Bundesligist Eintracht Frankfurt verliert erwartungsgemäß seinen nächsten offensiven Leistungsträger. Der französische Angreifer Sebastien Haller verlässt den Europa-League-Halbfinalisten und wechselt nach erfolgreich absolviertem Medizincheck zum englischen Erstligisten West Ham United.
Dies gaben beide Klubs am Mittwoch bekannt. Die Ablöse soll bei 50 Millionen Euro liegen. Die Hammers sprachen von ihrem "teuersten Transfer der Vereinsgeschichte".
Die Eintracht hatte bereits am Dienstag seinem 25 Jahre alten Top-Scorer die Erlaubnis erteilt, sich den Londonern anzuschließen. West Ham hatte vor Wochenfrist den österreichischen Nationalstürmer Marko Arnautovic für rund 25 Millionen Euro an den chinesischen Meister Shanghai SIPG verkauft.
"Natürlich ist der Abgang eines Spielers von seinem Format sportlich ein Verlust für uns. Aber Sebastien ist jederzeit offen und fair mit seinen Ambitionen umgegangen. Und für uns gibt es natürlich wirtschaftliche Schmerzgrenzen", sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.
Eintracht Frankfurt verliert nach Jovic auch Haller
Nachdem Sturmjuwel Luka Jovic bereits für 70 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt war, wäre von Frankfurts "magischem Dreieck" damit nur noch Vize-Weltmeister Ante Rebic übrig. Der 25-jährige Kroate liebäugelt allerdings auch mit einem Wechsel, am wahrscheinlichsten ist ein Transfer zu Inter Mailand.
Haller hatte für Frankfurt in der vergangenen Spielzeit 15 Treffer erzielt und neun weitere vorbereitet. Als er gegen Saisonende wegen einer Bauchmuskelverletzung fehlte, verlor die Eintracht umgehend an Durchschlagskraft.