"Ein großer Tag": Serbien erstmals bei einer EM - Portugal gelingt die perfekte Qualifikation

SID
19. November 202322:55
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Serbiens Fußball-Nationalmannschaft hat sich im Fernduell mit dem Nachbarn Montenegro zum ersten Mal das EM-Ticket geschnappt. Dem Team von Trainer Dragan Stojkovic reichte am letzten Spieltag der Qualifikation ein 2:2 (1:0) gegen Bulgarien, um sich hinter Ungarn den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe G und die Teilnahme an der EURO in Deutschland zu sichern.

"Es ist ein großer Tag für den serbischen Fußball. Endlich ist Serbien bei der Europameisterschaft", sagte Stojkovic, der als Spieler mit Jugoslawien an den Endrunden 1984 und 2000 teilgenommen hatte. "Ich gratuliere meinen Jungs, die bis zum Ende gekämpft und daran geglaubt haben."

Der Verfolger Montenegro unterlag in Ungarn 1:3 (1:0) und musste sich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Der Bremer Milos Veljkovic (16.) brachte die Serben in Führung, Georgi Rusew (59.) und Kiril Despodow (69.) drehten aber das Spiel zugunsten der Bulgaren. Srdan Babic (82.) gelang noch der Ausgleich.

Auch Montenegro führte durch ein Tor von Slobodan Rubezic (36.), ehe der Ex-Leipziger Dominik Szoboszlai mit einem Doppelpack (66./68.) und Adam Nagy (90.+3) die bereits qualifizierten Ungarn zum Sieg führten. Serbien und Montenegro nahmen zuletzt 2000 an einer EM teil, damals noch gemeinsam als Jugoslawien.

Mit der Maximalausbeute von 30 Punkten in zehn Spielen schloss Ex-Europameister Portugal die Gruppe J ab. Beim 2:0 (1:0) gegen Island trafen Bruno Fernandes (37.) und Ricardo Horta (66.) für das Team um Altstar Cristiano Ronaldo. Auch die Slowakei war als Tabellenzweiter bereits vor dem 2:1 (0:0) in Bosnien-Herzegowina qualifiziert.

Lukaku-Show für Belgien, Gavi unter Tränen ausgewechselt

Dank eines Viererpacks des Rekordtorjägers Romelu Lukaku sicherte sich Trainer Domenico Tedesco mit Belgien Platz eins in der Gruppe F. Beim 5:0 (4:0) gegen Aserbaidschan erzielte der 30-Jährige in seinem 113. Länderspiel vier Tore in 20 Minuten und schraubte seine Ausbeute auf 83 Treffer.

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Tedescos Team zog damit wieder an der österreichischen Nationalmannschaft mit Trainer Ralf Rangnick vorbei, die am letzten Spieltag spielfrei war. Lukaku, der 2010 als 16-Jähriger sein Nationalmannschaftsdebüt gegeben hatte, traf zweimal mit dem Kopf und zweimal mit dem Fuß (17./26./30./37.). Das fünfte Tor erzielte Leandro Trossard (90.). Die bereits gescheiterten Schweden siegten zum Abschluss 2:0 (1:0) gegen Estland und verabschiedeten anschließend Trainer Janne Andersson.

Spanien kam in der Gruppe A zu einem 3:1 (1:1) gegen Georgien und behauptete damit die Tabellenführung vor den ebenfalls bereits zuvor qualifizierten Schotten, die 3:3 (2:2) gegen Norwegen spielten. Barça-Jungstar Gavi schied mit einer Knieverletzung aus und verließ das Feld unter Tränen.