Starcoach Carlo Ancelotti steht offenbar nicht einmal eine Woche nach seinem Rauswurf beim italienischen Vizemeister SSC Neapel beim englischen Premier-League-Klub FC Everton vor einer Rückkehr auf die Bank.
Berichten mehrerer britischer Medien zufolge soll der frühere Trainer des deutschen Rekordmeisters Bayern München mit den abstiegsbedrohten "Toffees" eine grundsätzliche Einigung über ein Engagement als Nachfolger des zu Monatsbeginn entlassenen Portugiesen Marco Silva erzielt haben.
Demnach soll Ancelotti beim Lokalrivalen von Champions-League-Sieger FC Liverpool womöglich noch vor dem Ligapokal-Viertelfinale gegen den derzeitigen Premier-League-Zweiten Leicester City als neuer Teammanager vorgestellt werden. Der 60-Jährige würde damit zum zweiten Mal ein englisches Team betreuen, nachdem Ancelotti bereits von 2009 bis 2011 in London beim FC Chelsea die Verantwortung getragen und die Blues im ersten Jahr unter seine Regie zum Double geführt hatte.
Everton erklärte via Twitter, dass man sich mit mehreren potenziellen Managern getroffen habe. Allerdings habe man sich noch für keinen Kandidaten entschieden und auch niemandem einen Vertrag angeboten.
Everton schwebt nach einer verkorksten Hinrunde in akuter Abstiegsgefahr. Unter dem schottischen Interimstrainer Duncan Ferguson verließ der frühere Europacup-Gewinner nach den ersten beiden Spielen seit der Trennung von Silva aber zumindest vorläufig die Gefahrenzone. Ferguson wird nach Angaben des Klubs unabhängig vom weiteren Verlauf der Gespräche mit Ancelotti gegen Leicester auf Evertons Bank sitzen.
Für Ancelotti würde der Einstieg in Everton ein schnelleres Comeback als erwartet bedeuten. In der vergangenen Woche hatte der Ex-Profi seinen Posten in Neapel nur Stunden nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League offiziell wegen anhaltender Erfolglosigkeit in der Serie A räumen müssen.