Nach Jahren der sportlichen Belanglosigkeit scheint es den Lions gelungen zu sein, einen überraschend respektablen Kader zusammenzustellen. Nachdem mit deutlich schlechterem Personal im ersten Jahr unter Dan Campbell bereits beachtliche Vorstellungen gelungen waren, sind die Lions auf Weg, auf dem Gezeigten aufzubauen.
Besonders der Draft erbrachte womöglich zwei neue Starter, die großen Einfluss auf die weitere Entwicklung dieses Teams haben könnten.
Detroit Lions: Starter-Projection Offense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Jared Goff | Left Tackle: | Taylor Decker |
Running Back: | D'Andre Swift | Left Guard: | Jonah Jackson |
Wide Receiver: | D.J. Chark | Center: | Frank Ragnow |
Wide Receiver: | Jameson Williams | Right Guard: | Halapoulivaati Vaitai |
Slot-Receiver: | Amon-Ra St. Brown | Right Tackle: | Penei Sewell |
Tight End: | T.J. Hockenson |
Detroit Lions: Starter-Projection Defense
Position | Spieler | Position | Spieler |
Edge: | Aidan Hutchinson | Cornerback: | Amani Oruwariye |
Defensive Tackle: | Alim McNeill | Cornerback: | Mike Hughes |
Defensive Tackle: | Michael Brockers | Slot-Cornerback: | Jeff Okudah |
Edge: | Charles Harris | Safety: | DeShon Elliott |
Linebacker: | Derrick Barnes | Safety: | Tracy Walker III |
Linebacker: | Alex Anzalone |
Lions-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Um die Euphorie nicht zu groß werden zu lassen, sei direkt gesagt, dass Jared Goff immer noch der Quarterback des Teams ist. Doch er zeigte im Vorjahr durchaus solide Leistungen und es war eigentlich klar, dass er auch 2022 noch im Team sein wird. Die Gestaltung seines Vertrags macht es allerdings möglich, ihn im kommenden Jahr relativ schadlos abzugeben. Insofern ist 2022 ein Make-or-Break-Jahr für den Ex-Rams-Spieler.
- Das Prunkstück bleibt die Offensive Line. Sie gehört zu den besseren Units ihrer Klasse mit zwei Erstrundenpicks auf Tackle sowie einem der besseren Center in der Liga. Zudem lässt sich sagen, dass alle Starter des Vorjahres zurück sind, was vor allem mit einem Jahr mehr an Erfahrung gerade bei Sewell zu einem Schritt nach vorn führen könnte.
- Deutlich verbessert wurde das Receiving Corps: Nach einem Übergangsjahr, in dem eigentlich nur St. Brown im Slot überzeugte, kommt mit Chark ein neuer X-Receiver und mit Williams ein echter Deep Threat hinzu. Letzterer erholt sich gerade von einem Kreuzbandriss aus dem Januar, sollte aber rechtzeitig wieder fit sein. Er kann dieser Defense ein neues Level geben mit seinem Speed. Dahinter tummeln sich mit Quintez Cephus, Kalif Raymond und Josh Reynolds noch ein paar gute Rollenspieler.
- Auf Tight End sind die Lions hingegen hinter Hockenson etwas dünn besetzt. Es befinden sich zwar derzeit acht Tight Ends im Offseason-Kader, doch wird hier im Training Camp noch kräftig ausgesiebt werden müssen. Im Backfield wiederum steht mit Jamaal Williams ein guter Backup für Swift parat.
- In der Defense dürfte Hutchinson schon früh herausragen. Er war der vielleicht sicherste Pick auf den Edge-Positionen im vergangenen Draft und wird direkt den Ton angeben für eine Defense, die ausbaufähig war in allen Belangen.
- Generell könnte Pass Rush nun eine Stärke werden, denn neben Hutchinson kam mit Josh Paschal noch ein weiterer vielversprechender Edge Rusher in Runde 2 des Drafts dazu. Gepaart mit Romeo Okwara, Charles Harris und Julian Okwara ergibt das eine interessante Rotation.
- Interessant wird zu sehen, wie sich die Secondary gestaltet. Okudah kommt von einer längeren Verletzung zurück und könnte auch outside anstelle von Hughes spielen - ebenso hat A.J. Parker vor allem im Slot eine Chance auf viele Snaps. Und auf Safety könnte Rookie Kerby Joseph Tracy Walker schon früh herausfordern.
- Der Fokus dieser Offseason lag jedoch eindeutig auf der Offense, die Campbell so aggressiv wie eben möglich schon im Vorjahr führte. Nun hat er womöglich das Personal, um das noch effizienter durchzuziehen.