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NFL - Fragen und Antworten zu Deshaun Watson: Traden die Houston Texans tatsächlich ihren Superstar-Quarterback?

Von Jan Dafeld
Deshaun Watson ist bei den Houston Texans offenbar unglücklich.
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NFL: Welche Optionen hat Deshaun Watson?

Aus rein vertragsrechtlicher Sicht sind Watson in Houston vorerst die Hände gebunden. Der 25-Jährige verlängerte seinen Vertrag bei den Texans unmittelbar vor Saisonbeginn um vier Jahre und 156 Millionen Dollar. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft somit bis zum Ende der Saison 2025. Die Chance auf eine vorzeitige Kündigung durch die Spielerseite gibt es nicht.

Durch seinen erst kürzlich unterzeichneten Monstervertrag nimmt Watson innerhalb der Franchise allerdings auch automatisch eine machtvolle Position ein. Der Quarterback belastet den Cap der Texans über die kommenden fünf Jahre mit mehr als 170 Millionen Dollar. Sein Einfluss auf Houstons Erfolg in diesem Zeitraum ist somit automatisch gewaltig.

Dementsprechend naheliegend wäre es aus Sicht der Texans, einen Coach zu verpflichten, dem Watson positiv gegenüber eingestellt ist. Ein schlechtes Verhältnis zwischen einem neuen Head Coach und dem besten Spieler des Teams beim Amtsantritt des neuen Trainers wäre ohne jede Frage kontraproduktiv. Dem sollten sich auch McNair, Easterby und Co. bewusst sein.

NFL: Watson kann enormen Druck auf die Texans ausüben

Legt es Watson tatsächlich auf eine Trennung von den Texans an, sind seine Möglichkeiten in der Theorie sehr beschränkt, in der Praxis sieht es allerdings doch etwas anders aus. Sollte der einstige Erstrundenpick seinen Wechselwunsch öffentlich kundtun, könnte er damit für Chaos in Houston sorgen und enormen Druck auf seine Franchise ausüben.

Trainingsstreiks, konfrontative Social-Media-Postings und sogar direkte Attacken gegen die Führungsetage des eigenen Teams hat es in der Vergangenheit alles schon gegeben. In der Vorsaison wurde Wide Receiver Stefon Diggs auch deshalb getradet, Antonio Brown aus vergleichbaren Gründen entlassen.

Ob Watson es tatsächlich so weit kommen lassen würde, muss allerdings bezweifelt werden. Ein, zwei kryptische Tweets würden sicherlich nicht ausreichen, um Houston zu einem Trade seines Superstars zu bewegen. Eine öffentliche Schlammschlacht würde Watsons Ruf obendrein nicht guttun.