Der ehemalige Dortmunder Robin Kehr muss aufgrund von anhaltenden Knieproblemen seine Profikarriere bereits im Alter von 23 Jahren beenden. Der Stürmer steht aktuell bei der SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag.
"Nachdem der Körper nicht mehr mitmacht, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht mehr für den ganz großen Sport reicht", sagte Kehr den Nürnberger Nachrichten. Sein Vertrag bei den Franken läuft am Saisonende aus, bis dahin wird er seine Reha beim Kleeblatt fortsetzen.
Kehr absolvierte einen Großteil seiner fußballerischen Ausbildung beim BVB. 2019 wurde er mit der U19 der Schwarz-Gelben deutscher A-Jugendmeister, im Finale bezwangen die BVB-Junioren den VfB Stuttgart mit 5:3.
2015 wechselte er aus der Jugend des FC St. Pauli zur U16 der Dortmunder, anschließend war Kehr auch für die U17 und U19 der Schwarz-Gelben aktiv. 2019 schloss er sich Greuther Fürth an, für das Kleeblatt erzielte er in der Saison 2020/21 in acht Zweitligaspielen zwei Tore. Anfang Oktober 2021 zog er sich bei einem Einsatz für Fürth II in der Regionalliga gegen Bayern II eine schwere Knieverletzung zu.
"Die Verletzung war schlimm: Kreuzband, Meniskus, Innenband, Außenband - eigentlich war alles im Knie kaputt", berichtete Kehr. "Wegen des Keims musste mein Knie viermal ausgespült werden." Dennoch träumte er weiterhin von einer Profikarriere. Er habe "viel probiert, um wieder komplett gesund zu werden, was ich auch soweit geschafft habe". Doch nun hält sein Knie den Belastungen des Profisports nicht mehr Stand.