Achraf Hakimi verpennt den Start der Bundesliga Home Challenge. BVB-Boss Watzke erklärt seinen umstrittenen Sportschau-Auftritt. Wegen der Corona-Pandemie könnten Leihspieler besonders teuer werden. Außerdem dabei: Ein Rückblick auf Zeiten, in denen der BVB kurz vor dem finanziellen Ruin war. Hier gibt es News und Gerüchte zu Borussia Dortmund.
Hakimi verschläft Bundesliga Home Challenge
Am Samstag fand mithilfe des Videospiels "FIFA 20" der erste Spieltag der Bundesliga Home Challenge statt. Dortmunds Achraf Hakimi verpennte direkt den Anpfiff gegen den Mainzer Daniel Brosinski, weil er laut Bild noch am Handy spielte.
Trotz verpasstem Anpfiff ging der 21- Jährige mit einem Treffer in der 50. Minute in Führung. Später traf er sogar mit seinem eigenen virtuellen Spieler zur erneuten Führung zum 2:1. Das Spiel endete 2:2, nachdem Brosinksi einen leichtfertigen Ballverlust Hakimis ausnutzte.
Heute um 15.30 Uhr findet das nächste Spiel statt. Es spielen Werder Bremen und der 1. FC Nürnberg.
BVB-Chef Watzke bezieht Stellung zum kontroversen Sportschau-Auftritt
"Ich habe mir diese Sendung noch einmal genau angesehen und muss sagen, dass jeder Satz, den ich gesagt habe, inhaltlich korrekt war", sagte BVB-Boss Watzke in einem Interview mit der Bild am Sonntag. "Ich hätte es allerdings freundlicher und empathischer ausdrücken können.", fügte der 60-Jährige hinzu.
Watzke habe auf einen Beitrag der Sendung, in der er gemeinsam mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet auftrat, emotional reagiert.
Im Beitrag "kam ein Philosoph zu Wort, der sinngemäß behauptet hat, die Gesellschaft benötige den Fußball nicht. Aber jeder Bürger, jeder Politiker, jeder, mit dem du sprichst, sagt dir, dass der Fußball ein wichtiger Kitt in unserer Gesellschaft ist. Vielleicht DER Kitt, der vom Topmanager bis zur Aushilfe alle Gruppen verbindet! Wer kann das sonst?", erklärte Watzke. Hier gibt es die News.
gettyZurückkehrende Leihspieler könnten teuer werden
Die Coronakrise stoppte vorerst einmal alle Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen. Dafür sind im kommenden Sommer gleich sechs BVB-Leihspieler wieder zurück. Die könnten dann einem Bericht der Bild zufolge richtig teuer werden.
Zu den Leihspielern gehört unter anderem Andre Schürrle. Der Weltmeister von 2014 ist an Spartak Moskau ausgeliehen und würde die Dortmunder bei einer Rückkehr rund sieben Millionen Euro im Jahr kosten.
Ömer Toprak ließ sich im vergangenen Sommer an Werder Bremen ausleihen. Es ist fraglich, ob Werder den 30-Jährigen in der Coronakrise überhaupt noch zahlen kann. Falls nicht, müsste der BVB erst mal wieder seine vier Millionen Euro Gehalt übernehmen.
Jeremy Toljan ist ein weiterer Leihspieler, der für den BVB noch teuer werden könnte. 3,5 Millionen Euro Gehalt wären für den 25-Jährigen zu zahlen.
Auch Felix Passlack, Sergio Gomez und Dzenis Burnic gehören zu den potenziellen Rückkehrern im Sommer.
Als Gehaltsverzichte den BVB retteten
Borussia Dortmund stand bereits zweimal in der Vereinsgeschichte vor einem finanziellen Ruin. Das erste Mal war im Jahr 1974, als der Wiederaufstieg in die Bundesliga verpasst wurde und 1,3 Millionen Mark fehlten. Das zweite Mal dann im Jahr 2003.
Auch damals wurde schon auf Gehälter verzichtet. "Es war für mich selbstverständlich, um das Ganze am Laufen zu halten", erklärt Mirko Votava, der von 1974 bis 1982 für Dortmund auflief, bei Sport1.
Spieler, die eine Gehaltskürzung nicht akzeptierten, wurden nicht mehr aufgestellt.Selbst Schalke 04 kam zu einem Benefizspiel ins Westfalenstadion, um dem Erzrivalen zu unterstützen und der BVB kratzte noch einmal knapp die Kurve.
Im Jahr 2003 gab es dann die nächste finanzielle Krise. "Ich habe die Krise damals voll mitbekommen. Der Verein war einige Jahre zuvor noch an die Börse gegangen, hatte viel Geld eingenommen und Top-Spieler wie Marcio Amoroso, Jan Koller, Ewerthon oder Tomas Rosicky, die alle Top-Verdiener waren, in seinen Reihen", erklärt David Odonkor, Ex-BVB-Spieler, bei Sport1.
Um den Verein zu retten, einigte man sich damals auf das Model des damaligen BVB-Managers Michael Meier und wandelte 20 Prozent der Fixgehälter in erfolgsabhängige Prämien um.
Bundesliga: Tabelle nach 25 Spieltagen
Platz | Team | Sp. | Tore | Diff | Pkt. |
1. | Bayern München | 25 | 73:26 | 47 | 55 |
2. | Borussia Dortmund | 25 | 68:33 | 35 | 51 |
3. | RB Leipzig | 25 | 62:26 | 36 | 50 |
4. | Borussia M'gladbach | 25 | 49:30 | 19 | 49 |
5. | Bayer Leverkusen | 25 | 45:30 | 15 | 47 |
6. | Schalke 04 | 25 | 33:36 | -3 | 37 |
7. | Wolfsburg | 25 | 34:30 | 4 | 36 |
8. | SC Freiburg | 25 | 34:35 | -1 | 36 |
9. | TSG Hoffenheim | 25 | 35:43 | -8 | 35 |
10. | 1. FC Köln | 25 | 39:45 | -6 | 32 |
11. | 1. FC Union Berlin | 25 | 32:41 | -9 | 30 |
12. | Eintracht Frankfurt | 24 | 38:41 | -3 | 28 |
13. | Hertha BSC | 25 | 32:48 | -16 | 28 |
14. | FC Augsburg | 25 | 36:52 | -16 | 27 |
15. | 1. FSV Mainz 05 | 25 | 34:53 | -19 | 26 |
16. | Fortuna Düsseldorf | 25 | 27:50 | -23 | 22 |
17. | Werder Bremen | 24 | 27:55 | -28 | 18 |
18. | SC Paderborn 07 | 25 | 30:54 | -24 | 16 |