Der 3. WM-Tag in den Opta-Zahlen: Wayne Rooney glänzt erstmals bei einer WM - zum Sieg gegen Italien reicht es aber nicht. Costa Rica startet gewohnt stark und die Squadra Azzurra feiert die Abkehr vom Catenaccio.
Hellas und die WM: Griechenland wurde 2004 Europameister. So weit so gut. Aber Weltmeisterschaft können die Hellenen so gar nicht. Einen einzigen Sieg gab es bisher in sieben WM-Spielen (2010, 2:1 gegen Nigeria), die übrigen Spiele gingen allesamt verloren. Ein Treffer gelang in den sechs Begegnungen ebenfalls nicht. Noch bleiben aber zwei Partien, um die eher schlechte Bilanz ein wenig aufzuhübschen.
Der frühe Vogel und so: Pablo Armeros Führungstreffer im Spiel Kolumbien gegen Griechenland war bisher das schnellste Tor der WM. Es fiel in der 5. Minute. Zugegeben, so wahnsinnig früh war das nicht - aber es fanden ja auch erst achte Spiele statt. Da geht noch was. Versprochen.
Ohne Carlos: Der 3:0-Erfolg der Kolumbianer war der höchste Sieg der Cafeteros bei einer WM-Endrunde überhaupt. Und das ohne Valderema. Dabei galten die Griechen vor der WM doch als das Abwehrbollwerk schlechthin. Irgendwie nicht.
Von wegen Überraschung: Ganz anders als die Griechen starteten die Costa Ricaner gewohnt stark. Drei ihrer vier WM-Auftaktspiele gewannen die Ticos - nur 2006 gegen das DFB-Team (2:4) ging man nicht als Sieger vom Platz. Erstmals gelangen dabei mehr als zwei Tore. Dennoch: Das Achtelfinale erreichte man bisher nur 1990 in Italien.
Schießbude I: Uruguay kassierte zum ersten Mal in seiner WM-Geschichte in drei aufeinanderfolgenden Partien jeweils drei Gegentore (2:3 im Halbfinale gegen die Niederlande 2010 und ebenfalls 2:3 gegen Deutschland im Spiel um Platz 3).
Schießbude II: Die Engländer kassierten in den letzten beiden WM-Spielen insgesamt sechs Gegentreffer - so viele wie in den 13 Partien zuvor. Zudem eifern die Three Lions dem DFB-Team nach, denn England konnte keines der letzten sechs Pflichtspiele gegen Italien gewinnen (vier Niederlagen, zwei Remis).
Seite 1: Costa Ricas gar nicht so überraschender Sieg
Seite 2: Der Anfang ist gemacht, Wayne!
Von wegen Star: Für Wayne Rooney war der Assist zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich von Daniel Sturridge gegen Italien die erste direkte Torbeteiligung bei einer WM. Und das im 9. Spiel. Der Anfang ist gemacht, Wayne.
Nicht nur Catenaccio: Okay, unsere Freunde aus Bella Italia sind jetzt nicht unbedingt als die Ballermänner des Weltfußballs bekannt - von daher überrascht diese Statistik: Italien traf nämlich in den letzten 15 WM-Spielen immer. Das ist aktuell der längste Lauf aller Teams bei einer WM und ein neuer Rekord für die Squadra Azzurra.
Die Linken: Keisuke Hondas Bude zum 1:0 gegen die Elfenbeinküste war nicht von schlechten Eltern. Auffallend ist aber Japans Linkslastigkeit in ihren Abschlüssen. So erzielten die Blue Samurai sechs der letzten sieben WM-Treffer mit dem linken Fuß. Zudem war Honda an vier der letzten fünf WM-Treffer direkt beteiligt (drei Tore, ein Assist) und ist somit der einzige Japaner, der in zwei WM-Endrunden einnetzen konnte.
Flankengott: Diesen Beinamen hat Serge Aurier nach dem 2:1-Erfolg der Elfenbeinküste über Japan definitiv verdient. Dem letzten Spieler vor Aurier, dem innerhalb von zwei Minuten zwei Assists in einem WM-Spiel gelangen, war Spaniens Fernando Hierro bei der WM 1998 (5:1 gegen Bulgarien). Und der iberische Abwehrchef war jetzt nicht wirklich als Assist-König bekannt. Aurier ist bereits der zweite Spieler der Ivorer, dem zwei Assists bei einer WM gelangen. Zuvor schaffte dies auch - natürlich! - Arthur Boka.
Seite 1: Costa Ricas gar nicht so überraschender Sieg