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Ausblick auf die Free Agency: Das sind die 30 besten Spieler, die auf den Markt kommen

SPOX blickt voraus auf die Free Agency: Diese Schwergewichte könnten zu haben sein!
© getty
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15. Anthony Harris, S, Minnesota Vikings

Stürmte 2018 und dann vor allem 2019 in Minnesota auf die Bühne, als er endlich als Starter ran durfte - und war zwei Jahre lang einer der besten Safeties in der NFL. In der vergangenen Saison gab es dann einen kleinen Rückschritt, den man allerdings auch im Kontext der insgesamt schwachen Vikings-Defense betrachten muss.

Ein Team, das einen Safety sucht der, den tiefen Raum abdecken, aber auch mit seiner Antizipation und Reichweite Turnover kreieren kann, ist hier genau richtig. Der größte Makel für einen langfristigen Vertrag ist vielleicht Harris' Alter: Der Safety wird im Herbst bereits 30.

14. Joe Thuney, OG, New England Patriots

Man kann über den Positional Value von Guards debattieren und darüber, wie viele Ressourcen Teams in diese Position stecken sollten. Doch Thuney ist einer der besten seines Fachs und es gibt genügend Teams in der Liga, die auf diesen Spots seit Jahren Probleme haben und deshalb mit Interior Pressure nicht umgehen können. Ein echter Plug-and-Play-Spieler, der seit seiner Rookie-Saison noch kein Spiel verpasst hat und ein sofortiges Upgrade für fast jede Line darstellt.

13. John Johnson, S, Los Angeles Rams

Einer der schwierigsten Namen für mich in dieser Liste. Gefühlt vielleicht ein wenig zu hoch, aber in der vergangenen Saison hat Johnson unheimlich eindrucksvoll gespielt. Und das in einer Rams-Defense, die wahnsinnig viel von ihren Safeties in puncto Reads und Spielverständnis verlangt hat.

Johnson ist stark in Coverage, aber eben auch unheimlich vielseitig. Er kann in die Box rotieren, er kann im Slot spielen, er kann tief spielen. Der 26-Jährige ist genau das, was ich mir von einem modernen Safety in einer modernen Defense wünschen würde.

12. Taylor Moton, OT, Carolina Panthers

Moton übernahm 2018 als Starter in Carolina und hat seitdem über 3100 Snaps auf Right Tackle gespielt sowie eine Handvoll Snaps als Notfall-Left-Tackle. 2020 war vermutlich seine beste Saison, was den Markt nochmal anheizen wird, genau wie die Tatsache, dass Moton der ganz klar zweitbeste Offensive Tackle ist, dessen Vertrag ausläuft. Deshalb muss man hier auch davon ausgehen, dass Carolina alles versuchen wird, einen seiner jungen Leistungsträger langfristig zu halten.

11. Brandon Scherff, OG, Washington Football Team

Ähnliche Argumentation wie bei Thuney, nur auf noch höherem Niveau. Der Impact eines Guards auf eine Offense ist limitiert - aber Scherff ist ein Top-5-Guard in der NFL, als Pass-Blocker und auch als Run-Blocker. Schwer vorstellbar, dass Washington ihn gehen lässt.

10. Corey Linsley, C, Green Bay Packers

Vielleicht der beste Center der vergangenen Saison, wo er innerhalb der herausragenden Packers-Offense auch mehr in den Fokus rückte. Doch wahr ist auch: Linsley spielt bereits seit seiner Rookie-Saison 2014 auf einem sehr konstant hohen Level.

Der 29-Jährige ist ein exzellenter Pass-Blocker, dieses Jahr schien er nochmal einen Schritt nach vorne als Run-Blocker zu machen. Die Packers dürften viel versuchen, um Linsley zu halten, allerdings hat Green Bay nur sehr überschaubare Ressourcen was den Cap Space angeht.

Falls Linsley auf den Markt kommt, sollten sich insbesondere Teams mit jungen Quarterbacks um die Dienste des Routiniers reißen.

9. Lavonte David, LB, Tampa Bay Buccaneers

Bereits seit Jahren ist Lavonte David einer der besten Cover-Linebacker in der NFL, doch es brauchte Tom Brady und die Aufmerksamkeit von Postseason-Football, um ihn so richtig auf die große Bühne zu stellen. Eine eindrucksvolle Leistung im Super Bowl könnte den Markt nochmal befeuern.

Die Buccaneers werden einige schwierige Entscheidungen treffen müssen - noch zwei weitere Bucs-Spieler werden unter den acht Top-Plätzen auftauchen. Und vielleicht ist David mit seinen bereits 31 Jahren dann derjenige, der gehen muss.

Dann sollte er einen großen Markt haben, denn er ist ein kompletter Linebacker, der eine defensive Front sofort deutlich stärker macht. Und gerade auf dieser Position haben viele Teams noch Defizite.

8. Will Fuller, WR, Houston Texans

Verletzungen werden mit Fuller das große Thema sein. In seiner Rookie-Saison 2016 absolvierte er 14 Spiele - seitdem nie mehr als elf. Die vergangene Saison endete aufgrund einer Suspendierung wegen der Einnahme leistungssteigernder Substanzen vorzeitig, im Zuge dieser Sperre wird er auch das erste Spiel der kommenden Saison verpassen.

Doch wenn Fuller auf dem Platz steht, ist er einer der wenigen Wide Receiver, die ein Spiel maßgeblich prägen können. Nicht nur wenn er lange Touchdown-Pässe fängt, sondern weil sich die Defense auf ihn ausrichten muss. Fullers Speed und seine Big-Play-Fähigkeiten können ganze Game Plans prägen, auf beiden Seiten des Balls.

Das sind Eigenschaften, die viele Offenses suchen und die sich etwa die Ravens oder die Raiders erhofft haben, als sie Marquise Brown und Henry Ruggs jeweils als ersten Receiver des Drafts 2019 beziehungsweise 2020 auswählten. Fuller bietet das - kommt aber eben nicht ohne Risiko.

7. Justin Simmons, S, Denver Broncos

Ohne Zweifel einer der besten Safeties in der NFL. Egal, ob er tief aufgestellt gegen den Pass patrouilliert und Routes konstant gut antizipiert oder in Box-Nähe den Run verteidigt: Simmons kann alles, und in der Defense von Vic Fangio kann er das auch zeigen. Die Erwartung ist dementsprechend auch, dass der neue GM George Paton alles versuchen wird, um den 27-Jährigen zu halten.

6. Shaq Barrett, Edge, Tampa Bay Buccaneers

Barrett kam 2019 als Schnäppchen von den Broncos via Free Agency nach Tampa Bay und unterschrieb einen günstigen Prove-It-Deal. Seitdem hat er 82 und 98 (!) Quarterback-Pressures aufgelegt und hat sich als einer der konstanteren und gefährlicheren Edge-Rusher der Liga etabliert.

Ist er auf dem Level von T.J. Watt, den Bosa-Brüdern, Khalil Mack und Cam Jordan? Nein. Aber Barrett ist nach diesen beiden Jahren die Rolle als Nummer-1-Pass-Rusher in einer Defense absolut zuzutrauen.

Barrett sah immer noch mehr Double-Teams als etwa T.J. Watt, Frank Clark, Demarcus Lawrence oder auch als Teamkollege Jason Pierre-Paul und in der Regular Season hatte kein Edge-Rusher mehr Pressures als der 28-Jährige.