Keiner der dänischen Nationalspieler wird wohl vom Angebot ihres Trainers Kasper Hjulmand Gebrauch machen und freiwillig auf einen Einsatz gegen Belgien verzichten. "Wir hatten großartige Trainings", sagte Hjulmand: "Ich glaube, dass alle Jungs am Donnerstag bereit sind." Der 49-Jährige hatte zuvor angekündigt, den Spielern selbst die Entscheidung zu überlassen, ob sie nach dem Drama um Christian Eriksen mental für die kommende Partie bereit sind.
Zur besseren Verarbeitung der Ereignisse bietet der dänische Fußballverband (DBU) den Spielern zusätzlich am Mittwochabend einen Trip zum Kopenhagener Parken-Stadion an. "Das Angebot ist da, jeder kann den Trip Richtung Parken machen", sagte Angreifer Yussuf Poulsen auf der Pressekonferenz: "Ich habe noch nicht darüber entschieden. Wie wir reagieren, wenn wir zurückkommen, wissen wir nicht."
Der Leipziger glaubt, dass die Mannschaft an dem dramatischen Ereignissen um Eriksen sogar wachsen könne. "Etwas wie das zusammen zu erleben, macht dich noch stärker", sagte der 27-Jährige: "Für uns ist das Wichtigste, dass Christian wohlauf ist. Er ist auf dem Weg wieder der normale Christian zu werden."
Mittelfeldspieler Thomas Delaney sprach von "harten Tagen" für die Mannschaft. Doch mit der Besserung bei Eriksen kehre "langsam Normalität zurück", sagte der Dortmunder Profi: "Fußball ist ein großartiges Ding. Fußball macht etwas mit dir, wenn du spielst. Du vergisst Sachen, wenn du es machst."