München - 64 Torschüsse gab der FC Bayern in den letzten beiden Heimspielen gegen Eintracht Frankfurt (0:0) und die Bolton Wanderers (2:2) ab.
Erfolgreich gezielt hat aber nur einer: Lukas Podolski. Ausgerechnet Podolski. Der viel kritisierte Bankdrücker. Gegen den VfB Stuttgart (1:3) brachte Ottmar Hitzfeld Poldi von Beginn an. Diese Chance konnte Podolski allerdings nicht nutzen und wurde gegen Miroslav Klose zur Pause ausgewechselt.
Giovane Elber macht sich große Sorgen um den Nationalspieler. "Er muss sich mit seiner Reservistenrolle abfinden und Geduld haben. Er kann im Moment eh nichts machen. Klose und Toni machen viele Tore", sagte der Ex-Bayern-Stürmer der "tz".
"Er ist ein Spaßfußballer"
Sollte sich Podolskis Situation bei Bayern nicht auf Dauer ändern, rät Elber dem Nationalspieler zu einem Wechsel. "Wenn er glaubt, er sei zu gut, um bei den Bayern auf der Bank zu sitzen, muss er sich nach einem neuen Verein umsehen, wo er spielen kann."
Elber hat schon oft mit Podolski über dessen Rolle bei Bayern gesprochen. "Er ist ein Spaßfußballer. Es kann schon passieren, dass er irgendwann die Schnauze voll hat und sagt: 'Was mache ich hier eigentlich? ich habe keinen Spaß mehr. Ich bin Fußballer und will spielen.' Ich glaube nicht, dass er auf der Bank sitzen will und sagt:'Ok, ich bekomme mein Gehalt. München ist schön, alles ist super.'"
Elber glaubt an 100 Tore
Vom bisherigen Auftreten des FC Bayern in dieser Saison ist Elber beeindruckt, sagt aber auch: "Bei Bayern hat man schon oft geglaubt, die beste Mannschaft aller Zeiten zu haben. Und dann haben sie nur den DFB-Pokal gewonnen."
Dennoch kann sich Elber gut vorstellen, "dass die Bayern in dieser Saison die 100-Tore-Marke knacken. Sie haben einen starken Kader und super Stürmer."