Los Angeles Rams (10-6) - Arizona Cardinals (8-8)
Ergebnis: 18:7 (0:7, 12:0, 3:0, 3:0) BOXSCORE
Unter erschwerten Bedingungen - QB Jared Goff fiel mit einer Daumenverletzung und -Operation aus - taten die Rams daheim ihre Pflicht und qualifizierten sich als Wildcard für die Playoffs. Den Deckel machte ausgerechnet Backup-QB John Wolford mit einem Lauf für ein finales First Down in den Schlussminuten drauf.
Letztlich waren es aber vor allem Defense und Special Teams, die den Unterschied für die Rams machten. Die Rams erzwangen durch eine Penalty in der Endzone einen Safety, Sekunden vor der Pause trug zudem Cornerback Troy Hill eine Interception über 84 Yards in die Endzone. Anschließend erzielten die Hausherren noch zwei weitere Field Goals und blockten einen Field-Goal-Versuch der Cardinals.
Bei den Cardinals, die letztlich doch die Playoffs verpassten, musste der ohnehin angeschlagene QB Kyler Murray bereits im ersten Drive mit einer Beinverletzung raus und wurde durch Chris Streveler ersetzt, der in seinem NFL-Debüt nur bedingt überzeugte (11/16, 105 YDS, TD, INT). Im Schlussviertel kehrte Murray nochmal zurück, bewegte jedoch auch nicht mehr wahnsinnig viel.
San Francisco 49ers (6-10) - Seattle Seahawks (12-4)
Ergebnis: 23:26 (0:3, 3:3, 6:0, 14:20) BOXSCORE
Mit mehr Problemen als gedacht haben sich die Seahawks doch noch mit einem Sieg gegen ersatzgeschwächte 49ers aus der Affäre gezogen. Am Ende bleibt für sie aber nur der 3. Platz in der NFC hinter den Packers und Saints.
Nachdem es in den ersten drei Vierteln nur Field Goals gab, drehten beide Seiten im Schlussviertel auf. Jeff Wilson Jr. erzielte zwei Touchdowns für die Niners zu Beginn und zum Ende des Schlussviertels, entscheidend waren jedoch die 3 Touchdowns der Seahawks dazwischen. Russell Wilson fand Tyler Lockett zweimal für Scores, Alex Collins brachte die Partie mit einem 8-Yard-TD-Lauf in den Schlussminuten außer Reichweite.
Lockett kam auf 12 Receptions für 90 Yards und 2 Touchdowns. Damit kommt er auf 100 Receptions in dieser Saison - ein neuer Franchise-Rekord! D.K. Metcalf kam zwar nur auf 21 Yards, stellte damit mit 1303 Receiving Yards aber auch einen neuen Franchise-Rekord auf.
Bei den Niners präsentierte sich QB C.J. Beatheard mit 273 Yards (TD) in ordentlicher Verfassung und bewarb sich für einen Job im kommenden Jahr.
Carolina Panthers (5-11) - New Orleans Saints (12-4)
Ergebnis: 7:33 (7:7, 0:9, 0:10, 0:7) BOXSCORE
Die Saints waren schon qualifiziert, hatten jedoch noch eine Chance auf den Top-Seed der NFC. Durch den Packers-Sieg wurde es damit nichts, doch immerhin machte man den 2. Platz der NFC klar.
Vor dem Spiel machte das Gerücht die Runde, dass QB Drew Brees nach der Saison zurücktreten werde. Sollte dies sein letztes Regular-Season-Spiel gewesen sein, war es nochmal eine sehr ordentliche Vorstellung. Brees warf für 201 Yards und 3 Touchdowns.
Bemerkenswert: Trotz der Covid-bedingten Abwesenheit aller etatmäßiger Running Backs brachten es die Saints als Team auf 156 Rushing Yards. Angeführt wurden sie vom etatmäßigen Wide Receiver Ty Montgomery, der für 105 Yards lief - Allzweckwaffe Taysom Hill ergänzte 41 Yards und einen Rushing TD.
Die Hausherren hielten nur zu Beginn mit, als sie ein paar Stopps schafften und durch einen Touchdown von Rodney Smith sogar zum 7:7-Ausgleich kamen. Danach gelang der Offense nicht mehr viel, sodass Teddy Bridgewater zugunsten von P.J. Walker vorzeitig ausgewechselt wurde. Zusammen fabrizierten die beiden allerdings 5 Interceptions.
Houston Texans (4-12) - Tennessee Titans (11-5)
Ergebnis: 38:41 (3:3, 6:14, 19:14, 10:10) BOXSCORE
Ein offener Schlagabtausch, ein verrücktes Finish und das Ende einer Wahnsinns-Saison für Derrick Henry haben zu einem seltenen Erfolg geführt: Die Titans haben erstmals seit 2008 wieder die AFC South gewonnen.
Henry spielte ein Spiel für die Geschichtsbücher. Er stellte mit 250 Rushing Yards (2 TD) einen neuen Franchise-Rekord auf und hat nun dreimal in Serie gegen die Texans mindestens 200 Rushing Yards hingelegt. Das gelang vorher noch niemandem.
Insgesamt kam Henry in dieser Saison auf 2027 Rushing Yards und ist damit der achte Spieler insgesamt, der die 2000-Yard-Marke durchbrochen hat. Mit den 2027 Yards übertraf er auch den Franchise-Rekord von Chris Johnson, der 2009 für 2006 Yards gelaufen war.
Für die Entscheidung im Spiel sorgte derweil eine verrückte Sequenz: Ryan Tannehill hatte die Titans mit seinem zweiten Rushing Touchdown mit 1:42 Minuten auf der Uhr 38:35 in Führung gebracht. Die Texans schlugen mit einem 51-Yard-Field-Goal mit 18 Sekunden zu spielen zurück. Dann brachte Tannehill sein Team mit einem 54-Yard-Pass auf A.J. Brown in Position für ein 37-Yard-Field-Goal von Sam Sloman zum Sieg. Besagtes Field Goal prallte im Übrigen von Pfosten ab, ehe es durch die Stangen flog.
Diese Niederlage der Texans lässt im Übrigen die Dolphins jubeln, die den Erst- und Zweitrundenpick der Texans innehaben und an Position 3 im kommenden Draft picken werden.
Philadelphia Eagles (4-11-1) - Washington Football Team (7-9)
Ergebnis: 14:20 (0:10, 14:7, 0:0, 0:3) BOXSCORE