Ein ägyptisches Gericht hat den früheren Bundesliga-Legionär Mohammed Zidan zu sechs Jahren Haft verurteilt. Der 31-Jährige soll drei Mal ungedeckte Schecks ausgestellt haben. Beim Schuldspruch war Zidan nicht zugegen.
Wie die größte ägyptische Nachrichtenagentur "Al-Ahram" berichtet, erfolgte das Urteil gegen Zidan wegen Scheckbetrugs gegen ein Immobilienunternehmen. Die "Arab Company for Projects and Urban Development" hatte Anzeige gegen den Fußballprofi erstattet.
Der Schuldspruch erfolgte ohne die Anwesenheit des früheren Bundesliga-Angreifers. Die Agentur berichtet, Zidan halte sich derzeit außer Landes auf. Ob der frühere Nationalspieler die Haftstrafe auch wirklich antreten muss, ist bisher nicht bekannt.
Derzeit steht Zidan in den Vereinigten Arabischen Emiraten beim Baniyas SC unter Vertrag, stand für diesen aber seit Januar nicht mehr auf dem Platz. Der Afrika-Cup-Sieger von 2008 und 2010 erlebte seine erfolgreichste Zeit in Deutschland. Für Werder Bremen, Mainz 05, den Hamburger SV und Borussia Dortmund spielte er zwischen 2005 und 2012 insgesamt 155 Mal in der Bundesliga und erzielte dabei 47 Tore.