French Open 2017: Herren - 1. Runde (alle Matches)
Andy Murray (GBR/1) - Andrey Kuznetsov (RUS) 6:4, 4:6, 6:2, 6:0
Es hat lange gedauert, bis Andy Murray auf Touren gekommen ist. Die Nummer eins der Welt ist nach Verletzung und Krankheit auf Formsuche. Sein großer Vorteil könnte sein, dass von ihm bei den French Open nicht allzu viel erwartet wird. Zumindest Ivan Lendl sitzt nach langer Pause wieder in der Box des Schotten, der ihn stets zu Höchstleistungen beflügelt. Murray trifft in der zweiten Runde auf Martin Klizan.
Stan Wawrinka (SUI/3) - Josef Kovalik (SVK) 6:2, 7:6 (6), 6:3
Stan Wawrinka wird froh sein, dass er in drei Sätzen durchgekommen ist. Im zweiten Satz lag er im Tiebreak mit 3:6 zurück und machte dann fünf Punkte in Folge. Rechtzeitig zu den French Open scheint der Schweizer wieder in Form zu sein. Der Genf-Titel gab Wawrinka wieder Selbstvertrauen. Nächster Gegner ist der unberechenbare Ukrainer Alexandr Dolgopolov.
Kei Nishikori (JPN/8) - Thanasi Kokkinakis (AUS) 4:6, 6:1, 6:4, 6:4
Das war anstregender als erwartet für Kei Nishikori, der auf einen Spieler traf, der keine Weltranglistenplatzierung hat. Für Kokkinakis war es erst das dritte Match seit Oktober 2015. Der 21-jährige Australier fiel wegen einer Schulterverletzung lange aus. Im dritten Satz führte Kokkinakis mit 3:0. Nishikori trifft in der zweiten Runde auf Jeremy Chardy.
Fernando Verdasco (ESP) - Alexander Zverev (GER/9) 6:4, 3:6, 6:4, 6:2
Für Alexander Zverev war es das wohl schwerste Erstrundenlos, das er ziehen konnte. Und das zeigte sich auch auf dem Court Philippe Chatrier. Nachdem die Partie am Montagabend bei Satzgleichstand abgebrochen wurde, war Zverev in der Fortsetzung zunächst etwas besser und schaffte das Break zum 2:1. Doch dann übernahm Verdasco mit seiner starken Vorhand immer mehr die Kontrolle auf dem Platz und kam schließlich zu einem verdienten Sieg. Zverev sollte eine besondere Statistik Mut machen. Roger Federer schied 2002 nach seinem ersten Masters-Titel in Hamburg bei den French Open ebenfalls in der ersten Runde aus (gegen Hicham Arazi). Zverev ereilte nun nach dem Masters-Sieg in Rom das gleiche Schicksal. Hier geht es zum Spielbericht!
Tomas Berdych (CZE/13) - Jan-Lennard Struff 6:1, 6:1, 4:6, 6:4
Jan-Lennard Struff besiegelte das schlechteste Abschneiden der deutschen Herren bei den French Open nach 2008. Damals schieden alle acht Deutschen in der ersten Runde aus, in diesem Jahr waren sechs Spieler am Start. Struff konnte eine böse Klatsche vermeiden, als er nach Breakrückstand im dritten Satz zurückkam und sich sogar den Satzgewinn sicherte. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich Berdych schließlich routiniert zum Sieg spielte.
Gael Monfils (FRA/15) - Dustin Brown (GER) 6:4, 7:5, 6:0
Gael Monfils und Dustin Brown lieferten sich das zu erwartende unterhaltsame Match mit Stopps, Tweenern und mehr, und für zwei Sätze war es auch ein Duell auf Augenhöhe. Letztendlich gab es einen souveränen Sieg für Monfils (der 400. auf der ATP-Tour), der bei seinem Heimspiel in Paris immer besonders motiviert ist.
Nick Kyrgios (AUS/18) - Philipp Kohlschreiber (GER) 6:3, 7:6 (4), 6:3
20 Asse flogen der deutschen Nummer drei um die Ohren. Gegen das Aufschlaggewitter des Aussies hatte Kohlschreiber nicht viel zu bestellen. Im Tiebreak des zweiten Satzes kam auch noch Pech hinzu. Kyrgios zimmerte einige Bälle auf die Linien und hatte zudem die Netzkante auf seiner Seite. Für "Kohli" ist die Einzelkonkurrenz wie schon im Vorjahr nach Runde eins beendet. Hier geht es zum Spielbericht.
Juan Martin del Potro (ARG/29) - Guido Pella (ARG) 6:2, 6:1, 6:4
Hinter der French-Open-Start von Juan Martin del Potro stand lange ein Fragezeichen. Der Argentinier ist erstmals seit 2012 in Paris dabei, als er im Viertelfinale stand. Von einer Verletzung war bei del Potro im argentinischen Duell nichts zu sehen. Läuft alles nach Plan, gibt es in der dritten Runde das Duell gegen Andy Murray.
Die Weltrangliste der Herren im Überblick