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Receiver, Backs, Tight End - die besten Waffenarsenale in der NFL

SPOX sortiert die besten Waffenarsenale in der NFL.
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7. Los Angeles Rams

  • Gefährlichste Waffe: Die Wide-Receiver-Tiefe
  • Größtes Fragezeichen: Wer ersetzt Gerald Everett?

Die Rams haben mit Josh Reynolds ihren Nummer-3-Receiver der vergangenen Saison verloren, und trotzdem sehe ich die Receiver-Gruppe in puncto Tiefe relativ weit vorne in der NFL.

Das hat mehrere Gründe: Die Rams dürfen einerseits darauf hoffen, dass Van Jefferson im zweiten Jahr den nächsten Schritt macht, und dann hätte L.A. potenziell das beste Route-Running-Trio in der NFL - denn Robert Woods und Cooper Kupp sind ohnehin zwei Receiver, die regelmäßig Separation kreieren und die ohnehin eines der unterschätzteren Receiver-Duos sind.

Jefferson ist der logische Ersatz für Reynolds, dahinter wurde DeSean Jackson aus Philadelphia verpflichtet. Jackson hat über die letzten beiden Jahre verletzungsbedingt nur 245 Snaps (2020: 180 Snaps, 2019: 65 Snaps) gespielt, aber selbst in dieser kurzen Zeit erhielt er in Philly neun (!) Deep Targets (mindestens 20 Yards tief), von welchen er fünf Bälle für 137 Yards und drei Touchdowns fing.

Jackson bringt den vertikalen Speed in diese Offense, Zweitrunden-Pick Tutu Atwell den horizontalen Speed. Atwell ist ein extremes Leichtgewicht, selbst Jackson ist grob 20 Pfund schwerer; der Rookie dürfte in erster Linie die Jet-Sweep- und Gadget-Rolle innerhalb der Offense einnehmen.

Mit Everett fehlt der Nummer-2-Tight-End der vergangenen Saison, Everett ging als Free Agent nach Seattle. Könnte hier Vorjahres-Rookie Brycen Hopkins die Nummer 2 neben Tyler Higbee werden? Oder sehen wir die Rams wieder mehr in 11-Personnel, nachdem L.A. im Vorjahr 29 Prozent seiner Snaps aus 12-Personnel - also mit zwei Tight Ends - spielte, die dritthöchste Quote ligaweit?

Die Receiver-Gruppe würde das hergeben, dazu kommt ein ausgeglichenes Backfield. Akers als der solidere Down-für-Down-Back, Henderson ist eher die Big-Play-Option.

6. Tennessee Titans

  • Gefährlichste Waffe: Julio Jones als Nummer 2
  • Größtes Fragezeichen: Die Tight-End-Position

Hier lässt sich die eingangs erwähnte Diskussion sehr treffend nochmal anbringen. Rein unter Wide-Receiver-Duos sind die Titans nach dem Trade für Julio Jones in der Top 3, und man kann sie durchaus auch an 1 setzen. In meinem Ranking hatte ich sie an 2, hinter Tampa Bay. Und es ist auch einzig diesem Trade zu verdanken, dass die Titans in diese Top-Gruppe geklettert sind - andernfalls müsste man sich an gleicher Stelle die Frage stellen, wie weit es mit vielen Fragezeichen hinter A.J. Brown gehen kann.

Denn neben Nummer-2-Receiver Corey Davis verließ auch Tight End Jonnu Smith Tennessee in der Free Agency, beide zusammengenommen hatten über 150 Targets (108 Catches). Julio Jones ist ein Upgrade zu Davis, aber kann Anthony Firkser eine noch prominentere Rolle einnehmen? Kein Team spielte mehr 12-Personnel - also 2-TE-Sets mit einem Back und zwei Receivern - als die Titans letztes Jahr, das dürfte sich drastisch verändern.

Mit Josh Reynolds kam die Nummer 3 der Rams nach Tennessee, gut möglich, dass mehr 3-Receiver-Sets Einzug erhalten, mit Rookie Dez Fitzpatrick als erster Option dahinter. Denn: Auch aus der Receiver-Tiefe hat man mit Slot-Receiver Adam Humphries sowie Speedster Kalif Raymond zwei weitere Spiele verloren.

Aber man kann nicht über die Titans-Waffen sprechen, ohne nicht auch Derrick Henry zu erwähnen. Sicher, im Passspiel ist er quasi kein Faktor und das muss man berücksichtigen - aber als Runner hat maximal Nick Chubb noch ansatzweise seine Dominanz. Henry hatte letztes Jahr 1.490 Rushing-Yards nach Kontakt, einzig Minnesotas Dalvin Cook hatte, abgesehen von Henry selbst, mehr als 1.200 Rushing-Yards - insgesamt.

Henry knackte bekanntermaßen die 2.000-Yard-Marke, davon eben kamen fast 1.500 nach Kontakt. Seine Dominanz als Runner sowie die Fähigkeit, eine enorme Workload zu schultern, machen Henry zum klar größten Impact-Runner in der NFL.

5. Buffalo Bills

  • Gefährlichste Waffe: Die Wide-Receiver-Tiefe
  • Größtes Fragezeichen: Die Tight-End-Position

Nur die Arizona Cardinals (20 Prozent ihrer Offense-Snaps) spielten im Vorjahr mehr 10-Personnel - also ein Running Back, kein Tight End und vier Wide Receiver - als die Bills (15 Prozent, kein anderes Team über 5 Prozent). Vor diesem Hintergrund ist das Receiver-Quartett umso elementarer, und hier können wenige Teams den Bills das Wasser reichen.

Cole Beasley war für mich der beste Slot-Receiver der vergangenen Saison, ein unheimlich verlässlicher Receiver, der wahnsinnig konstant Separation kreiert. Stefon Diggs hat nach seinem Trade nach Buffalo den Sprung zum echten Nummer-1-Receiver geschafft, er war ligaweit einer der besten Receiver letztes Jahr.

Und dahinter? Gabriel Davis wird die Rolle als Speedster und Deep Threat von John Brown übernehmen, auch das war letztes Jahr phasenweise bereits zu sehen. Dazu kommt Emmanuel Sanders, noch immer ein extrem guter Route-Runner, der mit Technik und Erfahrung gewinnt.

Die Bills haben sowohl qualitativ, als auch was die Vielfalt in der Rollenverteilung angeht eine der besten Wide-Receiver-Gruppen ligaweit, mit zusätzlichen Alternativen in Isaiah McKenzie oder auch Rookie Marquez Stevenson noch dahinter.

Warum also die Bills nicht höher? Die anderen Positionsgruppen sind vergleichsweise überschaubar. Das Backfield mit Zack Moss und Devin Singletary ist solide, gerade am Boden können beide auch Yards kreieren. Aber im Passspiel sind beide limitiert. Bei den Tight Ends derweil hoffen die Bills, dass Dawson Knox im dritten Jahr den Durchbruch hat. Das könnte allerdings auch noch ein möglicher Spot für Noch-Eagles-TE Zach Ertz sein.

4. Minnesota Vikings

  • Gefährlichste Waffe: Die Flexibilität von Thielen und Jefferson
  • Größtes Fragezeichen: Die Tiefe

Die Vikings habe ich hier ein wenig als die "bessere Version" der Titans auf dem Zettel. Auch Minnesota hat ein herausragendes sowie vielseitiges Receiver-Duo, mit Adam Thielen und Vorjahres-Rookie-Sensation Justin Jefferson, und das ist der Eckpfeiler dieser Offense.

Warum die Vikings also zwei Plätze höher? Minnesota hat zumindest etwas mehr Qualität dahinter, mit Irv Smith auf Tight End und mit Chad Beebe und Olabisi Johnson bei den Wide Receivern. Hier erwarte ich mir außerdem schon einiges von Ihmir Smith-Marsette, der Rookie sollte zumindest als Deep Threat eine Rolle in seiner ersten NFL-Saison finden können.

Dazu wird Dalvin Cook zwar ebenfalls sehr (zu?) einseitig im Passspiel eingesetzt, er ist aber bei diesen Plays gefährlicher als Henry. Beide sind als Runner in der absoluten Liga-Spitze, Cook hat nicht Henrys Physis - wer hat die schon -, dafür aber bringt er ein anderes Level an Explosivität mit.

Ähnlich wie bei den Titans muss man sich aber schon fragen, ob nach dem Top-Duo genügend Qualität im Kader ist.

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