WIEN
In der an der Donau gelegenen Hauptstadt Österreichs leben rund 1,6 Millionen Einwohner. Das Ernst-Happel-Stadion, in dem auch das EM-Finale stattfindet, fasst während des Turniers 50.000 Zuschauer.
In der Arena, die noch vor dem 2. Weltkrieg (1931) gebaut wurde und im berühmten Prater-Park liegt, finden ansonsten die Europapokalspiele von Austria Wien und Rapid Wien statt.
Die Stadt ist in 23 Bezirke gegliedert. Etwa die Hälfte der Stadtfläche ist Grünland. Der Osten der Stadt ist geprägt von den unbebauten, flachen Gebieten, die der Landwirtschaft dienen. Wien ist eine der historisch reichsten und schönsten europäischen Hauptstädte, in der mehrere internationale Organisationen ansässig sind.
Stadion: Ernst-Happel-Stadion (schrittweise renoviert für rund 36,5 Millionen Euro)
Fassungsvermögen: 50.000 Zuschauer
Eröffnung: 1931
EURO-Spiele (7): 3 Vorrundenspiele (8.6./12.6./16.6.), 2 Viertelfinals (20.6./22.6.), ein Halbfinale (26.6.), Finale (29.6.)
Heimvereine: keiner (von Rapid und Austria nur für wichtige Europacupspiele genutzt)
INNSBRUCK
Diashow zur EM-Stadt Innsbruck
Innsbruck ist nach Wien, Graz, Linz und Salzburg die fünftgrößte Stadt Österreichs, eingegrenzt von der Nordkette des Karwendelgebirges im Norden und von den Vorbergen der alpinen Zentralkette (Patscherkofel) im Süden.
Der Tourismus stellt für die Hauptstadt von Tirol mit ihren 117.000 Einwohnern eine wichtige Einnahmequelle dar.
Das Tivoli-Stadion wurde für die EM auf 30.000 Sitzplatze erweitert. Nach der EM werden die zusätzlichen Tribünen wieder abgebaut.
Stadion: Tivoli (Ausbau für ca. 30,3 Millionen Euro)
Fassungsvermögen: 30.000
Eröffnung: 8. September 2000
EURO-Spiele (3): 3 Vorrundenspiele (10.6./14.6. /18.6.)
Heimverein: Wacker Innsbruck
KLAGENFURT
Diashow zur EM-Stadt Klagenfurt
Klagenfurt ist die südlichste Landeshauptstadt Österreichs und mit 92.000 Einwohnern der kleinste EM-Spielort und durch seine Lage am Wörthersee besonders attraktiv für Touristen.
Die Nähe zum neuen EU-Mitglied Slowenien und zu Italien macht die Hauptstadt Kärntens zum Mittelpunkt der wirtschaftlich aufstrebenden "Alpen- Adria-Region". Das Wörthersee-Stadion wurde für die EM neu erbaut.
Vor dem ersten Spatenstich im Januar 2006 hatte er lange politische und juristische Streitereien über die neue Arena gegeben, alleine das Vergabeverfahren hatte anderthalb Jahre gedauert und mehrere Gerichte beschäftigt, sogar auf EU-Ebene. Zeitweise drohte das gesamte Projekt zu scheitern. Nach der EM soll das Stadion wieder verkleinert werden, was die Stadt aber verhindern will.
Stadion: Wörthersee-Stadion (Neubau für 66,7 Millionen Euro)
Fassungsvermögen: 32.000
Eröffnung: 7. September 2007
EURO-Spiele (3): 3 Vorrundenspiele (8.6./12.6./16.6.)
Heimverein: SK Austria Kärnten
SALZBURG
Die Hauptstadt des gleichnamigen österreichischen Bundeslands hat 150.000 Einwohner und liegt an der Salzach und hat vor allem durch die Salzburger Festspiele Weltruhm erworben.
Der Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart ist touristisch nach Wien die mit Abstand wichtigste Stadt Österreichs. Zu den Stadtbergen gehören der Kapuzinerberg, der Mönchsberg, der Rainberg und der Festungsberg, auf dem mit der Festung Hohensalzburg Europas größte vollständig erhaltene Burg aus dem Mittelalter thront.
Das Stadion in Österreichs viertgrößter Stadt wurde erst 2003 fertiggestellt und wird nun zur EURO auf 30.200 Sitzplätze erweitert. Die Arena liegt in Wals-Siezenheim, rund zehn Kilometer außerhalb des Zentrums, ist verkehrstechnisch aber gut zu erreichen.
Stadion: Stadion Wals-Siezenheim (Ausbau für rund 21,9 Millionen Euro)
Eröffnung: 8.März 2003
EURO-Spiele (3): 3 Vorrundenspiele (10. 6./14.6./18.6.)
Heimverein: Red Bull Salzburg.
BASEL
Die mit rund 170.000 Einwohnern drittgrößte Stadt der Schweiz liegt im Dreiländereck Schweiz-Deutschland-Frankreich beidseitig des Rheins und ist ein wichtiges Zentrum der Chemie- und Pharmaindustrie. Der Kanton Basel ist in Basel-Stadt und Basel-Land gegliedert. Die Stadt Basel ist in 19 Quartiere gegliedert. Der St. Jakobs-Park ist die Heimspielstätte des FC Basel und wird während der EM 2008 mit 42.500 Plätzen das größte Schweizer Stadion sein. Hier werden die drei Gruppenspiele der Eidgenossen sowie zwei Viertelfinalspiele und ein Halbfinalspiel ausgetragen. Das Stadion wurde 2001 fertiggestellt und 2006 auf der Nordseite durch einen dritten Stock auf die geforderte Kapazität von über 40.000 Plätzen erweitert. Der St.-Jakob-Park liegt zwar an der Stadtgrenze Basels, die Innenstadt liegt 30 Gehminuten entfernt.
Stadion: St.-Jakob-Park (Ausbau für rund 21,9 Millionen Euro)
Fassungsvermögen: 42.500
Eröffnung: 15. März 2001
EURO-Spiele (6): 3 Vorrundenspiele (7.6./11.6./15.6. ), 2 Viertelfinals (19.6./21.6.), ein Halbfinale (25.6.)
Heimverein: FC Basel
BERN
Die Hauptstadt der Schweiz im gleichnamigen Kanton hat 130.000 Einwohner, liegt an der Aare und ist berühmt für seine wunderschöne Altstadt, seit 1983 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, und auch das Wankdorfstadion, in dem Deutschland 1954 seinen ersten WM-Titel gewann. Das Heimstadion der Young Boys Bern wurde für die EM neu erbaut und hat Platz für 32. 500 Zuschauer, die drei Gruppenspiele besuchen können.
2001 war das alte Stadion, in dem 1954 Deutschland gegen Ungarn im WM-Finale 3:2 gewann, abgerissen. 2005 fand die Eröffnung des Stade de Suisse statt, nachdem er zuvor reichlich Ärger um den Neubau der Multifunktionsarena mit integriertem Shopping-Center und einer Schule gegeben hatte.
Erst nach einer Volksabstimmung, bei der 52,4 Prozent der Stimmberechtigten einem Kredit in Höhe von umgerechnet 3,4 Millionen Euro für diverse Projekte zugestimmt hatten, gab es grünes Licht für EM-Spiele in der Bundeshauptstadt.
Stadion: Stade de Suisse Wankdorf (Neubau für 45 Millionen Euro)
Fassungsvermögen: 32.000
Eröffnung: 30.Juli 2005
EURO-Spiele (3): 3 Vorrundenspiele (9.6./13.6./17.6.)
Heimverein: BSC Young Boys.
GENF
Die elegante Hauptstadt des Kantons Genf ist mit 186.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Schweiz. Sie liegt am südwestlichen Rand der französischsprachigen Schweiz und ist sowohl Sitz der UNO als auch des Internationalen Roten Kreuzes.
Das am Stadtrand gelegene Stade de Geneve fasst 30.000 Zuschauer. Bis 2004 war es das Heimstadion des in Konkurs gegangenen Servette Genf. In dieser Arena werden drei Gruppenspiele ausgetragen.
Stadion: Stade de Geneve (Neubau für rund 57,6 Millionen Euro)
Fassungsvermögen: 30.000
Eröffnung: 16. März 2003
EURO-Spiele (3): 3 Vorrundenspiele (7.6./11.6./15.6.)
ZÜRICH
Zürich ist mit rund 370.000 Einwohnern die größte Schweizer Stadt und auch die Fußball-Hauptstadt des Landes. Die Metropole ist Heimat sowohl des Rekordmeisters (Grasshoppers) als auch des aktuellen Champions (FC Zürich).
Dennoch tut sich der angesehene Wirtschaftsstandort mit dem Fußball schwer. Das ursprünglich als EM-Austragungsort angedachte Stadion Hardturm, das eine reine Fußball-Arena werden sollte, wurde durch eine Bürgerinitiative verhindert.
Deshalb werden die drei Gruppenspiele im neuerbauten und tiefergelegten Stadion Letzigrund stattfinden, das 30.000 Zuschauer fasst.
Stadion: Letzigrund Stadion (Neubau für rund 67 Millionen Euro)
Fassungsvermögen: 30.000
Eröffnung: 7.September 2007
EURO-Spiele (3): 3 Vorrundenspiele (9.6./13.6. /17.6.)
Heimvereine: FC Zürich, Grasshopper Zürich.