Tampa Bay Buccaneers (11-5) - Atlanta Falcons (4-12)
Ergebnis: 44:27 (10:3, 13:7, 0:10, 21:7) BOXSCORE
Für die Bucs ging es im letzten Spiel der Regular Season darum, den ersten Wild-Card-Platz in der NFC zu sichern und somit gegen den Sieger aus der schwachen NFC East spielen zu dürfen. Dank eines starken vierten Viertels erfüllte Tampa seine Pflichtaufgabe.
Tom Brady warf dabei für 399 Passing Yards sowie vier Touchdowns. Der 43-Jährige knackte somit zum zweiten Mal nach 2007 die Marke von 40 Touchdowns in einer Saison. Fun Fact: In der kommenden Woche wird Brady erstmals in seiner Karriere ein Auswärtsspiel in der Wild Card Round bestreiten. Mit den Patriots war er zuvor immer besser platziert gewesen.
Absolute Monsterspiele zauberten dabei die beiden Bucs-Receiver Antonio Brown und Chris Godwin auf den Rasen. Brown fing elf Bälle für 138 Yards und zwei Touchdowns, Godwin kam auf fünf Catches für 133 Yards und ebenfalls zwei Touchdowns. Mike Evans hatte das Spielfeld früh verletzungsbedingt verlassen müssen, Head Coach Bruce Arians gab jedoch nach dem Spiel Entwarnung. Evans ist wohl nicht schwerer verletzt.
Die Falcons sichern sich nach ihrer zwölften Pleite in dieser Saison somit einen Pick in den Top-4 des Drafts. Unter Umständen kann Atlanta sogar noch auf Platz drei klettern, dafür müssten die Titans allerdings gegen die Texans verlieren.
Chicago Bears (8-8) - Green Bay Packers (13-3)
Ergebnis: 16:28 (7:0, 6:21, 3:0, 0:7) BOXSCORE
Die Packers haben den Top-Seed der NFC und damit ein Freilos in Runde 1 der Playoffs sowie Heimvorteil durch die NFC-Playoffs perfekt gemacht.
Besonders vor der Pause zeigte sich Quarterback Aaron Rodgers in herausragender Verfassung und komplettierte seine ersten 10 Pässe im Spiel und warf für 3 Touchdowns. Rodgers kommt in der Summe auf 48 Touchdown-Pässe und ist damit erst der zweite Quarterback in der NFL-Geschichte mit mehreren Saisons mit 45 oder mehr Touchdown-Pässen. Ihm gelang dies 2011 und 2020, Peyton Manning 2004 und 2013. Die beiden wurden danach jeweils zum MVP gewählt.
Rodgers hat nun 11 Spiele mit mindestens 3 Touchdown-Pässen gegen die Bears. Das sind die drittmeisten solcher Spiele gegen ein einziges Team in der NFL. Nur Dan Marino (14-mal gegen die Jets) und Tom Brady (12-mal gegen die Bills) schafften dies häufiger.
Die Bears gingen zwar als Verlierer vom Feld, doch auch sie durften am Ende jubeln: Durch die zeitgleiche Niederlage der Arizona Cardinals in Los Angeles erreichten auch sie noch die Playoffs und damit erstmals seit 2018 und erst zum zweiten Mal seit 2010.
Denver Broncos (5-11) - Las Vegas Raiders (8-8)
Ergebnis: 31:32 (10:3, 0:14, 6:0, 15:15) BOXSCORE
Am Ende wurde es noch zum Krimi. Die Raiders kamen mit 24 Sekunden zu spielen zu einem Touchdown und entschlossen sich, eine Two-Point Conversion zu versuchen, anstatt den Extrapunkt zu treten. Der Mut wurde belohnt - Derek Carr fand Darren Waller in der Endzone zum Sieg.
Die Hausherren hatten ganz am Ende noch die Chance, die Partie per Field Goal zu drehen, doch Brandon McManus' Kick-Versuch aus 63 Yards wurde geblockt. Zur Pause wurde ihm im Übrigen ein Versuch aus 70 Yards ebenfalls geblockt.
Carr überzeugte mit 371 Yards (2 TD, 2 INT) und glänzte vor allem mit seinen Deep Balls. Sein Gegenüber, Drew Lock, machte jedoch auch eine ordentliche Partie und warf für 339 Yards und 2 Touchdowns. Das Highlight der Begegnung war ein 92-Yard-Touchdown-Pass auf Jerry Jeudy - das längste Offensiv-Play dieser Saison in der NFL.
Indianapolis Colts (11-5) - Jacksonville Jaguars (1-15)
Ergebnis: 28:14 (10:0, 10:7, 0:7, 8:0) BOXSCORE
Die Colts haben ihre Hausaufgaben erledigt und den Patzer der Miami Dolphins ausgenutzt, damit erstmals seit 2018 die Playoffs erreicht. Zum Division-Titel reichte es aufgrund des Siegs der Titans im Parallelspiel jedoch nicht.
Indy machte bereits früh klar, dass man nicht vorhabe, das Geschenk der Dolphins nicht anzunehmen. Philip Rivers brachte sein Team durch einen frühen 6-Yard-Touchdown-Pass auf T.Y. Hilton in Führung. Jonathan Taylor erhöhte die Führung mit einem Touchdown im zweiten Viertel und machte schließlich mit einem 45-Yard-Touchdown-Lauf im vierten Viertel endgültig den Deckel drauf. Insgesamt überragte Taylor mit 253 Rushing Yards und 2 Touchdowns - selbstredend sein bestes Spiel der Saison.
Bei den Jaguars brachte Mike Glennon sein Team mit zwei Touchdown-Pässen zweimal wieder heran, doch letztlich wurde der auf ihn ausgeübte Druck zu groß. Er verlor einen Fumble und musste 6 Sacks im Spiel einstecken.
Kansas City Chiefs (14-2) - Los Angeles Chargers (7-9)
Ergebnis: 21:38 (7:7, 7:17, 0:7, 7:7) BOXSCORE
Gegen ein Chiefs-Team, das auf den Großteil seiner Starter verzichtete, legte Rookie-Quarterback Justin Herbert nochmal eine Galavorstellung hin und zementierte seine Rookie-des-Jahres-Kandidatur.
Herbert führte sein Team zum vierten Sieg in Serie, warf für 3 Touchdowns und erzielte noch einen selbst. Damit brachte er es in dieser Saison auf 36 Total Touchdowns (31 PASS, 5 RUSH) - so viele wie noch kein Rookie vor ihm.
Bei den Chiefs startete derweil Quarterback Chad Henne für den geschonten Patrick Mahomes. Es war sein erster NFL-Start seit 2014 in Diensten der Jaguars. Henne spielte ordentlich, warf für 218 Yards und 2 Touchdowns.