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NFL: Zac Taylor, Matt Nagy, Kliff Kingsbury - Bei diesen Head Coaches wackelt 2021 der Stuhl

Von SPOX
Kliff Kingsbury steht bei den Arizona Cardinals unter Druck.
© getty
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Jon Gruden (Las Vegas Raiders)

Gruden geht 2021 erst in das vierte Jahr seines Zehnjahresvertrags über 100 Millionen Dollar. Dementsprechend sicher sollte Grudens Job in Las Vegas sein - eigentlich. Denn der Erfolg, den sich das Team von einem solchen Vertrag erhofft haben dürfte, hat sich bislang noch nicht mal annähernd eingestellt.

In drei Jahren schlossen Grudens Raiders bislang keine einzige Saison mit einer positiven Bilanz ab und das obwohl das Team unter Jack del Rio 2016 noch zwölf Spiele gewonnen hatte. Erschwerend hinzu kommt, dass die Entwicklung junger Spieler unter Gruden bisher nur selten wirklich gelang: Die sechs Erstrundenpicks aus den Jahren 2018 bis 2020 heißen Kolton Miller, Clelin Ferrell, Josh Jacobs, Jonathan Abrams, Henry Ruggs und Damon Arnette. Ein zukünftiger Star befindet sich wohl eher nicht darunter.

Immerhin: Bislang steigerte Gruden seine eigene Bilanz gegenüber der Vorsaison in jedem Jahr. Dass dies in der kommenden Spielzeit erneut gelingt, darf allerdings bezweifelt werden. Machen die Raiders 2021 einen Schritt zurück, könnte in Las Vegas ein Neuaufbau anstehen. Ein Rebuild mit einem neuen Quarterback - und auch einem neuen Coach?

Aktuell wirkt diese Entwicklung noch eher unwahrscheinlich. Zu groß war der Vertrauensvorschuss der Organisation gegenüber Gruden. Lange ausbleibender Erfolg wird in der NFL jedoch keinem Coach verziehen - selbst einem Coach mit einem Zehnjahresvertrag nicht.

Vic Fangio (Denver Broncos)

Angesichts der Bilanzen der Broncos in den beiden Jahren unter Fangio könnte manch einer annehmen, dass der Sitz des Head Coaches bereits jetzt brennend heiß ist. Gerade mal zwölf Spiele gewann Fangio in den letzten beiden Saisons und damit nur eines mehr als Vance Joseph, der 2018 nach zwei Jahren in Denver entlassen worden war.

Doch es gibt durchaus Faktoren, die zu Fangios Verteidigung angeführt werden können: Denver war in der Vorsaison von enormem Verletzungspech verfolgt worden, Fangios Quarterbacks waren über die letzten zwei Jahre wohl die schwächsten der Liga, zudem präsentierte sich die Defense - Fangios Fachgebiet - trotz vieler Ausfälle 2021 durchaus respektabel.

In der kommenden Saison wird der 62-Jährige nun allerdings liefern müssen - und zwar in Form von Siegen. Denvers Secondary wirkt auf dem Papier wie die vielleicht beste der Liga, mit Von Miller und Courtland Sutton erhält das Team zudem echte Leistungsträger zurück. Eine weitere Saison mit einer negativen Bilanz darf sich Fangio unter diesen Umständen wohl kaum erlauben.

Das Problem: Die größte Baustelle des Kaders - die auf der Quarterback-Position - besteht nach wie vor. Mit Teddy Bridgewater wurde zwar ein neuer QB verpflichtet, mehr als ein schwacher Starter und eine Übergangslösung ist dieser aber wohl kaum. Kommt es nicht zu einem Blockbuster-Trade für Aaron Rodgers, könnten die Broncos 2021 einmal mehr hinter den Erwartungen zurückbleiben. In diesem Fall müsste Fangio sehr wahrscheinlich seinen Hut nehmen.

Mike Zimmer (Minnesota Vikings)

Zimmer ist der große Außenseiter auf dieser Liste. Zum einen ist der 64-Jährige bereits seit sieben Jahren - und damit als einziger Coach mehr als drei Saisons - Head Coach in Minnesota, zum anderen weist er mit 64 Siegen, 47 Niederlagen und einem Unentschieden in diesem Zeitraum eine durchaus respektable Bilanz auf.

Das stärkste Argument für Zimmer ist, dass der Defensivspezialist bislang noch keine richtig schwache Saison hinnehmen musste, immer gewannen seine Vikings mindestens sieben Spiele. Auf eine eher schwache Saison ohne Playoff-Teilnahme folgte zudem jedes Jahr eine stärkere Spielzeit mit einem Platz in der Postseason.

Sollte Zimmer diesen Trend 2021 fortsetzen und somit erneut die Playoffs erreichen können, dürfte ihm kein Ungemach drohen. Sein Vertrag wurde erst im vergangenen Jahr verlängert und ist noch bis 2023 gültig. Bleibt der Aufschwung in diesem Jahr allerdings aus, könnte ein Umdenken in Minneapolis stattfinden.

Die Vikings wirken aktuell wie ein Team im grauen Mittelmaß, Kirk Cousins wird 2022 womöglich seine letzte Saison für die Franchise spielen. Bleibt Minnesota in der kommenden Saison hinter den Erwartungen zurück, könnte die Franchise daher einen neuen Weg einschlagen: einen Rebuild. Und dieser würde sehr wahrscheinlich von einem neuen Coach gestaltet werden ...

NFL: Diese Teams haben 2021 einen neuen Head Coach

TeamCoachvorheriger ArbeitgeberRolle
New York JetsRobert SalehSan Francisco 49ersDefensive Coordinator
Jacksonville JaguarsUrban MeyerFox SportsAnalyst
Philadelphia EaglesNick SirianniIndianapolis ColtsOffensive Coordinator
Houston TexansDavid CulleyBaltimore RavensAssistant Head Coach
Detroit LionsDan CampbellNew Orleans SaintsAssistant Head Coach
Los Angeles ChargersBrandon StaleyLos Angeles RamsDefensive Coordinator
Atlanta FalconsArthur SmithAtlanta FalconsOffensive Coordinator
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