3. Welche Top-Draft-Prospects sollte man kennen?
Auch neben den bereits genannten Superstars der Topteams - sowie einiger der Teams aus der zweiten Reihe - gibt es schon jetzt hochspannende Prospects, die man sich für den kommenden Draft notieren kann.
Da wäre Kentucky-Quarterback Will Levis etwa, der physisch alle Qualitäten und Maße mitbringt, die noch immer viele NFL-Scouts von einem Quarterback sehen wollen. Das Armtalent bringt ihn in die Top-10-Pick-Debatte, ansonsten ist er noch roh. Sollte Levis enttäuschen, wäre Floridas Anthony Richardson eine alternative Option, um den Platz des "Tools-Quarterbacks" einzunehmen.
Der wahrscheinlich spannendste Receiver unter den noch nicht genannten Namen ist Kayshon Boutte von LSU, der eine reelle Chance hat, als erster Receiver vom Board zu gehen. Boutte bringt eine außergewöhnliche Explosivität mit, gerade auch nach dem Catch. Bleibt er fit - eine Knöchelverletzung gefolgt von zwei OPs beendete die Vorsaison für ihn nach 38 Catches für 509 Yards und neun Touchdowns in nur sechs Spielen - gibt es mit Blick auf den kommenden Draft vermutlich keinen talentierten Receiver.
Draft 2023: Das größte Tight-End- und Running-Back-Talent
Michael Mayer geht als Favorit in die Saison, der erste Tight End vom Board zu sein. Mayer ist in puncto Athletik kein Kyle Pitts, aber er ist ein weit mehr als nur verlässlicher Receiver über die Mitte des Feldes mit einer gewissen Dynamik nach dem Catch, und er kann gleichzeitig blocken.
Mayer hat eine reelle Chance, Mitte der ersten Runde ausgewählt zu werden. Das gilt auch für Texas-Running-Back Bijan Robinson, auch wenn die NFL zuletzt merklich zögerlicher war, was frühe Running-Back-Picks angeht. Robinson ist ein Back, der Yards kreieren kann, der Verteidiger regelmäßig alt aussehen lässt, der gleichzeitig aber auch einen Cut setzt und Big Plays auflegt. Und er hat gezeigt, dass er zumindest ein solider Receiver ist.
Auf der defensiven Seite wäre aus der Riege der Top-Teams noch Georgias Edge-Rusher Nolan Smith zu nennen, Baylors Siaki Ika ist die Art Nose Tackle, die in den modernen NFL-Defenses zunehmend gefragt ist und Army könnte mit Edge-Rusher Andre Carter zum ersten Mal seit 1947 mal wieder einen Erstrunden-Pick in die NFL schicken.
In der Secondary stechen, neben Kelee Ringo, Oregon-Corner Christian Gonzalez und Utahs Clark Phillips heraus. Gonzalez hat mehr herausragende Tools, beide aber würden sich mit einer starken Saison auf einer Premium-Position klar auf das Erstrunden-Radar spielen.