Am Tag des Favoritensterbens haben Meister FC Barcelona und Überraschungs-Spitzenreiter FC Girona im spanischen Pokal ihre Titelhoffnungen begraben müssen.
Barça flog mit Nationalmannschafts-Kapitän Ilkay Gündogan durch ein 2:4 (2:2, 2:1) nach Verlängerung bei Athletic Bilbao ebenso schon im Viertelfinale aus dem Wettbewerb wie Girona, das mit 2:3 (0:3) bei Real Mallorca auf der Strecke blieb.
Als erste Mannschaft hatte am vergangenen Dienstag Real Sociedad San Sebastian durch ein 2:1 bei Celta Vigo die Vorschlussrunde erreicht. Den vierten und letzten Semifinalisten ermitteln am Donnerstag (21.00 Uhr) Atletico Madrid und der FC Sevilla. Cupverteidiger Real Madrid war im Achtelfinale am Lokalrivalen Atletico gescheitert.
Rekordcupgewinner Barça geriet in Bilbao wenige Sekunden nach Anpfiff durch Gorka Guruzeta in Rückstand. Bis zur Pause jedoch drehten die Gäste durch den früheren Weltfußballer Robert Lewandowski (26.) und Lamine Yamal (32.) die Begegnung vorübergehend. Doch nur kurz nach dem Seitenwechsel glich Ohian Sancet (49.) für die Basken gegen den 32-maligen Pokalsieger aus und erzwang damit die Verlängerung, in der Inaki Williams (105.+2) und Nico Williams (120.+1) den umjubelten Coup der Gastgeber perfekt machten.
Girona verspielte seinen Sprung ins Halbfinale auf Mallorca schon im ersten Durchgang. Treffer von Cyle Larin (21.) und ein Doppelpack von Abdon Prats (28. und 35., Handelfmeter) bedeuteten praktisch schon die Entscheidung gegen den Tabellenführer. Zwar schöpfte Girona in Überzahl nach einer Gelb-Roten Karte für Antonio Raillo (67.) durch Tore von Christian Stuani (71.) und Savio (90.+6) noch einmal Hoffnung, aber letztlich mussten die Basken doch ihre wettbewerbsübergreifend zweite Saisonniederlage quittieren.