Ron Rivera geht in sein zweites Jahr in der Hauptstadt und erreichte überraschend schon im Vorjahr die Playoffs. Nun gilt es, diesen Erfolg auch zu bestätigen und das Team insgesamt weiterzuentwickeln.
Helfen soll dabei mit Ryan Fitzpatrick ein aufregender Übergangs-Quarterback sowie eine weiterhin imposante defensive Front.
Washington Football Team: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Ryan Fitzpatrick | Left Tackle: | Charles Leno Jr. |
Running Back: | Antonio Gibson | Left Guard: | Ereck Flowers |
Wide Receiver: | Terry McLaurin | Center: | Chase Roullier |
Wide Receiver: | Kelvin Harmon | Right Guard: | Brandon Scherff |
Slot-Receiver: | Curtis Samuel | Right Tackle: | Cornelius Lucas |
Tight End: | Logan Thomas |
Washington Football Team: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Chase Young | Cornerback: | William Jackson III |
Defensive Tackle: | Da'Ron Payne | Cornerback: | Kendall Fuller |
Defensive Tackle: | Jonathan Allen | Slot-Cornerback: | Jimmy Moreland |
Edge: | Montez Sweat | Safety: | Kamen Curl |
Linebacker: | Jon Bostic | Safety: | Landon Collins |
Linebacker: | Jamin Davis |
Football-Team-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Quarterback war im Vorjahr nun wirklich nicht die Stärke Washingtons. Kyle Allen verletzte sich früh schwer und fiel lange aus. Alex Smith gab zwar sein fast wundersames Comeback nach grausiger Verletzung, zeigte dabei jedoch, dass er nur noch wenig im Tank hat. Taylor Heinicke überraschte zum Ende in den Playoffs. Doch mit Ryan Fitzpatrick kommt nun der ultimative Platzhalter dazu. Er dürfte dem jungen Team gerade zu Beginn mit seiner lockeren, zielgerichteten Art auf dem Platz auf die Sprünge helfen. Allerdings muss auch er konstant Leistung zeigen, denn gerade Heinicke inspirierte durchaus in seiner kurzen Einsatzzeit. Dahinter ist auch Allen als solide Notfalloption noch mit im Bunde.
- An Playmakern fehlt es diesem Team nicht. McLaurin ist die klare Nummer-1-Option im Passspiel, doch daneben darf man vor allem gespannt sein, wie OC Scott Turner Samuel einsetzen wird. Er ist kein klassischer Receiver, aber jemand, dem man nur irgendwie den Ball in die Hände legen muss, damit etwas Produktives dabei herauskommt. Was er jedoch braucht, sind kreative Plays-Designs.
- Generell wurde Wert darauf gelegt, den Slot so gut es geht zu besetzen. Im Draft kam Dyami Brown dazu, der eine Bereicherung sein könnte. Zudem wurde Adam Humphries geholt, der vor ein paar Jahren noch einer der begehrtesten Slot-Receiver der NFL war. Außen geht Antonio Gandy-Golden in sein zweites Jahr und zeigte durchaus schon gute Ansätze.
- Probleme bereitete die Pass Protection, was zu ein paar Veränderungen in der O-Line geführt hat. Speziell auf Left Tackle wurde nachgebessert. Als Left Tackle kam Charles Leno via Free Agency, zudem wurde in der zweiten Draft-Runde mit Samuel Cosmi der potenzielle Starter der Zukunft gezogen. Auf Left Guard wiederum kam Ereck Flowers nach einem Jahr in Miami zurück. Brandon Scherff spielt erneut unter dem Franchise Tag, während Cornelius Lucas nach dem Abgang von Morgan Moses von links nach rechts rückt.
- Logan Thomas hatte im Vorjahr seine beste Saison überhaupt in der NFL und hat sich damit festgespielt. im Backfield wiederum überzeugte Gibson als Rookie und sollte nach Möglichkeit noch besser ins Passspiel eingebunden werden. Er spielte Wide Receiver auf dem College, wurde in der NFL aber bislang hauptsächlich für Screens angespielt.
- Generell dürfte Fitzpatrick dem Team gut zu Gesicht stehen, schließlich setzte Washington schon im Vorjahr in 58 Prozent der Snaps in early Downs auf den Pass - nur waren die Pässe zumeist sehr kurz (Smith kam im schnitt auf gerade mal 5 Intended Air Yards). Das dürfte sich mit Fitzpatrick deutlich ändern - er kam in Miami im Schnitt auf 7,9 Intended Air Yards.
- Das Prunkstück der Defense bleibt zweifelsohne die imposante D-Line um Defensive Rookie of the Year Chase Young. Er war trotz seiner Jugend schon der zweitbeste Pass-Rusher seines Teams nach Sweat. Die Starting D-Line dieser Truppe besteht nach wie vor ausschließlich aus Erstrundenpicks. Ein Umstand, der den Spielern dahinter das Leben deutlich erleichtert.
- Auf Linebacker-Ebene würde derweil nochmal nachgelegt. Jamin Davis wurde in Runde 1 des Drafts gezogen und dürfte der Front Seven noch mehr Range geben, während Bostic daneben die Erfahrung mitbringt und seine Stärken vor allem gegen den Lauf hat.
- Allerdings löst das nicht das Problem des Vorjahres: Es fehlt bei den Linebackern weiter an Kadertiefe. Außer Cole Holcomb bieten sich nicht allzu viele zuverlässige Alternativen an. Und das ist problematisch, wenn man bedenkt, dass diese Defense gern in der Base-4-3-Formation bleibt. Das führte dazu, dass häufig zusätzliche Defensive Backs dazu stießen, um Lücken auf Linebacker zu schließen. Und darauf könnte es angesichts des weiter dünnen Personals in diesem Jahr auch wieder hinauslaufen.
- In der Secondary ist Neuzugang William Jackson gegenüber von Kendall Fuller gesetzt, zudem wird Landon Collins als variabler Safety auch häufig in der Box spielen. Doch auf der zweiten Safety-Position bahnt sich ein Wettbewerb an. Vorjahres-Starter Curl überzeugte eher nahe der Line als in Coverage, doch das ist nun mal Collins' Paraderolle. Letzterer verpasste die finalen neun Partien der Saison mit einem Achillessehnenriss.
- Zu beachten ist Rookie Benjamin St.-Juste, der sicherlich auch ein Kandidat für den Slot ist, während Safety Troy Apke nach Collins' Ausfall in die Startformation gerutscht war und nun wohl wieder ins zweite Glied rücken wird.
- In diesem Team steckt zweifelsohne Potenzial, jedoch gibt es gerade in der Defense noch einige Fragezeichen aufzulösen.