2. Was bedeuten die Ereignisse der letzten Tage für Antonio Brown?
Was im Kopf von Antonio Brown vorgeht, ist schwer zu sagen. In diesen hat er sich aber ganz offensichtlich nicht gesetzt, um jeden Preis für die Oakland Raiders zu spielen. Letztlich bekam er seinen Willen: Er wird keinen einzigen Regular-Season-Pass für die Raiders fangen.
Vielmehr spielt er nun für die New England Patriots, den Super Bowl Champion. Damit geht er in rund sechs Monaten von einem Team, das die Playoffs verpasste, über eines, das im Neuaufbau steckt, zu einem der Topfavoriten auf den Titel.
Sportlich betrachtet hätte es nicht besser laufen können für Brown, der in dieser Spielzeit, wenn er Normalform zeigt und nicht entlassen wird, letzten Endes wohl sogar knapp mehr verdienen wird als in Oakland: rund 15 Millionen Dollar.
Was Browns Image angeht, dürfte das für den Moment einen größeren Schlag kassiert haben. Der 31-Jährige präsentierte sich absolut unprofessionell. Im Grunde war er ein exzentrischer Egoist vor dem Herrn.
Allerdings könnte ihm eine gute Saison in New England darüber hinweghelfen. Er wäre nicht der erste, bleiben wir mal bei "Exzentriker", der sein Image in Foxborough aufpoliert hätte. Man denke an Namen wie Rodney Harrison, Corey Dillon oder Randy Moss.
Allerdings steht auch fest: Brown muss nun das tun, wozu er scheinbar in Oakland nicht bereit war: sich voll auf Football konzentrieren. "Wie schwer kann das sein?", fragte Gruden im Telefonat, das Brown auf YouTube postete. Die Antwort bekommen wir in Kürze.