"Transfers wie Harry Kane können und wollen wir nicht jeden Sommer machen": FC Bayern München laut Max Eberl bei Kaderplanung "nicht im Schlaraffenland"

Tim Ursinus
20. März 202408:39
SPOXgetty
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Der neue Sportvorstand des FC Bayern, Max Eberl, hat verraten, dass die Münchner ihre teils kostspieligen Verpflichtungen weiterhin gegenfinanzieren wollen. Ausreißer wie bei Harry Kane im vergangenen Sommer sollen nicht zum Dauerzustand werden. Außerdem bezog er Stellung zur Zukunft von einigen Leistungsträgern.

"Wir sind nicht im Schlaraffenland, wir können uns die Welt nicht malen, wie sie uns gefällt: Mögliche Transfers beinhalten ja Verkäufe, um die finanziellen Möglichkeiten zu haben, etwas zu tun", sagte Eberl im Interview mit der Sport Bild.

Die Bayern hatten in der jüngeren Vergangenheit zwar häufiger mehr ausgegeben als eingenommen. Im Vergleich zur internationalen Konkurrenz fiel die Transferbilanz aber nicht sonderlich weit in den Roten Bereich. "Wir müssen uns der Realität stellen", stellte Eberl klar und ergänzte: "Welche finanziellen Möglichkeiten haben wir, um auf wie vielen Positionen unsere Wünsche zu realisieren?"

Oberste Priorität genieße aber zunächst die Suche nach einem Trainer, wie der 50-Jährige ausführlich erklärte. Es ergebe schließlich "keinen Sinn, Spieler zu verpflichten und dann einen neuen Trainer vor vollendete Tatsachen zu stellen."

Sobald die Nachfolge Thomas Tuchels geklärt ist, sei trotz der finanziellen Gesundheit des Vereins Besonnenheit gefragt. "Ich weiß, dass wir im Sommer Möglichkeiten haben. Aber diese sind nicht grenzenlos. Transfers wie den von Harry Kane können und wollen wir nicht jeden Sommer machen", erklärte Eberl.

Der Engländer war im Sommer 2023 für rund 100 Millionen Euro an die Isar gewechselt - die erste Verpflichtung der Bayern in dieser Größenordnung. Eberls Wunsch ist es derweil, "14, 15 Top-Spieler" in den eigenen Reihen zu haben, die von Talenten wie Aleksandar Pavlovic oder Mathys Tel ergänzt werden.

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