3:0 für Real - auf der PlayStation...

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27. November 200915:13
Karim Benzema (rechts) hat für Real Madrid in neun Liga-Spielen drei Tore erzieltGetty
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Die Champions-League-Aufgaben liegen hinter dem FC Barcelona und Real Madrid, nun konzentriert sich alles auf den Clasico am Sonntag im Camp Nou (18.45 Uhr im LIVE-TICKER). Cristiano Ronaldo hat rechtzeitig sein Comeback gegeben und hofft, dabei zu sein.

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Am Donnerstag fand das Spiel bereits statt: In der virtuellen Welt des Computerspiels FIFA 2010, das Xavi und Karim Benzema gegeneinander spielten. Mit klarem Ausgang.

Beide Spieler waren online über die PlayStation3 miteinander verbunden und sahen einander über eine Webcam. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (0:0) zog Benzema im zweiten Durchgang an und schenkte Xavi drei Tore ein. Dreifacher Torschütze: Cristiano Ronaldo.

Ronaldo besser als im Videospiel

"Klar, es war nur ein Videospiel, aber ich würde mich über dasselbe Ergebnis am Sonntag sehr freuen", meinte Benzema hinterher süffisant grinsend. Eine wichtige Rolle soll dabei auch Ronaldo spielen, der am Mittwoch im Champions-League-Spiel gegen den FC Zürich (1:0) in den letzten 20 Minuten sein Comeback gab.

"Cristiano ist im wirklichen Leben sogar noch besser, als auf der PlayStation", adelte Benzema seinen Mitspieler. Ronaldo selbst weiß allerdings noch nicht recht, wie fit er am Sonntag sein wird.

Ronaldo: "Musste wieder bei Null anfangen"

"Ich bin müde und noch lange nicht bei einhundert Prozent, weil ich fast wieder bei Null anfangen musste", sagte der Porugiese nach dem Zürich-Spiel der Sporttageszeitung "AS". "Aber ich bin überzeugt, dass ich wieder zu dem Spieler werde, der ich vor der Verletzung war. Dass ich wieder Tore schieße, gut Spiele und dem Team damit helfe."

Für Sonntag meinte er: "Wenn ich mich gut fühle, will ich den Clasico spielen, aber das entscheidet der Trainer." Geht es nach Barcas Dani Alves, soll Ronaldo ruhig auflaufen: "Ich will, dass er spielt, weil in solch großen Spielen immer die Besten auf dem Platz stehen sollten."

Rachegelüste bei Real

Am Ausgang der Partie hat Alves sowieso keine Zweifel: "Wir werden den Clasico mit unserer Dominanz entscheiden." Alves selbst ist das letzte Spiel der beiden Mannschaften noch gut im Gedächtnis: In der Rückrunde der vergangenen Saison siegte Barca im Madrid mit 6:2.

"Wenn ich bei Real spielen würde, würde ich nach dem letzten Ergebnis mit großen Rachegefühlen ins Camp Nou kommen, aber ich denke auch, dass sie deswegen noch großen Respekt vor uns haben werden", so Alves.

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Dani Alves: Keine Angst vor großen Spielen

Ob Lionel Messi und Zlatan Ibrahimovic dann wieder eingesetzt werden können, ist noch ungewiss. Alves meinte aber nach dem 2:0 über Inter Mailand: "Wir haben gezeigt, dass wir kein Stück Angst vor großen Spielen haben, auch wenn uns wichtige Spieler ausfallen."

Der an der PlayStation unterlegene Xavi kam im Gespräch mit der "Marca" etwas besonnener daher. "In solchen Spielen kann alles passieren, solche Matches sind unberechenbar", sagte der Barca-Spielmacher, der ungern Vergleiche zwischen beiden Teams anstellt.

"Real war Opfer unseres Erfolgs"

"Ich will nicht von einem Duell der guten Nachwuchsarbeit gegen den Geldbeutel sprechen", so Xavi. "Sie spielen anders als wir, aber weder schlechter noch besser. Sie waren Opfer unseres Erfolgs - und mussten eine Menge Geld ausgeben, um uns auf den Fersen bleiben zu können."

"Ich hingegen weiß, was wir wollen und ich kenne unsere Philosophie, das genügt mir. Die Wahrheit ist, dass uns unser größter Rivale nicht wirklich interessiert", sagte Xavi.

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