Miami Dolphins (7-7) - New York Jets (3-11)
Ergebnis: 31:24 (0:10, 10:7, 7:0, 14:7) BOXSCORE
- Sechster Sieg in Serie für die Dolphins! Mit einer ausgeglichenen Bilanz hält Miami die Playoff-Träume nach einem äußerst enttäuschenden Start in die Saison somit weiter am Leben. Der Spielplan in den letzten drei Wochen hat es allerdings durchaus in sich: Die Dolphins treffen noch auf die Saints, die Titans und abschließend auf die Patriots.
- Gegen die Jets taten sich die Dolphins allerdings lange durchaus schwer. Tua Tagovailoa warf zwei Interceptions, darunter ein äußerst unschöner Pick Six, den Brandin Echols zum zwischenzeitlichen 24:24 zurücktrug. Der Quarterback meldete sich aber schnell wieder zurück und führte seine Offense im Gegenzug sofort über 75 Yards zum Touchdown. DeVante Parker fing den entscheidenden Pass zum letztlichen Endstand.
- Miami setzte in der Offense vor allem auf das Laufspiel. 27 Pässen standen am Ende 42 Runs gegenüber. Die Rolle des Lead Backs kam dabei etwas überraschend Duke Johnson zu. Der Running Back durfte aufgrund mehrerer coronabedingter Ausfälle im Backfield der Dolphins mit Abstand die meisten Snaps in dieser Saison spielen - und nutzte seine Chance! Bei 22 Runs verbuchte Johnson 107 Yards und zwei Touchdowns, zudem fing der eigentliche Backup einen 20-Yard-Pass.
- Auf Seiten der Jets konnte Zach Wilson zwar nur für wenige Highlights sorgen, vermied allerdings - bis auf einen verlorenen Fumble - auch größere Fehler. New York setzte offensiv mehrfach auf Trick Plays, die den Jets Big Plays ermöglichten. Bei einem Fourth-and-Ten benötigten die Gäste beim finalen Drive einen tieferen Pass, Keelan Cole lief seine Route allerdings nicht tief genug. Er wurde einen Yard vor dem First-Down-Marker von Byron Jones gestoppt.
Detroit Lions (2-11-1) - Arizona Cardinals (10-4)
Ergebnis: 30:12 (3:0, 14:0, 7:6, 6:6) BOXSCORE
- Eine echte Sensation in Detroit! Die Lions hatten erst eines ihrer 13 Saisonspiele gewinnen können, die Cardinals ganze zehn ihrer 13 Begegnungen. Im direkten Aufeinandertreffen hatten die Gastgeber aber nicht nur die Oberhand, das Team aus der Motor City war vom Kickoff an die klar bessere Mannschaft und zerlegte die Cardinals förmlich. Kyler Murray wurde bereits vor dem Spielende vom Feld genommen, Arizona hatte zu diesem Zeitpunkt ohnehin keine realistische Chance auf den Sieg mehr.
- Der Sieg der Lions über die Cardinals markierte erst den dritten Sieg eines Teams mit der schlechtesten Bilanz in der Liga über ein Team mit der besten Bilanz in der NFL. Ein schlechtes Omen ist das allerdings nicht für Arizona: Die anderen beiden Teams, die so eine peinliche Niederlage kassierten - die Cowboys 1995 und die Patriots 2004 - gewannen am Ende der Spielzeit jeweils den Super Bowl.
- Die Cardinals bleiben somit der Lieblingsgegner von Jared Goff. Der Erfolg markierte den achten Sieg im neunten Duell zwischen Goff und Arizona, gegen Kliff Kingsbury gewann der Quarterback sogar alle vier direkten Duelle. An diesem Wochenende brachte Goff herausragende 21 seiner 26 Pässe zum Mitspieler und vermied größere Fehler. Amon-Ra St. Brown fing acht Pässe für 90 Yards, darunter auch das größte Big Play für die Lions: Einen 37-Yard-Touchdown zur 10:0-Führung für die Gastgeber.
- Die Cardinals offenbarten derweil mehrere Schwachstellen: Kyler Murray fand hinter einer wackligen Offensive Line keinen Rhythmus, Center Max Garcia war gegenüber dem eigentlichen Starter Rodney Hudson ein klares Downgrade, zudem fehlte auch Star-Receiver DeAndre Hopkins merklich. In der Defense bekamen die Gäste zudem den Run nicht konstant gestoppt. Craig Reynolds lief auf Seiten der Lions bei 26 Runs für 112 Yards.
Buffalo Bills (8-6) - Carolina Panthers (5-9)
Ergebnis: 31:14 (0:0, 17:8, 7:0, 7:6) BOXSCORE
- Die Offense der Panthers bleibt eine riesige Baustelle. Daran änderte die Entlassung von Joe Brady nichts, auch der Einsatz von zwei verschiedenen Quarterbacks half in der Vorwoche nicht wirklich. Gegen die Bills spielte zwar nur Cam Newton - P.J. Walker blieb das gesamte Spiel über auf der Bank -, viel kreiert bekamen die Gäste gegen die starke Front der Bills allerdings nicht.
- Durch die Luft hatte Newton so gut wie gar keinen Erfolg, Carolina verzeichnete gerade mal ein einziges Pass Play, das über mehr als zehn Yards ging (D.J. Moore für elf Yards). Bei 38 Passversuchen kam Newton auf nur 156 Yards, kurz vor dem Ende warf er zudem eine Interception. Wie ein Starter sieht er bei den Panthers nicht mehr wirklich aus...
- Auch die Bills taten sich offensiv allerdings lange schwer. Buffalo blieb im ersten Viertel ebenfalls ohne Punkte, Josh Allen hatte bei einem Fumble großes Glück, dass dieser nicht von den Panthers gesichert und womöglich sogar zum Touchdown zurück getragen wurde. Im weiteren Spielverlauf fand Allen allerdings besser ins Spiel, Gabriel Davis fing fünf Bälle für 85 Yards und zwei Touchdowns.
- Eine besondere Problematik ergab sich für die Gäste zudem bereits vor dem Kickoff. Zane Gonzalez verletzte sich beim Aufwärmen und konnte nicht spielen. Die Panthers gingen somit ohne Kicker ins Spiel. Wide Receiver Brandon Zylstra übernahm die Kickoffs für Carolina, ein Field Goal oder einen Extrapunkt versuchten die Panthers aufgrund ihres Kicker-Problems nicht.
Denver Broncos (7-7) - Cincinnati Bengals (8-6)
Ergebnis: 10:15 (0:3, 3:3, 7:9, 0:0) BOXSCORE
Big Point für die Cincinnati Bengals! Durch ihren Auswärtssieg in der Mile High City haben sie dank der gleichzeitigen Niederlage der Ravens Rang 1 der AFC North erobert und stehen damit aktuell auf Rang 4 der AFC-Setzliste.
Das Spiel begann zäh und wurde von den Defensivreihen dominiert. Letztlich gingen die Gäste mit drei Field Goals insgesamt in die Pause. Die erste Hälfte endete allerdings mit einer kuriosen Sequenz: Die Broncos vergaben in Person von Brandon McManus einen Field-Goal-Versuch aus 51 Yards. Der Konter der Bengals war dann ein erfolgreicher Kick von Evan McPherson aus sogar 58 Yards zur zwischenzeitlichen 6:3-Führung Cincys.
Im dritten Viertel erhöhte McManus dann auf 9:3 durch ein 28-Yard-Field-Goal, woraufhin das Spiel zunächst mal in den Hintergrund rückte. Broncos-QB Teddy Bridgewater verletzte sich nach einem Scramble durch einen Crash mit einem Gegenspieler am Kopf und musste nach längerer Behandlung abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Auskunft der Broncos war er jedoch bei Bewusstsein und konnte seine Gliedmaßen bewegen. Später wurde bekannt, dass Bridgewater eine Gehirnerschütterung erlitten habe und über Nacht im Krankenhaus bleiben werde.
Anschließend übernahm Drew Lock und feuerte wenig später einen 25-Yard-Touchdown-Pass auf Wide Receiver Tim Patrick, der die Partie drehte. Die Bengals allerdings zeigten sich davon wenig beeindruckt und konterten letztlich mit einem 56-Yard-Catch-and-Run-Touchdown von Joe Burrow auf Tyler Boyd. Und das war letztlich auch der finale Score im Spiel Ende des dritten Viertels.
San Francisco 49ers (8-6) - Atlanta Falcons (6-8)
Ergebnis: 31:13 (3:3, 14:7, 14:3, 0:0) BOXSCORE
Die 49ers haben ihren sechsten Rang in der NFC-Setzliste mit diesem Erfolg über die Falcons gefestigt. Es war ihr vierter Erfolg in den vergangenen fünf Partien.
Dabei begann die Partie denkbar schwierig für die Niners - Kick-Returner JaMycal Hasty verlor bereits beim Kick-Off-Return zum Spielstart einen Fumble an die Gäste. Die allerdings machten daraus nichts und wurden bei 4th and Goal an der 1-Yard-Linie gestoppt.
Die Falcons hielten letztlich bis vier Minuten vor der Pause mit. Dann jedoch zogen die Hausherren davon. Noch vor Ende des zweiten Viertels lief Deebo Samuel zu einem 10-Yard-Touchdown zum 17:10-Pausenstand. Dies war Samuels fünftes Spiel in Serie mit einem Rushing Touchdown - das sind die meisten für einen Wide Receiver seit 1970. Zudem hat er nun 7 Rushing TD in dieser Saison - die meisten jemals für einen Wide Receiver in der Super-Bowl-Ära.
Nach dem Break schaffte Nick Bosa einen Strip-Sack gegen Matt Ryan, den Teamkollege Fred Warner eroberte. Wenig später legte dann Jeff Wilson einen TD-Run drauf. In der Folge brachten die NIners inklusive zweier Turnover on Downs den Sieg dann souverän nach Hause.