Los Angeles Chargers (0-2) - Dallas Cowboys (1-1)
Ergebnis: 18:32 (3:7, 7:22, 0:0, 8:3) BOXSCORE
Wide Receiver KaVontae Turpin war der MVP der USFL 2021. Seine Chancen auf einen Kaderplatz bei den Dallas Cowboys waren jedoch gering. Jetzt allerdings spielte er sich in den Vordergrund und zwar als explosiver Returner. Gegen die Chargers gelangen ihm gleich zwei Return-Touchdowns! Erst trug er einen 98-Yard-Kick-Return zum Touchdown, dann legte er noch einen 86-Yard-Punt-Return nach.
Defensiv wiederum überzeugten die Cowboys an der Front mit insgesamt 3 Sacks, 7 QB-Hits und 6 Tackles for Loss. Und das mit der zweiten Garde, was für eine gute Kadertiefe spricht.
Bei den Chargers sammelte Wide Receiver Josh Palmer Argumente für eine größere Rolle. Insgesamt kam er auf 3 Receptions für 75 Yards. Die erste war ein 41-Yard-Catch, die letzte ein 18-Yard-Touchdown nach einem Screen.
Die O-Line der Chargers machte keinen sonderlichen guten Eindruck, was sich neben den besagten Sacks auch am Run Game ablesen lässt. Im Schnitt lief L.A. lediglich für 3,1 Yards. Zudem verletzte sich Rookie-Running-Back Isaiah Spiller früh und musste raus. Noch gibt es keine Diagnose.
Cleveland Browns (1-1) - Philadelphia Eagles (1-1)
Ergebnis: 20:21 (7:7, 6:7, 7:7, 0:0) BOXSCORE
Der Kampf um die letzten Kaderplätze bei den Eagles ging speziell in der Offense am Sonntag weiter. Zunächst glänzten die Running Backs, die hauptverantwortlich dafür waren, dass die Eagles in der ersten Hälfte den Ball über mehr als 20 Minuten hielten. Boston Scott lief für 33 Yards und Kenneth Gainwell für 46. Beide erzielten Touchdowns.
Auch im Receiving Corps ging es hoch her. Angeführt von Quarterback Gardner Minshew (14/17, 142 YDS) waren die Eagles durch die Luft nur schwer zu halten. Dieses Mal war Deon Cain mit 5 Receptions für 66 Yards der Anführer der Gruppe. Wackelkandidat Jalen Reagor wiederum kam lediglich auf 2 Receptions für 17 Yards (4 Targets). Das Highlight-Play allerdings gelang dem olympischen Hürdenläufer Devon Allen, der im dritten Viertel einen 55-Yard-Touchdown-Catch nach Pass von Reid Stinnett hinlegte.
Der Fokus bei den Browns hingegen lag auf der Suche nach dem Backup-QB für Notfall-Starter Jacoby Brissett. Und hier hatte Joshua Dobbs klar die Nase vorn. Er überzeugte wie schon in der Vorwoche und kam dieses Mal auf 141 Yards (14/20) und führte sein Team in allen vier Angriffsserien mit ihm zu Scores. Zudem gelang ihm auch ein 36-Yard-Scramble sowie ein Touchdown zu Fuß.
Und Josh Rosen? Der zweite Kandidat für den Backup hinter Brissett in Abwesenheit des gesperrten Deshaun Watson blieb einmal mehr blass. Der Offense fehlte mit ihm größtenteils der Flow. Rosen brachte nur 7 seiner 20 Pässe für 88 Yards an und verlor mit dieser Vorstellung Boden im Duell mit Dobbs.
New York Giants (2-0) - Cincinnati Bengals (0-2)
Ergebnis: 25:22 (0:3, 7:6, 0:7, 18:6) BOXSCORE
Daniel Jones erlebte einen gemischten Abend in den Meadowlands. Die Zahlen (14/16, 116 YDS) sahen insgesamt ordentlich aus nach drei Angriffsserien im ersten Viertel. Doch warf er auch eine Interception, weil er Rookie-Tight-End Daniel Bellinger verfehlte. Aber er beendete seinen Auftritt positiv mit einem Rushing Touchdown durch Jashaun Corbin.
Weniger gut war die Vorstellung der Top-Receiver gegen die Backups der Bengals. Kenny Golladay sah in 21 Snaps kein Target und Rookie Wan'Dale Robinson, der als Starter eingeplant ist, brachte es auf -3 Yards bei 3 Receptions. Immerhin kamen David Sills und Antonio Williams auf jeweils 4 Receptions. Allerdings ist Letzterer ein Running Back.
Sorgen bereitete derweil Rookie-Edge-Rusher Kayvon Thibodeaux, der das Spiel früh mit einer Knieverletzung verließ. Nach dem Spiel gab er jedoch selbst Entwarnung: "Ich bin okay, mir geht es gut."
Bei den Bengals lag der Fokus auf der Defense. In der Secondary war es Rookie-Safety Dax Hill, der die besagte Interception auf akrobatische Weise sicherte. Hill spielte die komplette erste Hälfte. Zudem glänzte UDFA-Cornerback Allan George, der gleich drei Pass-Breakups sammelte.
Linebacker Clay Johnston zeigte eine beeindruckende Vorstellung mit 20 Tackles. Darunter auch der einzige Bengals-Sack des Abends.
Arizona Cardinals (1-1) - Baltimore Ravens (2-0)
Ergebnis: 17:24 (0:3, 3:7, 0:14, 14:0) BOXSCORE
Die Ravens haben ihren Nummer-3-Receiver für die Saison wohl gefunden. Nachdem er bereits im Training seit Wochen und Monaten für Aufsehen gesorgt hatte, glänzte Rookie-Tight-End Isaiah Likely nun auch gegen die Cardinals. Likely fing alle seiner 8 Targets in der ersten Hälfte für 100 Yards und einen Touchdown.
Die Defense wiederum generierte ordentlich Pressure, was im Vorjahr noch ein großes Defizit dieser Truppe war. Dem Team gelangen 3 Sacks und 8 QB-Hits gegen die Backups der Cardinals. Chuck Wiley führte das Team mit 1,5 Sacks und 3 QB-Hits an. Zudem gelangen Kyle Fuller und Damarion Williams Interceptions.
Die Cardinals staunten derweil über die Vorstellung von Running Back Jonathan Ward. Dieser brachte es auf 128 All-Purpose-Yards (inklusive 90 Return-Yards) und brachte sich damit in Position für die Backup-Rolle hinter Starter James Conner. Allerdings verließ er das Spiel frühzeitig mit einer Schulterverletzung. Diagnose offen.
Weniger gut lief das Spiel für Quarterback Trace McSorley, der hinter Kyler Murray und Colt McCoy aber ohnehin nur die Nummer 3 des Teams ist. Er warf zwar für 229 Yards, brachte aber nur 18 von 34 Pässen an und warf zwei Interceptions. In puncto Effizienz wurde er damit von Camp-Body Jarrett Guarantano überboten. Jener warf in limitierter Einsatz einen Touchdown-Pass (3/6, 37 YDS).