Safet Susic ist einen Tag nach der 0:3-Niederlage in der EM-Qualifikation in Israel als Trainer der Fußball-Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas entlassen worden. Das gab der Verband nach einer Krisensitzung am Montagabend bekannt.
"Das Exekutivkomitee des Verbandes hat entschieden, dass es die beste Lösung ist, dass Safet Susic nicht mehr Teamchef ist", hieß es in einer Stellungnahme.
Susic, der 2009 das Nationaltrainer-Amt übernommen hatte, führte die Bosnier zu ihrer ersten WM-Teilnahme. Bei der Endrunde in Brasilien schied das Team aber in der Vorrunde aus. In der EM-Qualifikation ist Bosnien-Herzegowina nach vier Spielen noch ohne Sieg und hat als Fünfter der Gruppe B nur noch Außenseiterchancen auf eine Qualifikation für die Endrunde 2016 in Frankreich.
"Spieler haben Mitschuld"
"Ich wollte nicht zurücktreten, da ich der Ansicht bin, dass wir noch immer Chancen auf die Qualifikation haben", sagte Susic: "Ich will mich nicht aus der Verantwortung stehlen, aber auch die Spieler haben Mitschuld. Ich habe auch bei der WM-Qualifikation immer darauf hingewiesen, dass es ein gemeinsamer Erfolg war."
Einen Nachfolger für Susic gibt es noch nicht, das nächste EM-Qualifikationsspiel bestreiten die Bosnier erst im März. In lokalen Medien wurden als Kandidaten unter anderem die ehemaligen Stars Robert Prosinecki und Sergej Barbarez, Ex-Profi vom Hamburger SV, Borussia Dortmund, Hansa Rostock, Hannover 96, Union Berlin und Bayer Leverkusen, genannt.
Die bosnische Nationalmannschaft im Überblick