahezu makellosen Auftritt von Rookie Daniel Jones aus der Vorwoche: Manning (4/4, 42 YDS, TD) führte die Giants gleich beim ersten Drive über 10 Plays und 79 Yards zum Touchdown, danach war sein Arbeitstag beendet. Neben Manning im Backfield stand dabei zunächst Rod Smith (10 ATT, 42 YDS), gefolgt von Paul Perkins (6 ATT, 35 YDS). Saquon Barkley bekam den Abend frei.
  • Danach war Jones an der Reihe, und für den Rookie ging es deutlich holpriger los als noch in der Vorwoche: Zwei seiner ersten drei Drives endeten durch Jones' Fumbles, dazwischen gab es ein Three-and-Out durch zwei Incompletions des Quarterbacks. Aber im weiteren Spielverlauf zeigte Jones (11/14, 161 YDS, TD, 2 FUM), der nach Manning die gesamte weitere erste Hälfte bestritt, eine sehr gute Antwort. Jones bewegte die Offense bei seinen letzten beiden Drives deutlich besser, sein letzter Pass des Abends war ein Touchdown via Fade-Route auf T.J. Jones.

Carolina Panthers (1-1) - Buffalo Bills (2-0) 14:27 (0:10, 6:14, 0:0, 8:3) BOXSCORE

  • Cole Beasley gibt Josh Allen eine verlässliche Slot-Waffe, wie er sie in seiner Rookie-Saison nicht ansatzweise hatte; den Effekt davon konnte man am Freitagabend in Charlotte sehen: Der Neuzugang fing gleich fünf Bälle für 44 Yards und hatte so entscheidenden Anteil an der guten Stat-Line von Josh Allen (9/11, 102 YD). Den einzigen Touchdown-Pass legte Matt Barkley (8/10, 110 YDS, TD) auf, Undrafted Rookie Tyree Jackson zeigte sich mit gewohnt inkonstanter Accuracy (4/10, 68 YDS, INT; 8 ATT, 27 YDS).
  • Buffalos Backfield ist nach wie vor sehr gut besetzt, hier könnte sich über die kommenden Wochen noch einiges bewegen: LeSean McCoy (4 ATT, 6 YDS, TD; 2 REC, 11 YDS) spielte mit den Startern und beendete Allens zweiten Drive aus drei Yards, doch auch Rookie Devin Singletary (2 ATT, 6 YDS; 3 REC, 25 YDS) erhielt Snaps mit den Startern und musste nicht lange auf dem Feld stehen. T.J. Yeldon (7 ATT, 26 YDS; 1 REC, 10 YDS) spielte dagegen noch in der zweiten Hälfte, meist kein gutes Zeichen in Woche 2 der Preseason.
  • Bei den ohne Cam Newton und ohne Running Back Christian McCaffrey angetretenen Panthers ist ein internes Duell noch immer weit offen: Wer wird Newtons Backup? Kyle Allen durfte gegen Buffalo beginnen, von seinen elf Pässen brachte er gerade einmal vier an. Zwei davon wurden an der Line of Scrimmage abgeblockt, Allen sammelte wenige Argumente für sich.
  • Rookie Will Grier erging es danach nicht viel besser, ein Pass in Double Coverage wurde von Bills-Corner Kevin Johnson zum Pick Six zurückgetragen, Grier (10/19, 75 YDS, INT) war mehrfach ungenau und verfehlte seine Receiver, eine weitere Interception hätte durchaus folgen können. Am besten präsentierte sich noch Taylor Heinicke (8/12, 78 YDS, TD), der spät im Spiel reinkam. Ein Hinweis noch auf die Starting-Defense: Irvin, McCoy, Short und Poe starteten an der Line, mit Reid und Boston auf Safety sowie Jackson und Bradberry auf den beiden Corner-Spots.
  • Ein kleiner Ausblick für Panthers-Fans: Head Coach Ron Rivera bestätigte nach dem Spiel, dass in der kommenden Woche gegen die Patriots sowohl Cam Newton, als auch Christian McCaffrey, Luke Kuechly und Greg Olsen spielen sollen.

Arizona Cardinals (1-1) - Oakland Raiders (2-0) 26:33 (0:17, 10:9, 3:0, 13:7) BOXSCORE

  • Kyler Murrays NFL-Debüt gegen die Chargers in der Vorwoche war vielversprechend: Schnelle Pässe, eine unheimlich hohe Accuracy und außerdem zeigte er seine Armstärke sowie seine Mobilität gegen Pass-Rusher. Gegen die Raiders sah das deutlich durchwachsener aus: Murray wirkte insgesamt wackliger, er verfehlte einige Male seine Receiver auf für ihn ungewöhnliche Art und Weise. Insbesondere bei einigen vertikalen Pässen klappte das Timing nicht, zusätzlich kassierte Murray (3/8, 12 YDS; 1 ATT, 4 YDS) einen Safety, als er gegen wiederholt schnell durchbrechende Raiders-Pass-Rusher beim Zurückweichen in der Endzone zu Boden ging.
  • Während mit einer gänzlich neuen Offense mit einem Rookie-Quarterback Wachstumsschmerzen zu erwarten sind, war die Starting-Defense der Cardinals erneut ein großes Fragezeichen. Wie bereits gegen die Chargers marschierte die gegnerische Offense problemlos das Feld runter, Oakland eröffnete mit sechs Plays für 75 Yards und kam nie in ein Third Down. Das waren immerhin noch die Raiders-Starter - beim nächsten Drive führte auch Mike Glennon die Raiders prompt zu einem Field Goal.
  • Generell hatte Mike Glennon ein sehr gutes Spiel. Nachdem Carrs Arbeitstag nach zwei Pässen und dem Touchdown-Drive beendet war, übernahm Glennon (11/14, 175 YDS, 2 TD) eindrucksvoll. Auch wenn die Cardinals nach Glennons erstem Drive die defensiven Starter rausnahmen. Nathan Peterman, der mit Glennon um den Backup-Spot streitet, brachte seine acht Pässe allesamt an (41 YDS) und war erneut mit drei Runs für 13 Yards auffällig. Rookie-RB Josh Jacobs (4 ATT, 21 YDS) hatte einen kurzen Arbeitstag, den aber eindeutig mit den Startern. Undrafted Receiver Keelan Doss, der bereits früh Snaps sah, fing fünf Pässe für 38 Yards.
  • Auffällig auf beiden Seiten waren von Anfang an die Strafen. Raiders-Top-Pick Clelin Ferrell kassierte früh gleich mehrere Flaggen, die Raiders beendeten das Spiel mit acht Strafen für 69 Yards. Das aber war kein Vergleich zu den Cardinals, die am Ende bei 14 Strafen für 108 Yards standen.
  • Eine positive Cardinals-Erkenntnis gab es noch ganz zum Schluss: Rookie-Receiver Andy Isabella, der im ersten Preseason-Spiel noch angeschlagen ausgefallen war, fing seinen ersten NFL-Pass - ein 59-Yard-Touchdown von Charles Kanoff trotz enger Coverage. Ansonsten positiv auffällig war einmal mehr Receiver Trent Sherfield, der gegen Double Coverage einen 40-Yard-Touchdown vom ebenfalls erneut überzeugenden Brett Hundley (10/15, 139 YDS, TD) fing. Die größte negative Nachricht folgte aber nach Spielende: Starting-Cornerback Robert Alford hat sich eine Beinverletzung zugezogen und wird laut Kingsbury lange ausfallen.
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