Nach dem 1:1 des FC Liverpool gegen West Ham United in der Premier League am Montag kam es zu ein paar Sticheleien der beiden Trainer Jürgen Klopp und Manuel Pellegrini. Auslöser war Klopps Kritik an der Schiedsrichterleistung.
"Klopp ist gewohnt durch Abseitstore zu gewinnen", sagte Pellegrini über den 1:0-Führungstreffer, dem eine klare Abseitsposition von James Milner vorausgegangen war.
Pellegrini spielte damit auf den 3:2-Sieg von Borussia Dortmund im Viertelfinale der Champions League 2013 gegen den FC Malaga - damals mit Pellegrini auf der Bank - an. Damals hatte BVB-Verteidiger Felipe Santana Dortmund durch ein offensichtliches Abseitstor ins Halbfinale geschossen.
Grund für Pellegrinis Rückblick waren Klopps Aussagen über die Schiedsrichter-Entscheidungen in der zweiten Hälfte. "Ich habe gehört, dass unser Tor Abseits war. Ich bin sicher, dass der Schiedsrichter das auch wusste. Wenn ich weiß, dass ich in der ersten Hälfte einen Fehler gemacht habe, will ich mir in der zweiten Hälfte nicht noch einmal eine Blöße geben. In 50:50-Situationen gab es immer einen Freistoß für die anderen. Das war hart und hat uns das Leben schwer gemacht", ließ Klopp wissen.
Pellegrini, der mit Klopp schon nach dem Schlusspfiff lautstark Nettigkeiten ausgetauscht hatte, fügte an: "Der Linienrichter hat große Fehler gemacht. Wir haben unentschieden gespielt, weil sie durch ein Tor mit eineinhalb Meter Abseits in Führung gegangen sind, und wir haben nicht verloren, weil sie in letzter Minute eine Chance wieder im Abseits nicht genutzt haben. Mit Dortmund hat er mich und Malaga mit einem Sieben-Meter-Abseitstor geschlagen. Er hat keinen Grund sich zu beschweren."
Durch das Remis gegen die Hammers ist der Vorsprung der Reds auf Manchester City in der Tabelle auf drei Punkte geschmolzen. Weitere zwei Punkte dahinter liegen die Tottenham Hotspur.