Nick Kyrgios braucht keinen Trainer – auch 2018 nicht

Nick Kyrgios und John McEnroe waren nur beim Laver Cup ein kongeniales Duo
© getty

Nick Kyrgios bleibt sich treu: Der 22-jährige Australier wird auch in der neuen Saison auf einen Vollzeitcoach verzichten.

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Knapp drei Jahre reist Nick Kyrgios nun schon ohne festen Trainer um den Tennisglobus. Und das aus freien Stücken, denn an Bewerbern mangelte es wahrlich nicht: Mark Philippoussis und John McEnroe wollten gern, Sebastian Grosjean durfte zumindest kurzfristig ran - zwischen Mai und August 2017 fungierte der Franzose als Teilzeitcoach.

Danach kehrte Kyrgios zu seiner Lieblingsbeschäftigung zurück: er ging wieder seine eigenen Wege. Warum also etwas ändern, dass man gar nicht ändern will? "Ich habe es in den letzten drei Jahren fast alleine bis auf Rang 13 geschafft. Einen Coach hatte ich nicht. Es wird also das Beste sein, wenn ich es weiter auf meine Weise mache", sagte der Australier in einer Medienrunde in Brisbane.

Es sei eben schwierig zu erkennen, ob jemand aus reinem Herzen handle oder nur etwas Geld abgreifen will, so Kyrgios weiter. "Ich suche niemanden mit einem großen Namen, sondern jemanden, dem ich vertrauen kann." Bisher vergeblich. Ein geeigneter Kandidat, der diese Anforderungen erfüllt, sei ihm noch nicht begegnet. "Generell merke ich, dass ich nicht bereit für einen Vollzeitcoach bin."

Aus den Fehlern des Vorjahres habe er aber gelernt. Das enttäuschende Zweitrundenaus bei den Australian Open 2017 sei die logische Folge einer indiskutablen Vorbereitung gewesen, gab sich Kyrgios selbstkritisch: "Ich habe zu viel Basketball gespielt und ansonsten nichts gemacht, das war schlecht für meinen Körper." In dieser "Off-Season" sei das anders gewesen: "Ich habe alles getan, was möglich war."

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