In zwei hart umkämpften Sätzen setzte sich Kerber jeweils im Tiebreak durch, weil sie in den wichtigen Momenten ihr bestes Tennis auspackte. Bertens hatte im zweiten Satz beim Stand von 5:4 die Möglichkeit, sich in einen dritten Satz zu servieren, agierte aber viel zu hastig und kassierte das sofortige Rebreak.
"Ich weiß nicht so wirklich, was den Unterschied ausgemacht hat", sagte Kerber nach dem Match bei Eurosport. "Aber ich habe wirklich jeden Ball noch geholt und unglaublich froh, das Match gewonnen zu haben."
Kerber schlug 22 Winner, während Bertens sogar 39 verbuchte. Doch satte 52 unerzwungene Fehler der leicht favorisierten Madrid-Finalistin gaben am Ende den Ausschlag.
"Es war physisch sehr schwer, ich habe versucht, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Ich bin zum ersten Mal seit langem wieder in der zweiten Woche eines Grand Slams, werde aber morgen schon wieder an mir arbeiten", sagte Kerber.
Nach 1:44 Stunden verwandelte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Kerber ihren ersten Matchball. In den ersten beiden Runden hatte Kerber für ihre ungefährdeten Siege im deutschen Duell gegen Mona Barthel sowie gegen die Rumänin Ana Bogdan jeweils genau 60 Minuten gebraucht.