Posse um abgesagten Auftritt im "Aktuellen Sportstudio": Dunja Hayali stichelt gegen Max Eberl

Felix Götz
17. März 202308:57
Die Posse um den abgesagten Auftritt von Max Eberl im "Aktuellen Sportstudio" geht weitergetty
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Die Posse um den abgesagten Auftritt von Max Eberl im "Aktuellen Sportstudio" geht weiter. Sportstudio-Moderatorin Dunja Hayali konnte sich eine Spitze in Richtung des Geschäftsführers Sport von RB Leipzig nicht verkneifen.

"Das Leben ist kein Ponyhof", schrieb Hayali bei Twitter in Richtung Eberl. Der 49-Jährige sollte eigentlich am Samstag in der ZDF-Sendung zu Gast sein, der Auftritt wurde aber abgesagt.

Der Grund: Wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilte, habe die Redaktion Eberls Wunsch, bestimmte Themen weitgehend auszuklammern, nicht entsprechen können. Dabei geht es vor allem um die "Causa Gladbach".

Eberl war Ende Januar 2022 wegen eines Erschöpfungssyndroms als Geschäftsführer Sport bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten. Im Dezember übernahm er schließlich den Posten in Leipzig und wird seither von Gladbacher Seite teilweise heftig angegriffen.

"Für mich haben die Umstände des vergangenen Wochenendes die Bewertungsgrundlage für einen Besuch im Sportstudio grundlegend verändert. Aus meiner Sicht ist mehrfach alles gesagt worden. Ich möchte nun einen Haken setzen und nach vorne blicken", wird Eberl von der Bild zitiert.

"Die Umstände des vergangenen Wochenendes - damit meint Eberl eventuell den Spieltag und den Besuch im Dopa", schrieb Hayali: "Ich finde schon, dass es noch viele (Nach-)Fragen gibt, aber jeder hat das Recht, seine Meinung - auch zu einer Einladung und zu Einlassungen - zu ändern."

Die Posse um den abgesagten Auftritt von Max Eberl im getty

Eberl zeigt Verständnis für das ZDF

Das ZDF hatte zuvor mitgeteilt, man respektiere es, dass sich Eberl nicht mehr zu seinem ehemaligen Verein äußern möchte: "Ganze Themenblöcke auszuschließen, entspricht aber nicht unserem journalistischen Selbstverständnis." Eberls Erwartungen und die der ZDF-Redaktion "waren in diesem Fall nicht miteinander vereinbar, eine gemeinsame Basis für den Auftritt nicht gegeben".

Eberl betonte, in den vergangenen Wochen - gerade rund um das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach - hätten einige emotionale Themen abseits des Platzes sehr viel Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen. "Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte. Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht", so der frühere Profi.

Für die vom Sportstudio-Team beabsichtigte erneute Berichterstattung über das Thema Gladbach habe er "volles Verständnis, wenn ich mich in ihre Perspektive versetze", betonte Eberl. Aus seiner Sicht sei aber alles gesagt: "Ich möchte es nun dabei belassen."